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| 72 Prozent der Nicaraguaner missbilligen die Inhaftierung von Bischof Álvarez7. Dezember 2023 in Weltkirche, 1 Lesermeinung Gallup-Umfrage zeigt Rückhalt des Bischofs in der Bevölkerung – Spanische Zeitung „El Pai´s“ stuft Foto- und Video-Material, das jüngst vermutlich in Regierungsauftrag über Álvarez veröffentlicht wurde, als geschönt ein Managua (kath.net/pl) Eine aktuelle Umfrage der des Meinungsforschungsinstituts CID Gallup ergibt, dass die Nicaraguaner die Verurteilung und Inhaftierung von Bischof Rolando Álvarez überwiegend missbilligen. Die Umfrage ergab, dass 72 Prozent der Nicaraguaner negativ reagierten, als sie nach ihrer Meinung zur 26-jährigen Haft befragt wurden, zu denen Bischof Álvarez verurteilt wurde. Ihm war vorgeworfen worden, dass er Hochverrat begangen habe. Das Urteil gilt international als äußerst fragwürdig. Das berichten internationale Medien. Nur 9 Prozent der Befragten vertreten, dass der Bischof tatsächlich schuldig sei. Sogar unter den Anhängern der sandinistischen Regierung bewerten noch 42 Prozent das Urteil negativ, sogar bei den Regierungsanhängern vertraten nur 30 Prozent, dass Álvarez schuldig sei. Weiter ergibt die Studie, dass 57 Prozent der Nicaraguaner glauben, dass es aktuell eine Situation der Christenverfolgung in ihrem Land gebe, 33 Prozent verneinen dies. Dass jüngst 12 nicaraguanische Priester verhaftet und nach Rom gebracht wurden, stuft 59 Prozent der Befragten als negativ ein, sie würden es bevorzugen, wenn diese Priester in ihre Pfarreien zurückkehren dürften. Die spanische Tageszeitung „El País“ hinterfragt außerdem das Video- und Fotomaterial, das von der sandinistischen Regierung veröffentlicht worden war. Dieses Bildmaterial sei vermutlich veröffentlicht, um wiederholten Behauptungen darüber entgegenzutreten, dass der Bischof in Einzelhaft gehalten werde, der Bischof werde vorgeführt, es handle sich um eine Inszenierung. Gezeigt werden „sechs mutmaßliche Familienbesuche im Gefängnis und einen zur medizinischen Versorgung.“, offenbar soll das Bildmaterial sogar eine „Vorzugsbehandlung“ des Bischofs zeigen. Allerdings: Álvarez wirke „dünner und blasser“, das gezeigte Wohnzimmer sei kein Alltagsbereich für Gefangene, sondern nur ein Raum für besondere Anlässe. „El País“ erläutert: „Trotz Kritik setzt die sandinistische Regierung ihren Kreuzzug gegen die katholische Kirche fort. Am 29. November wurde dem Priester Jairo Antonio Mercado Pavón, der nach einer pastoralen Reise in die Vereinigten Staaten in das Land zurückkehrte, die Rückkehr nach Nicaragua verweigert. Bis zum letzten Oktober gab es 84 verbannte und verbannte Priester.“ Archivfoto: Verhaftung von Bischof Álvarez
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