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Katholische Eucharistie im Bistum Osnabrück jetzt offiziell „auch für Protestanten erlaubt“

29. Jänner 2024 in Deutschland, 39 Lesermeinungen
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Evangelischer Pfarrer Baum: „Wir sind ganz offiziell eingeladen, ohne unser evangelisches Verständnis von Abendmahl an der Tür abzugeben“ – Domkapitular Reinhard Molitor: „Das ist eine große Türöffnung und ein wichtiger Schritt“


Osnabrück (kath.net) Die katholische Eucharistie für Protestanten sei „eine große Türöffnung und ein wichtiger Schritt, der die Kirchen weiter zusammenwachsen lässt. Aber es ist keine Revolution.“ Das vertrat der Osnabrücker Domkapitular Reinhard Molitor im Interview mit dem Online-Portal „aus.sicht“ der Verlagsgruppe Bistumspresse. Das Interview trägt den Titel „Eucharistie auch für Protestanten erlaubt – Ein Aufbruch in der Ökumene“. Ebenfalls interviewt wurde der evangelische Pastor Günter Baum, der betonte, dass es sich bei der wechselseitigen ökumenischen Gastfreundschaft ja nur um „eine Ausnahmeregelung“ handle. Domkapitular Molitor baute dagegen die Gelegenheiten gleich eifrig aus: „Auch Beerdigungen, Schulgottesdienste, Erstkommunion-, Firm- und Konfirmationsfeiern und ökumenische Gedenkfeiern sind solche Anlässe. Ich kann mir das auch im Zeltlager vorstellen.“


Molitor schildert wörtlich: „Das Bistum Osnabrück hat als erstes deutsches Bistum die Einladung zur Eucharistischen Gastfreundschaft im Juni 2023 offiziell gemacht. Auch Rottenburg-Stuttgart ist  an einer solchen Regelung dran. Andere Bistümer zögern. Ich finde, es könnte für die ganze Kirche gelten.“

Pfarrer Baum schilderte aus seiner evangelischen Perspektive: „Ich freue mich sehr und ich bin tatsächlich vorher nie zur Eucharistie gegangen. Das war immer ein großer Schmerzpunkt und ein Defizit. Die Gemeinschaft im Wort war da, die Gemeinschaft im Brot nicht. Das ist nun anders. Wir müssen uns nicht mehr heimlich reinschleichen, sondern sind ganz offiziell eingeladen, ohne unser evangelisches Verständnis von Abendmahl an der Tür abzugeben.“ Inzwischen hätten sich ja auch für die evangelischen Christen „Dinge im ökumenischen Miteinander verändert. Wir feiern jetzt häufiger Abendmahl, gehen sensibler mit den Gaben um: Früher nahm der Bauer die Brotreste mit und verfütterte sie an die Gänse. Jetzt haben wir gelernt: Wenn wir katholische Mitchristen in den Gottesdiensten haben, müssen wir sorgsamer mit Brot und Wein umgehen.“ Er wünscht sich weitere Schritte „in Richtung Interkommunion, der gemeinsamen Eucharistie- und Abendmahlsfeier an einem Tisch. Das ist derzeit noch nicht machbar. Das Problem ist, dass unter Abendmahl und Eucharistie Gemeinde entsteht. Es gibt aber ja keine ökumenischen Gemeinden.“

Hintergrund: Unmittelbar vor dem Ökumenischen Kirchentag im Juni 2023 hatte das Bistum Osnabrück die Handreichung „Steh auf und iss, sonst ist der Weg zu weit für Dich“ zum Thema eucharistische Gastfreundschaft herausgebracht. Dieser Handreichung hatte „Bischof Bode kurz vor seinem Rücktritt im März 2023 zugestimmt hat“, wie in einem Beitrag des Bistums Osnabrück geschildert wird. Zur Erinnerung: Franz-Josef Bode (seinerzeit auch stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und wichtige Leitungsperson im "Synodalen Weg") hatte im Januar 2023 den Rücktritt als Bischof von Osnabrück eingereicht wegen Kritik bezüglich seines Umgangs mit Personen des Bistums Osnabrück, die als Missbrauchstäter verdächtigt waren. Am 25. März 2023 hatte Papst Franziskus das Rücktrittsangebot dann angenommen. Sein Rücktritt war seitens  deutsch-synodalen Kirchenvertreter sehr bedauert worden.

Foto: Symbolbild


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Lesermeinungen

 Wilolf 30. Jänner 2024 
 

@Karlmaria

Mit den Ungläubigen meine ich durchaus die, die „statt dem Leib Christi (wenn überhaupt) nur Symbole sehen.“ Und zu den Lutheranern: Es gibt in der Katholischen Kirche ziemlich viele, leider auch Priester, die noch viel protestantischer sind als die Lutheraner.


2
 
 Karlmaria 30. Jänner 2024 

Es gibt aber ja keine ökumenischen Gemeinden

Das scheint mir das Hauptproblem zu sein dass aus einem das nächste entsteht. Denn als ehemaliger Protestant ist mir schon klar dass viele gläubige Protestanten den Leib Christi würdig empfangen. Also dass der Leib Christi dann immer den Ungläubigen ausgeliefert ist so würde ich das nicht sehen. Man muss auch immer bedenken wie das damals angefangen hat. So wie der Landesherr war so musste das Volk auch glauben. Und natürlich hat sich ein Katholik nicht automatisch verändert nur weil der Fürst protestantisch geworden ist. Luther selbst war ja in vielem noch sehr katholisch. Mir ist das damals klar geworden wie katholisch Luther eigentlich war als einmal jemand heftig gegen Luthers Sakramenten Verständnis und seine Hochkirchlichkeit gewütet hat. Da ist mir klar geworden dass Luther in diesem Punkt eigentlich recht hat. Aber leider gibt es auch bei den Protestanten viele die die Ordination für überflüssig halten und statt dem Leib Christi nur Symbole sehen!


1
 
 Wilolf 29. Jänner 2024 
 

Unser Herr und Heiland ist schon mal für unsere Sünden ausgeliefert worden.

Hat ER noch nicht genug gelitten? Muss ER auch noch im allerheiligsten Altarsakrament an Ungläubige ausgeliefert und missachtet werden? Und das jetzt auch noch von katholischen Priestern?


6
 
 SalvatoreMio 29. Jänner 2024 
 

Wichtiger Schreibfehler?

@edih: vermutlich haben Sie einen wichtigen Buchstaben vergessen - oder? Sie haben geschrieben:

Das ist für mich ganz klar eine "Eucharistische Gemeinschaft"


2
 
 SalvatoreMio 29. Jänner 2024 
 

Gkaubensverirrung und Glaubensverwirrung werden gefördert!

Liebes@Herbstlicht: am 18. Januar 2024 äußert Domkapitular Molitor aus Osnabrück im "Kirchenboten" unter anderem: "Auch Rottenburg-Stuttgart ist an einer solchen Regelung dran. Andere Bistümer zögern. Ich finde, es könnte für die ganze Kirche gelten".


2
 
 veritatis 29. Jänner 2024 
 

Mich dünkt auch hier,

wie ich die Tage an anderer Stelle erwähnte: Die haben sie nicht mehr alle! Hier vergeht einem aber das Lachen!

Wo musste sich denn ein Protestant durch die Hintertür in eine katholische Kirche schleichen? Die Hauptportale werden weit aufgerissen, damit sie den Weg zur Eucharistie finden. Die Rechtgläubigen der Tradition werden derweil durch die bejammerte Hintertür hinausgeschoben!!!!!!


5
 
 modernchrist 29. Jänner 2024 
 

Grandios:

Jeder ist dort eingeladen, ganz einfach zur Kommunion zu gehen, egal, was er glaubt! Andere Leute aber werden ausgegrenzt: Wird man sich gremiengestrickt und klerikal-wichtig aufregen, wenn ein katholisches AfD-Mitglied zur Kommunionbank kommt? Oder für ein Gremium kandidiert? Wir sind doch alle gegen "Rächts" ! Aber ich denke halt, für einen Protestanten ist es schöner, mit vielen Leuten Eucharistie zu feiern als mit 8 Leuten Abendmahl.


2
 
 Peter2021 29. Jänner 2024 
 

"Eucharistischen Gastfreundschaft"

ECCLESIA DE EUCHARISTIA: "Dieser Aspekt universaler Liebe des eucharistischen Sakramentes gründet in den Worten des Retters selbst. Bei der Einsetzung der Eucharistie beschränkte er sich nicht darauf zu sagen: »Das ist mein Leib…, das ist mein Blut«, sondern fügte hinzu: »der für euch hingegeben wird…, das für euch vergossen wird« (Lk 22, 19). Er bekräftigte nicht nur, daß das, was er ihnen zu essen und zu trinken gab, sein Leib und sein Blut war, sondern brachte auch dessen Opfercharakter zum Ausdruck und ließ damit sein Opfer, das einige Stunden später am Kreuz für das Heil aller dargebracht werden sollte, auf sakramentale Weise gegenwärtig werden. »Die Messe ist zugleich und untrennbar das Opfergedächtnis, in welchem das Kreuzesopfer für immer fortlebt, und das heilige Mahl der Kommunion mit dem Leib und dem Blut des Herrn«"

Was hat das mit Gastfreundschaft zu tun, wenn man Jesus in der Heiligen Eucharistie einem Menschen gibt, der nicht an Seine Realpräsenz glaubt?!! Unfassbar!!!!

www.vatican.va/content/john-paul-ii/de/encyclicals/documents/hf_jp-ii_enc_20030417_eccl-de-euch.html


4
 
 edih 29. Jänner 2024 
 

Das ist für mich ganz klar eine "Eucharistische Gemeinschaft"

Die Diözese Osnabrück ist nach meiner Auffassung somit "evangelisch" geworden. Ökumene ist das nicht mehr, das ist ein klarer Abfall.


5
 
 Herbstlicht 29. Jänner 2024 
 

Muß man jetzt befürchten, dass hier ein Bistum den Anfang macht ...

... und bei wenig bis keinem Protest -u.a. auch nicht aus Rom- andere Bistümer dem "Beispiel" folgen werden?

Die "anders" katholisch sein wollende Kirche Deutschlands positioniert sich in fragwürdiger Weise.

Beispiel:
Die Kirche hat sich für die Teilnahme an "Demos gegen rechts" ausgesprochen, also berwusste Ausgrenzung von Menschen.
Die katholische Kirche des Bistums Osnabrück jedoch hat aber offensichtlich kein Problem damit, die Eucharistie, den Leib Jesu Christi anstandslos zu verteilen.
Sensibilität und Differenzierung? - Hier ist das nicht gefragt!


3
 
 Zeitzeuge 29. Jänner 2024 
 

Ich verweise auf die von mir verlinkten Texte, meinen Ausführungen

habe ich nichts mehr hinzu zu fügen, werter
Thomas R.!

Gerne wünsche ich einen besinnlichen Abend
und eine gesegnete, gute Nacht!


2
 
 Adamo 29. Jänner 2024 
 

!46 kirchlich anerkannte Eucharistische Wunder

hat der selige Carlo Acutis dokumentiert! Die Evangelische Kirche kann kein einziges Eucharistisches Wunder vorweisen.

Weshalb nicht? Weil sie nicht an an die Realpräsenz glauben und keine geweihte Priester haben.

Gerade hat unser Papst Franziskus der Jugend den erst kürzlich selig gesprochenen Carlo Acutis zum Vorbild für die Jugend empfohlen!


4
 
 pjk 29. Jänner 2024 
 

Der KKK ist eindeutig,

nicht nur in diesem Punkt. Wie borniert muß man sein, wenn man sich darüber hinweg setzt. Genau DAFÜR wurde der KKK von den beiden größten Päpsten der vergangenen 100 Jahre initiiert und verfaßt.
Schuld trifft allerdings nicht den vermutlich uninformierte Protestanten, sondern den mit ausreichender Bildung versehene Bischhof der das nicht nur zuläßt sondern sogar dazu einlädt.


6
 
 ottokar 29. Jänner 2024 
 

Schrecklich, wie die eigene Mannschaft die Kirche Jesu Christi zu zerstören versucht.

Aber sie werden es nicht schaffen, denn sie sind jene Kräfte der Unterwelt, die sich durch ihr Handeln selbst dem Gericht ausliefern. Den Leib Christi auf dem Jahrmarkt der Eitelkeit verschenken,das ist Schändung, das ist Gotteslästerung.


7
 
 ThomasR 29. Jänner 2024 
 

wenn wir Protestanten ausschließlich als abgetrennte Katholiken

betrachten und die Existenz/Gründung von weiteren Kirchen (außer katholischen Kirche und orthodoxen Kirche) wie alle bisherigen Päpste verneinen,
dann ist die Zulassung der Protestanten zur Hlg. Kommunion in der katholischen Hlg.Messe aber ausschließlich unter üblichen Auflagen (v.A. sakramentale Beichte) auch richtig.

Unter Anerkennung der EKD als eine weitere Kirche (gefordert u.A. von Margot Käßmann ,Bischöfin ad)/Verbund von Kirchen? ist Zulassung der evangelischen Christen zur Hlg. Kommunion in der katholischen Kirche bedauerlich nicht möglich


0
 
 girsberg74 29. Jänner 2024 
 

„Frisch“, „fromm“, „fröhlich“, „frei“.

„Frisch“, „fromm“, „fröhlich“, „frei“.

Wieder mal erledigt er Dinge, für die sich nicht jeder Domkapitular freiwillig hergeben dürfte!

Das war schon 1999 so, als es um den Beratungsschein in der Schwangerschaftskonfliktberatung ging und er im Juni 1999 in der „Emszeitung“ Erzbischof Johannes Dyba von Fulda bescheinigte, dass eben er, Erzbischof Dyba, „geistlich verwirrt“ sei; das genaue Datum der Ausgabe gerade nicht zur Hand, liegt irgendwo in meinem Giftschrank, falls es jemand ganz genau wissen will.

Ach so, der von dem ich spreche, heißt Reinhard Molitor; sein Förderer ist seit einem knappen Jahr weg.


2
 
 Stefan Fleischer 29. Jänner 2024 

@ Psalm 1

Natürlich ist auch mir klar, dass der Opfercharakter des Heiligen Messopfers zu den (vielen) Glaubenswahrheiten gehört, welche in der modernen, menschzentrierten Verkündigung sträflich vernachlässigt werden. Entscheidend für den Empfang der Heiligen Eucharistie aber dürfte der Glaube an die Realpräsenz sein. Ob dieser möglich ist ohne den Glauben an den Opfercharakter der Heiligen Messe, ist ein Thema für sich. Aus meiner persönlichen Sicht dürfte dies nicht der Fall sein, auch wenn mir schon viele «Gläubige» begegnet sind, welche diesen Spagat zu leben versuchten.


4
 
 Peter2021 29. Jänner 2024 
 

Wer an die Realpräsenz von Jesus in der Heiligen Eucharistie

wirklich glaubt, der wird ganz sicher katholisch - so wie der Atheist André Frossard ("Gott existiert. Ich bin ihm begegnet") oder wie der Ex-Satanist Zachary King.

“In der Eucharistie ist Christus „in einzigartiger Intensität“ gegenwärtig. In der Eucharistie werden Brot und Wein „in Christi Leib und Blut“ verwandelt. Das „eucharistische Opfer“ ist daher „Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens“ (Lumen Gentium, Nr. 11)

Die Kontroverse ist 2000 Jahre alt. Joh 6,51-58: "Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch." Jesus meint genau das, was Er sagt!


8
 
 Peter2021 29. Jänner 2024 
 

Das ist Verrat an Jesus, der in der Heiligen Eucharistie real anwesend ist.

Jesus sagt: "Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt (Joh 6,51).“ Die Heilige Eucharistie ist also eine Person, das Herz Jesu.

1.Korinther 11,27: "Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn. Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken. Denn wer davon isst und trinkt, ohne den Leib zu unterscheiden, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt."

Es ist grotesk, wenn jemand nicht zur katholischen Kirche konvertieren will, aber die Heilige Eucharistie empfangen möchte.

youtu.be/UzCPu_lEhe8?feature=shared


8
 
 Zeitzeuge 29. Jänner 2024 
 

"Die gleichen Regeln" für Protestanten und Katholiken, der katholische Glaube ist unteilbar,

niemand kann "halb" oder "viertel" katholisch sein,
nur der ungeteilte Glaube, welcher mit der Moral-
lehre untrennbar verbunden ist, berechtigt zum
Empfang der hl. Kommunion (auch die Katholiken
müssen sich vorher prüfen, ob sie nicht durch
eine Todsünde gehindert sind).

Mir ist klar, daß sogar offizielle kath. Verlautbarungen teilweise anders lauten, gerade darin
liegt ja ein Mitgrund für den falschen Ökumenismus ohne Wahrheit! Ein partieller "Glaube" ist immer
noch von Häresie durchzogen, z.B. genügt nicht
der Glaube an die Wesensverwandlung, wenn aber
gleichzeitig der Glaube an das kath. Amts- und
Opferpriestertum abgelehnt oder bezweifelt wird.

Im Link J. Schumacher über "Interkommunion",
die Osnabrücker "Gastfreundschaft" ist im
Prinzip nichts anderes!

www.ik-augsburg.de/pdf/hefte/48.pdf


3
 
 Mariat 29. Jänner 2024 

Das was da Sehnsüchtig angestrebt wird nennt man Interkommunion

"Interkommunion bedeutet, dass ein Christ das Abendmahl oder die Kommunion in einer Kirche oder kirchlichen Gemeinschaft empfängt, die sich von seiner eigenen Konfession unterscheidet. Heißt: Ein Protestant empfängt die katholische Eucharistie, ein Katholik das evangelische Abendmahl. Analoges gilt für orthodoxe Christen. Aus katholischer Sicht hängt der Sakramentenempfang dabei eng mit der Kirchengliedschaft zusammen. Grundsätzlich bedeutet das: "Katholische Spender spenden die Sakramente erlaubt nur katholischen Gläubigen; ebenso empfangen diese die Sakramente erlaubt nur von katholischen Spendern" (can. 844 § 1 CIC)."
( aus kath. Kirche D)


4
 
 SalvatoreMio 29. Jänner 2024 
 

Es wird eher noch weiter bergab gehen ...

@Uwe Lay: man kann Ihnen nur zustimmen! Ich frage mich zudem: ein einzelner Bischof kann doch niemals das Recht haben, solche Einladungen anzubieten, das es eine wesentliche, gesamtkirchliche Frage ist. Und selbst wenn diese irgendwann geklärt würde, müssten alle, die zum Altar hintreten möchten, wenigstens Glaubensunterweisung bzgl. Eucharistie und Priestertum usw. erhalten. - @lakota: was sie nicht alles verlangen: Beichte, Kniebeuge - das machen die meisten Katholiken auch längst nicht mehr. Wir haben ein Drunter und Drüber, und solange lediglich die Barmherzigkeit Gottes beschworen wird, verbessert sich auch nichts. Schade, denn Voraussetzung für alles muss das Kennen des kath. Glaubens sein mit all seinem inneren Reichtum!


4
 
 modernchrist 29. Jänner 2024 
 

Bei den Leuten wird ankommen:

Wenn jeder Mensch, ohne Beichte, ohne Mitglied der katholischen Weltkirche zu sein (schauen Sie mal auf die liturgischen Texte der Messe. wird das auch alles im Herzen angenommen?) - also jeder die Kommunion empfangen kann, egal was er von der Hostie hält, dann ist es auch nicht so schlimm, wenn ich nicht an die Realpräsenz glaube. Und das Wissen um die Eucharistie verdunstet in rasender Schnelle weiter! Ich finde diese Sache in Osnabrück völlig unmöglich!


7
 
 Psalm1 29. Jänner 2024 
 

@Stefan Fleischer

Der Glaube an die Realpräsenz ist nur einer der wesentlichen Sachverhalte, an die Kommunikanten glauben müssen.
Weniger bekannt ist, dass die Hl. Messe auch die Vergegenwärtigung des Sühnopfers Christi ist. Wer kommuniziert, verbindet sein eigenes Lebensopfer im Geist der Sühne mit dem Opfer Christi. Erst wenn dieser sehr wesentliche Sachverhalt wieder gelehrt wird, kann es mit der Kirche wieder aufwärts gehen.


3
 
 Stefan Fleischer 29. Jänner 2024 

Solange

Wir in unserer Verkündigung die Realpräsenz nicht wieder klar und unmissverständlich verkünden und all die verhrmlosungsversuche als Irrlehren verurteilen, müssen wir uns nicht wundern.


8
 
 Kerze 29. Jänner 2024 
 

Gottheit tief verborgen, betend nah´ich Dir
unter diesem Zeichen ist DU wahrhaft hier.

Gestern war der Gedenktag des hl. Thomas von Aquin, der obiges Lied verfasste und sicher die hl. Eucharistie sehr hochschätzte. Mir ist sie auch überaus wertvoll. Darum beuget die Knie vor dem großen Gott und empfangt mit Ehrfurcht die hl. Eucharistie und die heiligen Sakramente, die großen Gnadengeschenke unserer katholischen Kirche.
Ehre sei Gott!


4
 
 PXX 29. Jänner 2024 
 

Wichtiger Schritt

Das ist wirklich ein wichtiger Schrit——-In den Abgrund!


6
 
 lakota 29. Jänner 2024 
 

Wenn sie nur ein bißchen nachdenken würden....

"Die Gemeinschaft im Wort war da, die Gemeinschaft im Brot nicht. Das ist nun anders. Wir müssen uns nicht mehr heimlich reinschleichen, sondern sind ganz offiziell eingeladen, ohne unser evangelisches Verständnis von Abendmahl an der Tür abzugeben.“

Seid ihr auch eingeladen, vorher einmal zur Beichte zu gehen? NEIN, die Evangelen haben DAS nicht nötig!
GEMEINSCHAFT?????

Ich gehe zur Beichte, ich beuge meine Knie vor dem Tabernakel und dem Herrn Jesus Christus vor der Kommunion, weil ich glaube, daß es WAHRHAFT der Leib Christi ist, den ich empfange...!

Und jetzt soll einer neben mir gehen, der das NICHT tut??
Das ist GEMEINSCHAFT im Wort und im Brot?
Das ist nichts als eine Lüge und ein Verrat am Leib Christi!


9
 
 ThomasR 29. Jänner 2024 
 

Schritt nach Vorne aber nur wenn die gleichen Regeln beim Kommunionempfang

für die Protestanten wie bei Katholiken gelten

1)Stand der sakramentalen Gnade (nach der Beichte)
2) Einheit mit dem Papst (wenigstens im Gewissen)

Man hat es vergessen bei der Erklärung der DBK von Ingolstadt 2018 über die Hlg.Kommunion für evangelische Ehepartner.

Die Protestanten sind durch Taufe zu den Mitgliedern von einer apostolischen Kirche (die Protestanten aus katholischer Sicht sind keine Kirche bzw ein Verbund von mehreren Kirchen- so einer Wahrnehmung der Protestanten als eine weitere Kirche bzw mehrere weitere Kirchen hat Papst Franziskus in Lund widersprochen)


3
 
 Zeitzeuge 29. Jänner 2024 
 

Dieser falsche "Ökumenismus ohne Wahrheit?", so lautet der Titel der letzten

Schrift des ökumenischen Vordenkers Joseph Lortz
(1887-1975), setzte bereits kurz nach dem Konzil
ein und wurde nie ernsthaft, also mit der Androhung und
ggfls. Verhängung kanonischer Sanktionen gegen
pflichtvergessene Katholiken, von ROM bestraft.

Auch im Fall Osnabrück erwarte ich kein energisches Eingreifen der Verantwortlichen in ROM,
da diese teilweise wohl selber von einer hegelianischen
"versöhnten Verschiedenheit" schwärmen anstatt
den kath. Glauben kraftvoll zu verteidigen.... .

Allein den Betern kann es noch gelingen!
Täter werden n i e den Himmel zwingen!

Im Link der unvergessene große kath. Dogmatiker
Kard. Scheffczyk über das Problem des Ökumenismus!

www.ik-augsburg.de/pdf/hefte/45.pdf


3
 
 Mariat 29. Jänner 2024 

@Monsignore Schlegl

so ist es!!!
was Pfarrer Baum und bereits auch kath. Priester da anstreben, ist FALSCHE Ökumene!!!

Jesus ruft die Seinen "aus der Welt heraus"
Der Mensch benötigt dazu die GNADE Gottes.


4
 
 Uwe Lay 29. Jänner 2024 
 

Was interessiert uns der Glaube der Kirche!

Die Neusynodalkirche gegründet auf dem "Synodalen Weg" entfernt sich nun fast mit Lichtgschwindigkeit von der Katholischen Kirche. Weder dogmatisch noch kirchenrechtlich ist diese Einladung zur Teilhabe an der Eucharistie rechtfertigbar, aber offenkundig interessiert das diese Kirchenrevolutzer nicht.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


9
 
 SCHLEGL 29. Jänner 2024 
 

Das wird schief gehen!

"Gemeinschaft im Brot"-wie der Pastor ausdrückt, gibt es nicht! Es geht um die Gemeinschaft im REAL PRÄSENTEN Leib des Herrn, wobei unabdingbar die Präsenz eines in der APOSTOLISCHEN SUKZESSION bestehenden Amtsträgers ist. Daher kann es in bestimmten Fällen "eucharistische Gastfreundschaft" zwischen der katholischen Kirche und den altorientalischen KIRCHEN (Assyrer, Westsyrer, Kopten, Äthiopier, Armenier) und nach Erlaubnis der zuständigen orthodoxen Autorität mit Orthodoxen geben. Denn alle diese stehen in der apostolischen Sukzession und teilen den Glauben an die Realpräsenz.
Wenn so etwas jetzt in Deutschland üblich wird, wird man wohl Katholiken eines orientalischen Ritus von der SONNTAGSPFLICHT dispensieren, wenn sie nicht in die eigene Kirche kommen können, bevor man sie in ein solches Durcheinander entlässt.


5
 
 lesa 29. Jänner 2024 

Sie wissen nicht, was sie tun.
Der Antichrist aber weiß es ...


9
 
 kleingläubiger 29. Jänner 2024 
 

Geht man so sorglos mit dem allerheiligsten Sakrament um? Im Übrigen wissen es sogar Satanisten besser, diese suchen für ihre Missbräuche ausschließlich katholische Hostien.


7
 
 Cejazar 29. Jänner 2024 
 

Der evangelische Pastor empfindet die Nichtteilnahme an der Eucharistie als "Defizit"

Das ist eine sehr interessante Haltung. Das könnte man dahingehend interpretieren, dass er das katholische Eucharistieverständnis teilt. Dann stellt sich die Frage, warum er nicht zur katholischen Kirche konvertiert ist...

Ich habe mir mal die Broschüre des Bistums Osnabrück angesehen. Dort befindet sich auf 76 Seiten viel Gefühlsduseleien. Dort wird auch die "eucharistische Gastfreundschaft" für Großveranstaltungen wie den Kirchentag oder der Feier des Westfälischen Friedens propagiert, gleichzeitig sollen vorher Gespräche über "vorherige gemeinsame Gespräche über den Sinn des eucharistischen Geschehens" geführt werden. Wie soll das funktionieren?

Im Übrigen: Wenn man das evangelische Brot lediglich aus Rücksicht vor den Katholiken nicht an die Gänse verfüttert, hat man von Eucharistie und der Bedeutung für Katholiken überhaupt nichts verstanden!


5
 
 Chris2 29. Jänner 2024 
 

"die Gemeinschaft im Brot"

Ergänzend zu @matthieu aus der Heiligen Schrift: "Wer den Leib des Herrn nicht [von gewöhnlicher Speise] unterscheidet, der isst und trinkt sich das Gericht"! Die Protestanten gehen also "sorgsamer" mit Brot und Wein (sic!) um und wir geben Ihnen dafür den Leib des Herrn, obwohl sie (in diesem Fall offensichtlich) nicht an die dauernde Wandlung in Leib und Blut Christi, an die Transsubstantiaton, glauben. Ein Wahnsinn. Und ein geistliches Vergehen an den getrennten Brüdern und Schwestern. Dieses Bistum ist definitiv vom Glauben abgefallen. Das vergiftete Erbe Bodes, der wie kein anderer Bischof von "seinem" Gutachten belastet worden war. Und dem weinen die Anderekirchler auch noch nach!


7
 
 matthieu 29. Jänner 2024 
 

"Wenn Katholiken dabei sind müssen wir sorgsamer mit Brot und Wein umgehen ". O weh, es geht um den eucharistischen Herrn. Der wird halt nachher nicht weggeworfen. Solange das jemand nicht versteht, darf er zum eigenen Schutz seiner Seele nicht kommunizieren. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?


5
 
 Jothekieker 29. Jänner 2024 
 

Wenig Hoffnung auf Besserung

Die einzige Hoffnung wäre ein neuer Bischof, der diesen Augiasstall mal richtig aufräumt. Aber soviel Vertrauen auf Rom habe ich derzeit nicht.


7
 

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