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Wahre missionarische Jünger sein, in der Gemeinschaft und in Nüchternheit des Lebens14. Juli 2024 in Aktuelles, 16 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Franziskus: Gemeinschaft und Nüchternheit - wichtige Werte für das christliches Leben und das Apostolat, unverzichtbare Werte für eine wirklich missionarische Kirche auf allen Ebenen. Von Armin Schwibach
Rom (kath.net/as) Angelus mit Papst Franziskus am fünfzehnten Sonntag im Jahreskreis: „Er rief die Zwölf zu sich und sandte sie aus“.
Das Evangelium berichtet von Jesus, der seine Jünger auf Mission aussendet (vgl. Mk 6,7-13). Er schickt sie „jeweils zwei zusammen“: „Er gebot ihnen, außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im Gürtel, kein zweites Hemd und an den Füßen nur Sandalen“.
„Halten wir bei diesem Bild einen Moment inne“, so der Papst: „Die Jünger werden gemeinsam ausgesandt, und sie sollen nur das Nötigste mitnehmen“.
Das Evangelium werde nicht allein verkündet, sondern gemeinsam, als Gemeinschaft, und dazu sei es wichtig, nüchtern zu sein: Nüchternheit im Umgang mit den Dingen, das Teilen von Ressourcen, Fähigkeiten und Gaben und der Verzicht auf Überflüssiges, um frei zu sein und damit jeder das hat, was er braucht, um in Würde zu leben und aktiv zur Mission beizutragen. Dann: Nüchternheit im Denken und Fühlen, das Verlassen der eigenen partiellen Visionen, Vorurteile und Starrheiten, die wie unnützes Gepäck den Weg belasteten und behinderten, um stattdessen eine Auseinandersetzung und das Zuhören zu bevorzugen und so das Zeugnis wirksamer zu machen.
Franziskus betonte als Beispiel, was in unseren Familien oder in unseren Gemeinschaften geschehe. Wenn wir uns mit dem Nötigsten begnügten, schafften wir es mit Gottes Hilfe, vorwärts zu gehen und miteinander auszukommen, indem wir teilten, indem wir alle etwas abgäben und uns gegenseitig unterstützten. Das sei bereits eine missionarische Verkündigung, vor allen Worten und mehr als diese, denn dies verkörpere die Schönheit der Botschaft Jesu in der Konkretheit des Lebens. Eine Familie oder eine Gemeinschaft, die so lebe, schaffe in der Tat ein Umfeld, das reich an Liebe sei, „in dem es leichter ist, sich dem Glauben und der Neuheit des Evangeliums zu öffnen, und aus dem man besser und gelassener herausgeht“.
Wenn dagegen jeder seinen eigenen Weg gehe, wenn nur die Dinge zählten - die nie genug seien -, wenn man nicht aufeinander höre, wenn Individualismus und Neid vorherrschten, werde die Luft schwer, das Leben schwierig, und die Begegnungen würden eher Anlass zu Unruhe, Traurigkeit und Entmutigung werden als zu Freude.
So seien die Gemeinschaft und die Nüchternheit wichtige Werte für unser christliches Leben und für unser Apostolat, unverzichtbare Werte für eine wirklich missionarische Kirche auf allen Ebenen.
„Fragen wir uns also“, so Franziskus abschließend: „Spüre ich die Freude, das Evangelium zu verkünden und dort, wo ich lebe, die Freude und das Licht zu bringen, die aus der Begegnung mit dem Herrn kommen? Bin ich dazu bereit, mit den anderen zusammenzuarbeiten, Ideen und Fähigkeiten mit ihnen zu teilen, mit einem offenen Geist und einem großzügigen Herzen?“. Und schließlich: „Verstehe ich es, einen nüchternen Lebensstil zu pflegen, der auf die Bedürfnisse meiner Brüder und Schwestern achtet?“.
Foto (c) Vatican Media
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Lesermeinungen | 1Pace 18. Juli 2024 | | | Schott - Online Tagesgebet für morgen (19.07.2024):
Herr, unser Gott, erhöre die Bitten deines Volkes und komm uns zu Hilfe. Du hast uns die Gnade des Glaubens geschenkt, gib uns durch die Auferstehung deines Sohnes auch Anteil am ewigen Leben. Darum bitten wir durch Jesus Christus. schott.erzabtei-beuron.de/jk15/Freitag.htm?datum=2024-07-19&r=1 | 1
| | | lakota 16. Juli 2024 | | | @SalvatoreMio 2 Ich wollte nur kurz sagen, daß ich das Gespräch natürlich unter 4 Augen geführt habe, nicht vor allen Leuten.
Ich hoffe, das kommt jetzt durch, momentan habe ich Probleme mit meinen Kommentaren - sie verschwinden im Nirwana :-) | 1
| | | Fink 15. Juli 2024 | | | @ Maribel - jetzt wird es klarer, wo das Problem liegt Sie haben gehört vom "alten Schott" (lateinisch-deutsch). (Den gibt es wieder als Nachdruck zu kaufen). ABER: Es gibt auch einen Schott für die 1969/1970 eingeführte neue Messe ! Da stehen alle Lesungen und Priestergebete drin! Herausgegeben wird der "Schott" von der Benediktiner-Abtei Beuron ! Am besten dort im Shop bestellen! Siehe Link! P.S. Wir haben derzeit das Lesejahr B (Markus-Ev.). www.klosterkunst.de/SCHOTT-Messbuch-fuer-die-Sonn-und-Festtage-des-Lesejahres-B-1038234 | 1
| | | Maribel 15. Juli 2024 | | | @ Fink - ja Schott sagt mir was. So nannte meine Großmutter das Gebetbuch Ich selber hatte nie ein Eigenes. Heute könnte ich es von meinen älteren Brüdern Sicher bekommen aber da ich fast ausschließlich in die regulären Gottesdienste gehe, habe ich mir kürzlich das Gotteslob mit großer Schrift gekauft. Ich wünsche mir noch zu erleben dass bei Riten gleichzeitig gleichberechtigt gefeiert werden dürfen. Ich bin gegen extreme Meinung, dass NUR die Alte oder
NUR die Neue Messe katholisch ist. Es wäre gut wenn der Papst beide Riten erlauben würde | 2
| | | SalvatoreMio 15. Juli 2024 | | | Jesus ist meine Schwester? Etwas ganz Neues! @lakota: das ist wirklich der neueste Hit! Es zeigt aber auf, dass dieses Thema, für manche nicht der Mühe wert, tiefe Bedeutung hat. Danke vielmals! - Was ich aber immer für besser halte: solches unter 4 Augen ansprechen, und nicht gleich in der Sakristei loslegen, wo meist noch andere sind. Besser telefonieren oder mailen usw. | 1
| | | Fink 15. Juli 2024 | | | @ Maribel - "wann welches Evangelium gelesen wird" ? Kennen Sie als "regelmäßige Kirchgängerin" den "Schott" (Volksmessbuch) ?! Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit! Den gibt es als Sonntagsschott in 3 Bänden (Lesejahr A-B-C) und als Werktagsschott Band 1 und 2. -Die Lesungstexte sind für alle Sonntage und Werktage (Heiligenfeste) für die ganze Weltkirche fest vorgegeben! Eigenmächtigkeiten sind nicht erlaubt! Warum ist das so wenig bekannt ? Nichts für Ungut! | 1
| | | lakota 15. Juli 2024 | | | @Maribel Ich habe es auch schon getan, als ein Pfarrer bei uns von "Jesus unser Bruder und unsere Schwester"
sprach. Beim erstenmal dachte ich noch, ich hätte mich verhört, doch beim zweitenmal habe ich ihn nach der Hl.Messe darauf angsprochen.
Jesus könne nicht meine Schwester sein, er sei ja eindeutig ein Mann gewesen. Es erzählte etwas davon, daß Gott doch männliche und weibliche Züge hätte und deshalb.....
Das mag sein, habe ich gesagt, aber dennoch ist Jesus ein Mann und ER hat gesagt, wir sollen beten: VATER unser im Himmel - und ER wird es wohl wissen.
Unser Pfarrer blieb ganz friedlich und liess die "Schwester" in Zukunft weg.
"Wehret den Anfängen..." heißt es doch. | 1
| | | SalvatoreMio 15. Juli 2024 | | | Im pastoralen Dienst @Maribel: Sie tendieren in die richtige Richtung, aber ich bin im Ruhestand und hier vor Ort ohne Position und Bedeutung. Es stimmt: viele wissen nicht genau, was in Ordnung ist und was nicht. Anderen fehlt der Mut, den Mund aufzumachen. Wieder andere wollen einfach ihre Ruhe haben und so fort. Es gäbe viel dazu zu sagen, derzeit wenig Erfreuliches. Beten wir und halten die Sinne offen! | 1
| | | Maribel 15. Juli 2024 | | | @ SalvatoreMio - sind Sie hauptamtlich in Ihrer Gemeinde tätig dass Sie Ihren Pfarrer zurechtweisen bzw. Kritisieren können und auch genau den Wortlaut kennen? Ich bin zwar auch regelmäßige Kirchgängerin aber wann welches Evangelium gelesen wird, weiß ich nicht und auch die genauen Worte könnte ich jetzt nicht mit Gewissheit rezitieren. Ich kann mir gerade auch nicht vorstellen, dass am Ende des Gottesdienstes jemand unsere Pfarrer abpasst und auf falsche Worte hinweist. Das würden diese sich auch nicht sagen lassen! Dann scheinen Sie ja eine hervorgehobene Stellung im pastoral Team zu haben! | 0
| | | SalvatoreMio 15. Juli 2024 | | | Das Wort Gottes mit Ehrfurcht verkünden Liebe@lakota: letztes Jahr wurde das gestrige Evangelium an einem Werktag vorgetragen. Der pensionierte Priester veränderte von vornherein den Text. Er las nicht: "Jesus rief die Zwölf zu sich und sandte sie aus", sondern: "Er sandte seine Jüngerinnen und Jünger aus". Als ich ihm das zum Vorwurf machte und wir aneinander gerieten, behauptete er, es sei so in Ordnung, denn wäre Jesus heute unter uns, so würde er es auch so tun. - Übrigens kann man derzeit gebrauchte Schott-Messbücher online sehr günstig erwerben. Oder wenn man etwas nachlesen will, braucht man bei Google nur eingeben: "Tagesimpuls + Schott-Messbuch", so kann man alle aktuellen Lesungen usw. nachverfolgen. (Es gibt sogar eine App). | 1
| | | lakota 14. Juli 2024 | | | @SalvatoreMio Ja, das hat unser Pfarrer heute auch gesagt und ich habe mich gefragt, was für "Jüngerinnen" denn da ausgesandt wurden. Ich weiß von keiner, jedenfalls steht im Evangelium nichts davon. | 2
| | | SalvatoreMio 14. Juli 2024 | | | Die "Brüder und Schwestern" Liebe @ Maribel: Danke sehr für Ihren Hinweis! Wie kann der Pfarrer die Kirchenbesucher richtig grüßen? Er könnte z. B. sagen: "Liebe Mitchristen". Er kann aber nicht nur sagen: "Liebe Brüder", da viele Frauen dabei sind und hoffentlich auch Kinder.
In den Lesungen schreibt der Apostel Paulus oft: "Liebe Brüder!" Das wird heute meistens einfach geändert, und die Schwestern werden hinzugefügt, sogar ganz offiziell in den neuesten Büchern! Eigentlich ist das Fälschung der Hl. Schrift. - Heute in den Predigten zum Evangelium jedoch geht es wieder um Anderes, wie auch der Beitrag vom User "Fink" aufzeigt. Lt. Evangelium sandte Jesus die "Zwölf", seine feste Kerngruppe der 12 Aposteln aus. Manche Prediger sprechen einfach von "Jüngern" und nennen dabei gleich an erster Stelle auch "Jüngerinnen" hinzu. Jesus sandte aber nur die zwölf Apostel aus, immer zu zweit. So wird das Evangelium in mancher Predigt verfälscht. Das passt aber gut zu den Verirrungen des Synodalen Weges. | 1
| | | Maribel 14. Juli 2024 | | | @ SalvatoreMio Das können Sie ohne Weiteres auch hier bei mir hören. Wir haben einen neuen Pfarrer im Ruhestand und der verwendet stets Brüder und Schwestern! Bis heute morgen da hieß es Liebe Schwestern und Brüder. Man erzählte draußen dass er von leitenden Pfarrer auf die hier verwendete korrekte Anrede hingewiesen wurde! | 1
| | | Fink 14. Juli 2024 | | | Man unterscheide "Jünger" und "Apostel" "Jünger" ist der weiter, allgemeiner gefasste Begriff der Anhänger Jesu (wörtlich heißt er ja "Schüler").
Aus dem großen Kreis seiner Anhänger hat Jesus 12 Männer (als Repräsentanten der 12 Stämme Israels) herausgerufen, beauftragt und mit Vollmachten ausgestattet. Die Bischöfe sind die Nachfolger dieser 12 Apostel !
Warum sagt Papst Franziskus davon nichts, warum bleibt er lieber im Allgemeinen? | 2
| | | SalvatoreMio 14. Juli 2024 | | | Jesus sandte "die Zwölf"aus, jeweils zu zweit! @Uwe Lay: mir scheint, wir müssen mehr denn je genau lesen und hinhören! Bei uns machte ein Diakon daraus "Jüngerinnen und Jünger, ausgestattet mit Vollmachten". Diese sollten zur "Bekehrung aufrufen". Unser Prediger verstand darunter das Sich-Besinnen auf Nächstenliebe, also Abkehr vom Egoismus, dann aber auch die Sorge um Kranke und Leidende. | 2
| | | Uwe Lay 14. Juli 2024 | | | Entklerikalisierung der Kirche? Jesus Christus sendet hier seine 12 Apostel aus und gibt ihnen die Vollmacht, Daimonen auszutreiben! Daß er alle seine Jünger aussandte, steht da nicht. Der Kirche als Ganzer ist die Aufgabe der Mission übertragen worden, aber so gerade nicht jedem Einzelnen!
Uwe Lay Pro Theol Blogspot | 2
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