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| ![]() Die Gerechtigkeit - Waage der Würde des Menschen3. April 2024 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen Franziskus: Wie wichtig ist es, die Menschen, vor allem die jungen, in der Kultur der Legalität zu erziehen! Es ist der Weg, das Krebsgeschwür der Korruption zu verhindern. Von Armin Schwibach Rom (kath.net/as) „Gerechtigkeit üben und Recht / ist dem HERRN lieber als Schlachtopfer. […] Gewalttat reißt die Frevler hinweg, / denn sie weigern sich, das Rechte zu tun. […] Wer nach Gerechtigkeit und Güte strebt, / findet Leben, Gerechtigkeit und Ehre“m (Spr 21, 3.7.21). Dreizehnte Generalaudienz des Jahres 2024. Papst Franziskus setzte seine Katechesenreihe zum Thema der Tugenden und Laster fort. Der Papst befasste sich in der vierzehnten Katechese mit der Kardinaltugend der Gerechtigkeit. Diese sei die soziale Tugend par excellence. Der Katechismus der Katholischen Kirche erkläre: „Die Gerechtigkeit als sittliche Tugend ist der beständige, feste Wille, Gott und dem Nächsten zu geben, was ihm gebührt“ (Nr. 1807). Sie sei die Tugend des Rechts, welche die Beziehungen zwischen den Menschen ausgewogen regle. Indem sie „jedem das Seine“ („unicuique suum“) gebe, nämlich das, was ihm zustehe, wahre sie die Würde des Einzelnen und gewährleiste so den Frieden in der Welt. So lebe der Gerechte nach dem Gebot des Evangeliums, dem anderen gegenüber ehrlich zu sein. Er rede wahrhaftig, handle aufrichtig, achte die Gesetze, suche nicht seinen eigenen Vorteil, sondern trage somit zum Wohl der Gesellschaft bei. *** Die Gerechtigkeit werde allegorisch durch die Waage dargestellt, weil sie darauf abziele, die „Waage“ zwischen den Menschen auszugleichen, insbesondere dann, wenn sie durch ein Ungleichgewicht verzerrt zu werden drohe. Ihr Ziel sei es, dass in einer Gesellschaft jeder nach seiner Würde behandelt werde. Aber schon die alten Meister lehrten, dass dies auch andere tugendhafte Haltungen erfordere, wie Wohlwollen, Respekt, Dankbarkeit, Freundlichkeit, Ehrlichkeit: Tugenden, die zu einem guten Zusammenleben der Menschen beitrügen. Wir alle verstünden, dass Gerechtigkeit für das friedliche Zusammenleben in der Gesellschaft von grundlegender Bedeutung sei: „Eine Welt ohne Gesetze, die die Rechte respektieren, wäre eine Welt, in der es unmöglich ist zu leben, sie würde einem Dschungel ähneln“. Ohne Gerechtigkeit gebe es keinen Frieden. Denn wenn das Recht nicht geachtet werde, entstünden Konflikte: „Ohne Gerechtigkeit herrscht das Recht des Stärkeren über den Schwächeren“. Die Gerechtigkeit sei eine Tugend, die sowohl im Großen als auch im Kleinen wirke: „Sie betrifft nicht nur den Gerichtssaal, sondern auch die Ethik, die unser tägliches Leben prägt. Sie schafft aufrichtige Beziehungen zu den anderen: Sie verwirklicht das Gebot des Evangeliums, wonach die christliche Rede sein muss: ‚Ja, ja’, ‚Nein, nein‘; das Mehr ist vom Bösen‘“. Halbwahrheiten, raffinierte Reden, die darauf abzielten, den Nächsten zu täuschen, Zurückhaltung, die seine wahren Absichten verschleiere, seien keine Haltungen, die mit der Gerechtigkeit vereinbar wären. Der Gerechte „ist aufrecht, einfach und geradlinig, er trägt keine Masken, er zeigt sich so, wie er ist, er sagt die Wahrheit“. Das Wort „Danke“ komme ihm oft über die Lippen: „Er weiß, dass wir, so sehr wir uns auch bemühen, großherzig zu sein, unserem Nächsten gegenüber in der Schuld stehen. Wenn wir lieben, dann auch deshalb, weil wir zuerst geliebt worden sind“ In der Tradition fänden sich unzählige Beschreibungen des gerechten Menschen: „Der Gerechte hat Ehrfurcht vor den Gesetzen und respektiert sie, weil er weiß, dass sie eine Barriere sind, die die Hilflosen vor der Arroganz der Mächtigen schützt. Der Gerechte kümmert sich nicht nur um sein eigenes Wohlergehen, sondern will das Wohl der gesamten Gesellschaft. Deshalb erliegt er nicht der Versuchung, nur an sich selbst zu denken und sich um seine eigenen Angelegenheiten zu kümmern, so legitim sie auch sein mögen, als wären sie das Einzige, was es auf der Welt gibt“. Die Tugend der Gerechtigkeit mache deutlich, dass es kein wahres Wohl für jemanden geben könne, wenn es nicht auch das Wohl aller gibt. Der Gerechte achte so auf sein eigenes Verhalten, damit es den anderen nicht schade: „Wenn er einen Fehler macht, entschuldigt er sich. In manchen Situationen geht er so weit, ein persönliches Gut zu opfern, um es der Gemeinschaft zur Verfügung zu stellen. Er wünscht sich eine geordnete Gesellschaft, in der die Menschen den Ämtern Glanz verleihen und nicht andersherum“. Er verabscheue Empfehlungen und handle nicht mit Gefälligkeiten. Er liebe die Verantwortung und lebe und fördere die Legalität vorbildlich. Diese sei in der Tat der Weg zur Gerechtigkeit, das Gegenmittel zur Korruption: „Wie wichtig ist es, die Menschen, vor allem die jungen, in der Kultur der Legalität zu erziehen! Es ist der Weg, das Krebsgeschwür der Korruption zu verhindern und das Verbrechen auszurotten, indem man ihm den Boden unter den Füßen wegzieht“. Der Gerechte meide schädliches Verhalten wie Verleumdung, Meineid, Betrug, Wucher, Spott und Unehrlichkeit. Er halte sein Wort, er gebe zurück, was er geliehen habe, er erkenne den Arbeitern einen angemessenen Lohn zu. Keiner von uns wisse, ob es in unserer Welt so viele oder so wenige rechtschaffene Menschen gebe wie kostbare Perlen. Gewiss seien es Menschen, die Gnade und Segen auf sich selbst und auf die Welt, in der sie leben, brächten. Sie seien keine Verlierer im Vergleich zu denen, die „listig und verschlagen“ seien. Die Gerechten seien keine Moralisten, die das Gewand des Zensors trügen, sondern Gerechte, die „nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten“, „ Träumer, die in ihrem Herzen den Wunsch nach universaler Brüderlichkeit hegen. Nach diesem Traum haben wir alle, besonders heute, ein großes Bedürfnis“. Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten: Herzlich grüße ich die Pilger deutscher Sprache. Jedes Jahr gewährt uns Christus die Freude, seine Auferstehung zu feiern. Sein Ostersieg schenke der ganzen Welt Hoffnung und führe uns zum ewigen Leben. Euch allen ein gesegnetes Osterfest! Die Pilger und Besucher aus Polen grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten: Ich grüße die Polen ganz herzlich. Der Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit, der in den nächsten Tagen begangen wird, erinnert uns an die Botschaft der heiligen Faustina Kowalska. Zweifeln wir nie an der Liebe Gottes, sondern vertrauen wir dem Herrn fest und zuversichtlich unser Leben und die Welt an und bitten wir ihn vor allem um einen gerechten Frieden für die vom Krieg zerrissenen Völker. Ich segne euch von Herzen. Foto (c) Vatican Media
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