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  15. Tübinger Moraltheologe Bormann kritisiert den „Missbrauch mit dem Missbrauch“

Tübinger Moraltheologe Bormann kritisiert den „Missbrauch mit dem Missbrauch“

vor 3 Tagen in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Die Missbrauchsaufarbeitung wird „insbesondere auch vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ganz bewusst genutzt, um ihre eigenen Interessen auf diese Weise umso effizienter durchzusetzen“


Tübingen (kath.net) „Durch die Art und Weise, wie wir in Deutschland die Aufarbeitung betrieben haben, war es geradezu ein Missbrauch des Missbrauchs mit Ansage. Und die Schwäche, die sich seit diesen Jahren immer deutlicher zeigt, wird insbesondere auch vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ganz bewusst genutzt, um ihre eigenen Interessen auf diese Weise umso effizienter durchzusetzen.“ Das kritisiert der Professor für Moraltheologie an der Universität in Tübingen, Franz-Josef Bormann, in einem Interview mit EWTN News, wie die CNA Deutsch berichtete. Bormann äußerte sich zunächst beim Symposium „Erneuerung der Kirche“ in Rom Ende Mai. Bereits dort warf der Moraltheologe der Leitung der katholischen Kirche in Deutschland vor, dass sie „unprofessionell“ mit der Problematik des Missbrauchs umgehe sowie dass die Hauptdarsteller des sogenannten Synodalen Weges dieses Thema instrumentalisierten. Im EWTN-Interview bekräftigte Bormann dann diese Vorwürfe. U.a. kritisierte er, dass die Deutsche Bischofskonferenz durch die „dezentrale Aufarbeitung“ zugelassen habe, dass die deutschen Bistümer „eigentlich nie aus den Negativschlagzeilen“ herausgekommen seien. Dies habe in der breiten Gesellschaft den Eindruck zur Folge, dass sexueller Missbrauch vor allem eine katholische Problematik sei, das „ist aber beileibe nicht der Fall“.


Bormann weist auch darauf hin, dass „das Nicht-Befolgen kirchlicher Regeln kein [missbrauchs-]ausschließender Faktor ist, sondern gerade ein Missbrauch generierender Faktor“ sei. Dabei kritisierte er auch, dass sich die Kirchenleitung nicht stärker an die moralischen sowie an die kanonischen Rechtsnormen gehalten habe, denn dies hätte „dieses Ausmaß an Missbrauch“ sowie „diese kriminellen Vertuschungsaktionen“ verhindert.

Wörtlich vertrat Bormann: „Es leuchtet mir überhaupt nicht ein, dass das eine Art cantus firmus des ‚Synodalen Wegs‘ geworden ist, zu sagen, wir brauchen eine neue Sexualmoral, um künftigen Missbrauch zu verhindern. Ganz im Gegenteil! Es gibt wohl kein Normenkonstrukt dieser Welt, in dem Missbrauch so stark, energisch und kontinuierlich verurteilt worden ist wie es die Sexualmoral der Katholischen Kirche tut.“

Außerdem kritisierte er die „obsessive Fixierung“ des Synodalen Wegs auf die Segensfeiern für homosexuelle Verbindungen.


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Lesermeinungen

 modernchrist vor 3 Tagen 
 

Der Rauch des Satans

der in die Kirche eingezogen ist, wird heute als Weihrauch von manchen verkauft. Die Obsessivität, mit welcher in den letzten 10 Jahren das Missbrauchsthema gekocht, gewürzt, aufgewärmt und immer wieder neu als frische Suppe zubereitet wurde, sie muss aufhorchen lassen. Alle paar Monate kam ein neuer Horror-Bericht raus - und die Leute dachten: Schau, jetzt kommen überall die aktuellen Taten heraus. So unklug kann man nur mit Absicht vorgehen! Das Missbrauchsthema war die Lokomotive, an die man all die verrückten Agenden dranhängen konnte. Auch wenn man die 80 % schwulen Taten plötzlich mit der "gottgewollten" schwulen Sexualanlage - wer solches kapiert - verhindern will. Die ideologische Blase, in welcher die Synodalisten agieren, hat ihre klare Sicht völlig vernebelt. So macht sich Kirche im Grunde lächerlich.


1
 
 Tante Ottilie vor 3 Tagen 
 

@chorbisch - Meinerseits war's keine Frage sondern eine Feststellung!

Und ich bezog das hauptsächlich auf das Bistum Trier, denn während woanders (zu. B. auch in Köln oder München) längst die Berichte veröffentlicht sind, hüllt man sich im Bistum Trier weiterhin in Schweigen.
Ich kann es mir nur dadurch erklären, dass mit Marx, Bettina und Ackermann wichtige und derzeit mächtige Männer in der deutschen kath. Kirche wahrschristlichen belastet sind und hinter den Kulissen Einfluss ausüben.
Für mich wird hier mit unterschiedlichem Maß gemessen.
Papst Benedikts Amtszeit endete vor über 11 Jahren - es wäre Zeit genug für den Nachfolger gewesen, Druck auf eine Aufklärung auszuüben. Das kann ich aber eben im Fall Trier nicht erkennen.


2
 
 chorbisch vor 3 Tagen 
 

@ Tante Ottilie

Eine berechtigte Frage.

Ich frage mich allerdings auch, warum nicht schon längst von Rom aus eine eindeutige Anweisung an alle Bistümer, nicht nur im deutschsprachigen Raum, ergangen ist, solche Berichte vorzulegen.

Es ist doch seit Jahren klar, dass es eben nicht nur "Einzelfälle" sind. Und auch an der Kurie dürfte es Fachleute geben, die einschätzen könnten, in welcher Zeit solche Gutachten erstellt werden können, womit man den Empfängern auch eine klare Frist hätte setzen können.

Das hätte schon in der Amtszeit Papst Benedikts passieren können, das Ausmaß der Missbrauchsfälle ist ja schon länger bekannt.

Außerdem hätte die Kirche so aktiver handeln können, anstatt auf Vorwürfe und Medienkampagnen nur zu reagieren.


0
 
 Wynfried vor 3 Tagen 

Erstaunlich,

dass ein deutscher Moraltheologie ausgerechnet aus Tübungen durchaus rechtgläubige Ansichten vertritt. Respekt!


0
 
 Tante Ottilie vor 3 Tagen 
 

Der stattgefundene sexuelle Missbrauch wird gar nicht mehr aufgearbeitet

Beispiel:

Das Missbrauchsgutachten des Bistums Trier wird bis heute nicht veröffentlicht,weil darin wahrscheinlich Kardinal Marx sowie Bischöfe wie Ackermann und Bätzing belastet werden.


3
 
 SalvatoreMio vor 3 Tagen 
 

Ich erkenne nur , wie wir an unserem Niedergang arbeiten!

@Jörgen: um die neue Sexualmoral, die uns jetzt verkauft wird, verstehen zu wollen, sollte man sich besser unchristlichen Freigeistern anschließen.- Ansonsten verstehen? Vielleicht, damit die kath. Kirche in der Öffentlichkeit mehr Zustimmung findet; die Vereinigung mit "der" evang. Kirche reibungsloser funktioniert; damit "Hauptamtliche" der Kirche ungehindert ihre sexuellen Bedürfnisse pflegen können. Keine einzige dieser Haltungen entspräche aber dem, was uns Gottes Wort aus der hl. Schrift sagt und was uns bislang Christi Kirche lehrte.


2
 
 Jörgen vor 3 Tagen 
 

Widersprüchlichkeiten

Ich kann es einfach nicht verstehen, warum die offensichtlichen Widersprüchlichkeiten, wie zB die genannte Anpassung der Sexualmoral vs. Missbrauch, offenbar keinen Synodalen zumindest zum Nachdenken bewegen. Ist die Überzeugung von der Richtigkeit des Weges so groß, dass eine Reflexion undenkbar ist? Liegt vielleicht ein komplett anderes Kirchenverständnis zugrunde? Oder sind es andere Motive, vielleicht persönlicher Art? Ich kann es einfach nicht verstehen.


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