Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  3. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  4. DILEXI TE!
  5. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  6. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  7. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  8. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  9. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  10. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  11. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  12. „Sind wir noch katholisch?“
  13. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  14. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  15. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!

Eine Kirche ohne Heiligen Geist ist unerträglich‘

8. Jänner 2024 in Aktuelles, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Übersprudelnde Lebensfreude und eine herzliche Zuneigung zu Menschen: Das braucht das Christentum dringend, meinte der Theologe Johannes Hartl bei der MEHR 2024 in Augsburg. Von Petra Knapp


Augsburg (kath.net) „Eine Kirche ohne Heiligen Geist ist unerträglich!“ Das sagte der deutsche Theologe und Philosoph Johannes Hartl bei seinem Vortrag auf dem MEHR-Festival 2024 in Augsburg. Der Heilige Geist sei „der große Unbekannte in der Christenheit“, von dem man nie etwas höre, bemerkte Hartl, Gründer des Gebetshauses Augsburg, am Samstagabend vor rund 11.000 Besuchern in der Messehalle.

Das Christentum sei „komplett unverständlich ohne den Heiligen Geist“. Er präsentierte eigene Übersetzungen der Früchte des Heiligen Geistes, wie Paulus sie im Brief an die Galater beschrieb. Liebe, das sei „herzliche Zuneigung zu Menschen“, Freude eine „übersprudelnde Lebenslust“, Güte ein „waches Interesse an anderen“, Sanftmut heiße, „nichts erzwingen zu müssen.


Dies seien konkrete Auswirkungen des Heiligen Geistes in unserem Leben, die in der Kirche präsent sein müssten. Sind sie es nicht, so leben wir ein Christentum, wo es nur um äußere Dinge gehe oder um Regeln – und das ist nach Hartls Ansicht „unerträglich“.

Ziel des Heiligen Geistes seien „heile Emotionen“, führte der Theologe aus. „Heile Emotionen sind die Basis für heile Beziehungen!“ Der Heilige Geist sei nicht abstrakt, er sei sehr real, „aber er kommt nur, wenn du ihn bittest“. Eine Frucht des Heiligen Geistes, die Freude, werde im Neuen Testament 50 Mal genannt, erklärte der Theologe.

„Woher kommt Lebensfreude, wenn meine eigenen Quellen vertrocknet sind?“, fragte er im Hinblick auf die biblische Erzählung von der Frau am Brunnen, die Jesus in ein Gespräch verwickelte, in dem er genau ihren wunden Punkt ansprach. Er konfrontierte sie in einer direkten, aber zärtlichen Art und Weise, die abzielte auf eine „Wiederherstellung ihrer Würde“.

Ihre Sehnsucht nach mehr sei geweckt worden, und genau das sei das Problem heute, interpretierte Hartl. „Wenn du gar keine Sehnsucht hast, dann kannst du auch nicht beschenkt werden!“ Wir Menschen seien im Alltag nicht viel im Kontakt mit unseren wunden Punkten, „wir schieben das weg“, sagte er. „Bedürftigkeit tut weh, da sind wir lieber cool. Aber wenn du cool bist und dir nichts weh tut, dann bist du auch nicht berührbar. Der kürzeste Weg ins Herz ist über eine Wunde.“

Der Umgang Jesu mit Frauen, Kindern, Kranken oder Sündern sei immer so, dass er Würde aufrichte und die Grundsehnsucht der Menschen offenlege. „Jeder sucht im Letzten nach Gott“, erläuterte Hartl. Unsere Sehnsucht gehe nie ganz weg, egal, was wir alles haben oder erreichen. Er zitierte den Mystiker Johannes vom Kreuz, der festhielt: „Mein Geist ist vertrocknet, weil ich vergessen habe, mich von dir zu nähren.“  

MEHR - Der Samstag

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  3. DILEXI TE!
  4. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  5. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  6. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  7. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  8. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  9. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  10. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  11. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  12. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!
  13. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte
  14. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  15. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz