Bischof Strickland kündigt an, aktuell der US-Bischofskonferenz 2023 fernzubleiben, 2024 könnte er aber zurückkehren - Zuvor hatte US-Nuntius Pierre ihn gebeten, von der Konferenz fernzubleiben
Baltimore (kath.net)
US-Bischof Joseph Strickland hat nach seiner Absetzung als Bischof von Tyler gestern in Baltimore vor dem Hotel, in dem die US-Bischofskonferenz tagt, öffentlich mit zahlreichen Gläubigen den Rosenkranz gebetet. Laut CNA waren zwischen 2000-3000 Menschen vor Ort.
Strickland teilte im Umfeld der Veranstaltung gegenüber Medien mit, dass der US-Nuntius Christophe Pierre (siehe Link)ihn ersucht habe, nicht an der US-Bischofskonferenz teilzunehmen. Strickland selbst hat allerdings das Recht, an der Konferenz teilzunehmen, ebenso hat er eigentlich Rederecht, nur kein Stimmrecht. Er kündigt aber an, sein Teilnahmerecht 2023 nicht mehr wahrnehmen zu wollen, da er kein Störfaktor sein möchte.
Beim Rosenkranz-Gebet hatten Gläubige auch Schilder mit "We love Bishop Strickland" und "Wir halten zu Bischof Strickland" in der Hand.
Let us reconsecrate ourselves to the Sacred Heart of Jesus through the Immaculate Heart of Mary. pic.twitter.com/DeSr4aRXVA
Danke, ja, zumindest der zweite Teil der Aussage mag vielleicht nicht so gefallen sein (es gebe kein Glaubensgut). Damit entfiele selbstverständlich meine Folgerung, der Nuntius sei vom Glauben abgefallen.
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Zeitzeuge 17. November 2023
Berichtigung: "...nicht so total krass..."
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Zeitzeuge 17. November 2023
Lieber borromeo, das Zitat von Nuntius Pierre hat sich wohl doch
nic so total krass angehört, vgl. aus dem neuen
kath.net-Artikel:
"Bereits vor zwei Jahren sei er von Nuntius Pierre schon informiert worden, dass er das „Depositum fidei“ nicht mehr so sehr betonen möge, zumindest habe er selbst dies so verstanden."
Das ist natürlich nicht so extrem skandalös, aber
korrekt ist das so auch nicht, da ja die Lehrverkündigung
zu den originären Aufgabe des Bischofs gehört,
ohne jede Abstriche!
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Herbstlicht 17. November 2023
eine Bitte!
Soeben habe ich die Petition unterschrieben und möchte gläubige Katholiken -die Leser von kath.net- herzlich bitten, dies ebenso zu tun.
Eine hohe Zahl von Unterschriften kann nicht einfach so weggewischt werden.
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borromeo 17. November 2023
Danke, lieber Zeitzeuge,
gerade habe ich mir die Aussage von Terry Barber im Original angehört, die unter dem von Ihnen genannten Link zu finden ist.
Ich kann es kaum glauben, aber ich zweifle nicht an der Ehrlichkeit des Kommentares: Der apostolische Nuntius in den USA, immerhin der persönliche Vertreter des Papstes vor Ort, habe bereits vor drei Jahren zu Bishop Strickland gesagt: "Sehen Sie, der Heilige Vater beobachtet Sie. Sie müssen aufhören, über das Glaubensgut zu reden. Es gibt kein Glaubensgut."
Das war schon damals eine unverhohlene Drohung an Bishop Strickland (passen Sie auf was Sie sagen, Sie werden von höchster Stelle im Vatikan beobachtet) verbunden mit dem Geständnis des Nuntius, vom katholischen Glauben abgefallen zu sein.
Denn selbstverständlich lehrt die Kirche, daß es ein unverrückbares Glaubensgut, das depositum fidei, gibt.
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Zeitzeuge 17. November 2023
Skandalöser Nuntius?
Im Link ein Artikel aus den lifesitnews.com
mit einer erschütternden Bemerkung.... .
dass Strickland nicht in der Konferenz dabei ist. Dann können die anderen Bischöfe viel freier sprechen und der Nuntius hört die Stimmung und referiert sie in den Vatikan! Auch steht dann nicht Strickland entweder begossen oder ermutigt in der Konferenz, sondern ist einfach draußen, wie bei einer Personaldiskussion. Allerdings ist der Lebensschutz eine Wasserscheide: Wer sich dort stark einsetzt, hat viele Feinde und wird auch innerkirchlich meist im Regen stehen gelassen. So auch Strickland. Doch das gläubige Volk steht zu ihm.
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borromeo 16. November 2023
Einen Papst, der so redet, handelt und betet
wie Bishop Strickland, den wünsche ich mir.
Meine persönlichen Wünsche gehen nicht immer in Erfüllung. Aber ich denke, ein Gebet zum Himmel in dieser Intention ist sicher erlaubt.
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Chris2 16. November 2023
Ob es eine gute Idee ist, der Willkür zu weichen
und nicht an der Tagung der Bischofskonferenz teilzunehmen, während Ultraprogressisten so lange fröhlich weiter mit dem Vorschlaghammer auf die Fundamente der Kirche einschlagen dürfen, bis sie vor Gericht wegen schwerer Vergehen (nicht selten gegen Knaben) verurteilt werden?
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SalvatoreMio 16. November 2023
Katholisch - Weltweit
Was wir immer waren, erfahren wir in dieser Zeit besonderer Besorgnis deutlicher denn je: wir beten füreinander und miteinander; wir leiden miteinander; wir stehen einander bei und freuen uns miteinander - in welcher Sprache auch immer - über Kontinente und Meere hinweg. - Der Herr segne Msgr. Strickland, seine Diözese und alle, die an seiner Seite stehen.
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Vox coelestis 16. November 2023
Der Segen Gottes ruht auf ihm
Diese Treue der zahllosen Gläubigen, welche zu ihm stehen und mit ihm beten, hat er in höchstem Maße verdient.
Denn er blieb sich selber und der allzeit überlieferten Lehre der Kirche treu - im Gegensatz zu vielen seiner Amtskollegen.
Gott wird mit ihm sein, und alles was er tut, wird ihm gut gelingen (Psalm 1).
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Jothekieker 16. November 2023
Nuntius Pierre scheint große Angst zu haben
Ich hoffe, seine Angst ist berechtigt!
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golden 16. November 2023
Beten wir viel !
Im Hl. Geist sind alle Christen mit Gott im Kontakt
Vereinen wir uns mit den Herzen Jesu und Marias !
Bleiben wir nüchtern und wach in Anbetracht aller Verführungen...+
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