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Tübinger Moraltheologe Bormann kritisiert den „Missbrauch mit dem Missbrauch“

26. Juni 2024 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Die Missbrauchsaufarbeitung wird „insbesondere auch vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ganz bewusst genutzt, um ihre eigenen Interessen auf diese Weise umso effizienter durchzusetzen“


Tübingen (kath.net) „Durch die Art und Weise, wie wir in Deutschland die Aufarbeitung betrieben haben, war es geradezu ein Missbrauch des Missbrauchs mit Ansage. Und die Schwäche, die sich seit diesen Jahren immer deutlicher zeigt, wird insbesondere auch vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ganz bewusst genutzt, um ihre eigenen Interessen auf diese Weise umso effizienter durchzusetzen.“ Das kritisiert der Professor für Moraltheologie an der Universität in Tübingen, Franz-Josef Bormann, in einem Interview mit EWTN News, wie die CNA Deutsch berichtete. Bormann äußerte sich zunächst beim Symposium „Erneuerung der Kirche“ in Rom Ende Mai. Bereits dort warf der Moraltheologe der Leitung der katholischen Kirche in Deutschland vor, dass sie „unprofessionell“ mit der Problematik des Missbrauchs umgehe sowie dass die Hauptdarsteller des sogenannten Synodalen Weges dieses Thema instrumentalisierten. Im EWTN-Interview bekräftigte Bormann dann diese Vorwürfe. U.a. kritisierte er, dass die Deutsche Bischofskonferenz durch die „dezentrale Aufarbeitung“ zugelassen habe, dass die deutschen Bistümer „eigentlich nie aus den Negativschlagzeilen“ herausgekommen seien. Dies habe in der breiten Gesellschaft den Eindruck zur Folge, dass sexueller Missbrauch vor allem eine katholische Problematik sei, das „ist aber beileibe nicht der Fall“.


Bormann weist auch darauf hin, dass „das Nicht-Befolgen kirchlicher Regeln kein [missbrauchs-]ausschließender Faktor ist, sondern gerade ein Missbrauch generierender Faktor“ sei. Dabei kritisierte er auch, dass sich die Kirchenleitung nicht stärker an die moralischen sowie an die kanonischen Rechtsnormen gehalten habe, denn dies hätte „dieses Ausmaß an Missbrauch“ sowie „diese kriminellen Vertuschungsaktionen“ verhindert.

Wörtlich vertrat Bormann: „Es leuchtet mir überhaupt nicht ein, dass das eine Art cantus firmus des ‚Synodalen Wegs‘ geworden ist, zu sagen, wir brauchen eine neue Sexualmoral, um künftigen Missbrauch zu verhindern. Ganz im Gegenteil! Es gibt wohl kein Normenkonstrukt dieser Welt, in dem Missbrauch so stark, energisch und kontinuierlich verurteilt worden ist wie es die Sexualmoral der Katholischen Kirche tut.“

Außerdem kritisierte er die „obsessive Fixierung“ des Synodalen Wegs auf die Segensfeiern für homosexuelle Verbindungen.


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