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Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an

27. März 2024 in Aktuelles, 14 Lesermeinungen
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Präsident des französischen Episkopats, EB de Moulins-Beaufort: Die Bischöfe sind „erstaunt über die große Zahl und Vielfalt, aber auch das hohe Niveau der diesjährigen Katechumenen“, „jünger als früher“ – UPDATE: 7.000 Erwachsene, 5.000 Jugendliche


Paris (kath.net/pl) „Es stimmt, dass wir einen starken Anstieg der Zahl der Katechumenen verzeichnen.“ Dies erläuterte Erzbischof Eric de Moulins-Beaufort, Präsident der französischen Bischofskonferenz, gegenüber RCF Radio, wie Vatican News in seiner polnischsprachigen Ausgabe berichtete. De Moulins-Beaufort schildert, dass er sich zum Beginn der Fastenzeit mit anderen Bischöfen zu Sitzungen getroffen habe „und alle waren erstaunt über die große Zahl und Vielfalt, aber auch das hohe Niveau der diesjährigen Katechumenen. Wir wissen, dass sie jünger sind als früher. Während das Durchschnittsalter vor zehn Jahren bei 40 Jahren lag, liegt es meiner Meinung nach heute bei etwa 30 Jahren.“

Die Gründe seien bisher noch unklar, räumt der Vorsitzende der Französischen Bischofskonferenz ein. „Es ist schwer zu sagen, was sie dazu bewogen hat. Vielleicht der Weltjugendtag, vielleicht Covid. Auf jeden Fall treffen wir unter den Katechumenen Menschen, die schon seit einiger Zeit – manche schon seit ihrer Kindheit – über die Taufe nachdenken. Mit dreißig Jahren nimmt dieser Wunsch konkrete Formen an. Und es kommt vor, dass Covid und die damit verbundenen Einschränkungen zu einer Gelegenheit geworden waren, sich tiefergehend mit dem eigenen Leben auseinanderzusetzen. (…) Jetzt ist es wichtig, dass wir als Kirche sie gut aufnehmen, damit sie ihren Platz unter uns finden. Unsere Gemeinden müssen sich daran gewöhnen, neue Mitglieder aufzunehmen. Das ist eine Aufgabe für alle Christen. Und das ist auch der Sinn der Fastenzeit. Es ist eine Zeit der Umkehr, damit wir Katechumenen, die unsere Brüder und Schwestern werden, besser aufnehmen können.“


Die polnischsprachige Ausgabe von Vatican News zitiert auch den Pfarrer von Bordeaux, Pierre-Alain Lejeune. Der Pfarrer erinnert sich, dass alles vor anderthalb Jahren begann, als mehrere Dutzend Menschen mit der Bitte um die Taufe in seine Pfarrei kamen. Inzwischen hat er achtmal mehr Katechumenen hat als noch vor zwei Jahren. Zuerst habe er gedacht, dies sei ein Ausdruck der Dynamik seiner Gemeinde. Er habe jedoch schnell gemerkt, dass seine Pfarrei keine Ausnahme war, sondern auch andere Pfarrer stünden vor dieser Herausforderung, manche seien durchaus überfordert mit dem plötzlichen Zustrom neuer Taufbewerber. „Überraschend ist, dass dieser Anstieg sowohl plötzlich als auch zeitgleich erfolgt: zur selben Zeit in vielen Pfarreien“, so Pfr. Lejeune. Er selbst sehe darin einen Ausdruck übernatürlichen Eingreifens: „In einer Zeit, in der unsere Kirche eine beispiellose Krise durchlebt, in der viele über den Verfall von Kirchen und über den Mangel an Berufungen besorgt sind, kommt aus dem Nichts eine regelrechte Welle von Jugendlichen und Erwachsenen, die um die Taufe bitten.“

UPDATE 28.3.2014: Die Französische Bischofskonferenz bestätigt: 7.000 Erwachsene werden an Ostern getauft und 5.000 Jugendliche

Dieses Jahr werden in Frankreich über 12.000. Erwachsene und Jugendliche während der Liturgie der Osternacht das Sakrament der Heiligen Taufe empfangen. Dies gab das die französische Bischofskonferenz auf einer Pressekonferenz in Paris bekannt, wie „Opoka“ berichtet, ein von einer Stiftung der Polnischen Bischofskonferenz finanziertes und verantwortetes Nachrichtenportal.

Wie im letzten Jahr verzeichnen die 104 Diözesen Frankreichs einen starken Anstieg der Zahl der Katechumenen. Im Jahr 2023 lag dieser Anstieg bei 28 %, mittlerweile liegt er bei über 30 %. Insgesamt werden in diesem Jahr zu Ostern 7.135 Erwachsene und über 5.000 Jugendliche getauft. Kinder unter dem Alter der weiterführenden Schulen sind in diese Zahlen nicht mit einbezogen.

Dabei werden Katechumenen immer jünger. 36 Prozent künftigen Katholiken sind Menschen im Alter von 18 bis 25 Jahren, hier fällt der Anteil von Studenten besonders auf.

Die Taufbewerber leben oft in ländlichen Regionen. Im Jahr 2024 sind die drei Kirchenprovinzen mit dem größten Wachstum (mehr als 50 %) Besançon, Dijon und Clermont, alle überwiegend ländlich geprägt. Insbesondere die Diözese Saint Claude (Departement Jura) wird in diesem Jahr das größte Wachstum verzeichnen, mit mehr als doppelt so vielen Katechumenen wie im letzten Jahr.

Ein Viertel der erwachsenen Katechumenen stammt aus „konfessionslosen Familien“. Obwohl die überwiegende Mehrheit der erwachsenen Katechumenen immer noch aus Familien mit christlichen Traditionen stammt, nimmt dieser Prozentsatz nach Angaben des französischen Episkopats jedes Jahr ab.

Während der Pressekonferenz gab auch Jean-Yves Lépine, ein Konvertit aus der Diözese Versailles, der letztes Jahr getauft wurde, ein Zeugnis: „Für mich war die ‚ Reise des Katechumentas‘, die ich unternommen habe, eindeutig das Ergebnis von Begegnungen: Priester, die zuhörten, eine fröhliche und dynamische Pfarrgemeinde. Angesichts einer Gesellschaft, die immer materialistischer zu sein scheint und eine Form des konsumorientierten Individualismus zu fördern scheint, bedeutet Christ und Katholik (das heißt universal, universal) zu sein, dieses Gute zu erfahren, also Fürsorge, Aufmerksamkeit und im weiteren Sinne Liebe. Dies ist mehr wert als Dinge wie Besitz, Reichtum, Macht oder Ruhm.“


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