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| Seine Gnade genügt!20. April 2024 in Jugend, 1 Lesermeinung Und in welcher Form auch immer der Herr dich dazu beruft, er sorgt für alles, was du brauchst: Seine Gnade genügt, damit du seinem Ruf in deinem Leben antworten kannst - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Magdalena Preineder Wien (kath.net) Woraus lebst du? Was ist die Quelle, aus der du die Kraft zum Leben beziehst? Es gibt ein Zitat des Dokuments Lumen Gentium, das uns darauf verweist, woraus und wofür wir leben sollten: Die Eucharistie ist die „Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens“ (LG 11). Diese Feststellung verweist uns auf etwas Existenzielles: Wir wurden nicht geschaffen, um aus uns selbst zu leben. Wir wurden geschaffen, um aus Gott zu leben, um mit ihm zu leben. Wir sind in einer tiefen Abhängigkeit zu Gott geschaffen – einer wunderschönen Abhängigkeit. Es ist wie die Abhängigkeit eines ungeborenen Kindes zu seiner Mama. Wir sind in der Abhängigkeit zu Gott geschaffen. Gott ist Vater und diese Beziehung zwischen ihm und uns können wir durch nichts zunichtemachen oder aufheben – ist er einmal Vater, ist er immer Vater. Egal was wir machen, diese Grundabhängigkeit von uns auf Gott hin bleibt bestehen, denn er ist der Schöpfer und wir die Geschöpfe und weil wir aus Liebe gewoben sind, verflüchtigt sich diese Schöpfungsbeziehung nicht, sondern bleibt bestehen. Diese Abhängigkeit ist wunderschön. Denken wir erneut an das ungeborene Kind: Es muss sich nicht sorgen. Der Körper seiner Mama ernährt es, beschützt es und schenkt Geborgenheit. Zur rechten Zeit wird ihm gegeben, was notwendig ist. Und genau so sollte die Beziehung von uns zu Gott sein: Radikale Abhängigkeit, die in unserem Fall zwar grundgelegt ist, aber doch frei gewählt sein soll. Und so wie der Leib der Mutter ihr Kind versorgt, so versorgt uns die Gnade Gottes, wenn wir in der Abhängigkeit zu Gott leben. Diese frei gewählte Abhängigkeit bedeutet, es ernst zu nehmen, dass wir von Gott und für ihn geschaffen sind. Wir sind aus der Liebe geschaffen, um ihn zu lieben. Ihn zu lieben, bedeutet Ja zu sagen – in jedem Moment unseres Lebens nach seinem Willen zu streben unabhängig davon ob sich diese Momente anfühlen als hätten wir an der Glückseligkeit des Himmels Anteil oder als würden wir das Los seiner Kreuzigung erfahren. Egal, welchen Weg uns der Herr entlang schickt, wir dürfen wissen und uns an dieser Hoffnung festhalten: Seine Gnade genügt. Seine Gnade ist wie die Nabelschnurverbindung des ungeborenen Kindes zur Mutter und wie später die Milch der Mutter, die das Kind ernährt. Seine Gnade gibt uns, was wir brauchen – dabei müssen wir uns natürlich eingestehen, dass Gott am besten weiß, was wir brauchen. Er ist ja der Schöpfer und jener, der den Überblick über alles hat. Was im nächsten Moment auf dich wartet, kannst du jetzt noch nicht wissen, aber er schon. Und wir dürfen vertrauen, dass er uns in seiner erbarmungsvollen Gnade all das gibt, was für uns von Nöten ist um seinen Willen zu tun. Der Herr bereitet, wozu er uns beruft, doch braucht er uns als jene, die den Acker bebauen, den er zur Verfügung stellt. Dieser Acker mag bei jedem eine andere Ausprägung haben, doch jeden beruft der Herr die Liebe zu ihm in dieser Welt zu leben und zu verbreiten. Und in welcher Form auch immer der Herr dich dazu beruft, er sorgt für alles, was du brauchst: Seine Gnade genügt, damit du seinem Ruf in deinem Leben antworten kannst. Aus dieser Gnade heraus kannst du genau das geben, was du geben sollst, um ihn zu lieben und diese Liebe weiterzugeben. Aus dieser Gnade heraus kannst du den Acker bebauen, den der Herr für dich vorgesehen hat und in dem schlussendlich er sichtbar werden soll. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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