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Erzbischof Chaput über Franziskus: Unüberlegte Kommentare stiften nur Verwirrung

vor 2 Tagen in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
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Als Oberhaupt der katholischen Kirche habe der Papst die Pflicht den Glauben klar verkünden, schreibt Erzbischof Chaput.


New York (kath.net/jg)
„Papst Franziskus hat die mittlerweile fest eingeführte Angewohnheit, Dinge zu sagen, welche die Zuhörer verwirren und hoffen lassen, dass er etwas anderes gemeint hat als das, was er tatsächlich gesagt hat.“ Mit diesem Satz leitet Charles Chaput OFM Cap, der emeritierte Erzbischof von Philadelphia, einen Kommentar für das Magazin First Things zu den Aussagen von Papst Franziskus über die angebliche Gleichwertigkeit der Religionen ein. (Siehe Link am Ende des Artikels)

Franziskus habe spontan gesprochen, man könne daher von seinen Aussagen nicht die Präzision eines vorbereiteten Textes erwarten, räumt Chaput ein. Es sei also zu hoffen, dass er das was er gesagt habe, nicht wirklich gemeint habe. Folge man seinen Ausführungen, werde ersichtlich, dass es dem Papst vor allem um ein friedliches Miteinander der Religionen gegangen sei.


Am Ende habe er zum interreligiösen Dialog aufgefordert. Allerdings habe er vom Dialog in einer Weise gesprochen, als sei dieser ein Ziel in sich selbst. Der interreligiöse Dialog „schafft einen Weg“, zitiert Chaput den Papst und fragt dann: „Die Frage ist: Einen Weg wohin?“

Alle Religionen seien Ausdruck des menschlichen Bedürfnisses nach etwas, das mehr ist als dieses Leben sei, fährt Chaput fort. Die Vorstellung, dass die unterschiedlichen Religionen nur verschiedene Wege zu Gott seien, sei ausgesprochen mangelhaft. In den verschiedenen Vorstellungen von Gott, dem Menschen und der menschlichen Gesellschaft lägen große Unterschiede. Man könne also nicht davon ausgehen, dass alle Religionen denselben Gott suchen. „Manche Religionen sind sowohl falsch als auch gefährlich, materiell und spirituell“, schreibt Chaput wörtlich.

In Jesus Christus, dem Sohn Gottes, habe sich Gott den Menschen geoffenbart. Der katholische Glaube lehre eindeutig, dass nur Christus die Menschen erlöst hat. Ein liebender Gott mag die Verehrung einer ernsthaften und liebenden Seele annehmen, auch wenn sie einer anderen Religion anhänge; das Heil komme aber nur durch seinen Sohn Jesus Christus, betont Erzbischof Chaput.

Der Bischof von Rom sei das spirituelle und institutionelle Oberhaupt der katholischen Kirche. Er habe deshalb die Pflicht, den Glauben klar zu verkünden. Unüberlegte Kommentare würden nur Verwirrung stiften. Dies sei in diesem Pontifikat leider zu oft der Fall, merkt Erzbischof Chaput an.


Link zum Artikel von Erzbischof Charles Chaput auf First Things (englisch): The Pope and Other Religions

 

Foto: Archivbild Erzbischof Chaput

 


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Lesermeinungen

 Ulrich Motte vor 27 Stunden 
 

Verwirrung

Soweit ich es beurteilen kann und darf, gibt Herr Erzbischof Chaput die offiziele katholische Lehre wieder.
Könnte es aber Sinn machen, um Verwirrung zu vermeiden, zu sagen: "Rom" lehrt die unbedingte Heilsnotwndigkeit Christi und der Kirche, nicht aber eine solche Heilsnotwendigkeit des persönlichen christlichen Glaubens ? Immerhin dürfte darin der wichtigste Unterschied liegen zwischen
Katechismus-Katholiken und Katechismus-Evangelikalen. "Rom" duldet übrigens bis ins Kardinalkollegium die Lehre, daß alle bzw. fast alle Menschen in den Himmel kommen. Man lese evtl. zum Thema Römer 9-11.


0
 
 SalvatoreMio vor 29 Stunden 
 

Ja, "Primat des Politischen"

@Uwe Lay: Wir kennen Christi Wort (es bleibt ewig gültig): "Niemand kommt zum Vater außer durch mich" (Johannes 14,8). Und was sagt Franziskus vor jungen Leuten in Singapore? "Alle Religionen sind ein Weg, um zu Gott zu gelangen. Sie sind - ich mache einen Vergleich - so wie verschiedene Sprachen, um dorthin zu gelangen. Aber Gott ist Gott für alle. Und weil Gott der Gott für alle ist, sind wir alle Kinder Gottes". - Christus hat sich demnach geirrt, nicht aber sein irdischen und sterblicher Stellvertreter. Übrigens hat der Papst diese seine Worte kürzlich noch wiederholt.


2
 
 Uwe Lay vor 2 Tagen 
 

Papst Franziskus Primat des Politischen

Wieso "unüberlegt"? Papst Franziskus sagt doch regelmäßig, daß er alle Religionen für gleich wahr hält! Er ordnet dabei die Religionen dem politischen Ziel der Humanisierung der Welt, der neuen Weltordnung unter. Er meint, daß die wechselseitige Anerkennung aller Religionen als gleich gültig notwendig sei für die Cooperation auf dies politische Ziel hin.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


1
 
 Ludwig Windthorst vor 2 Tagen 
 

Nicht nur was er sagt ist verwirrend,

sondern auch, wen er zum Kardinal ernennt (z.B. Tobin) und wen nicht (Cordileone). Oder wen er abserviert (Gänswein) und noch schlimmer Strickland


4
 
 ecclesiam vor 2 Tagen 
 

Der Papst meint es so

"Es sei also zu hoffen, dass er das was er gesagt habe, nicht wirklich gemeint habe."

Nach über 11 Jahren ist die Schonfrist abgelaufen. Es sind weder seine schlechten Berater, noch drückt er sich schlecht aus.

Was er sagt, so meint er das auch. Er hat diese Meinung schon mehrfacht gesagt, geschrieben und gefilmt. Alles Schönreden und Verniedlichen ist Schönfärberei.


6
 
 ottokar vor 2 Tagen 
 

Warum eigentlich korrigierte unser Papst nicht seine verwirrenden Aussagen?

Es wäre seine Pflicht die erregten Gemüter zu beruhigen. Und wenn er diverse Aussagen, so zuletzt jene über den gleichen Gott in verschiedenen Religionen nicht zurück nehmen will oder kann, dann trägt er große Schuld bei uns Gläubigen, die noch an den einen Gott der una Sancta catholica glauben , der einen Teil von sich selbst, nämlich seinen Sohn, auf diese Erde gesandt hat und ihn für unsere Sünden geopfert hat. In keiner anderen Religion ist deren Gott zu den Menschen auf die Erde gekommen und hat sich den Menschen gleich gemacht, um sie zu erlösen. Das kann doch eigentlich dem Papst nicht so schwer fallen.


3
 
 Johannes14,6 vor 2 Tagen 
 

Wie wahr !

"Der Bischof von Rom sei das spirituelle und institutionelle Oberhaupt der katholischen Kirche. Er habe deshalb die Pflicht, den Glauben klar zu verkünden. Unüberlegte Kommentare würden nur Verwirrung stiften. Dies sei in diesem Pontifikat leider zu oft der Fall.."

Da Papst Franziskus sich wiederholt im gleichen Sinn geäußert hat (nicht nur ermüdet bei einer Flugzeug - Pressekonferenz), ist davon auszugehen, daß dies wirklich seine Ansicht ist.

Als es 2019 in der Erklärung zur universellen Bruderschaft von Abu Dhabi hieß, die Vielfalt der Religionen entspreche dem Willen Gottes, intervenierte WB Schneider und veranlasste die Klarstellung: dem PERMISSIVEN, nicht dem POSITIVEN WILLEN Gottes (Gott hat es zugelassen, aber nicht eigentlich gewollt). Die Erklärung wurde aber nicht geändert.

kath.net/news/68943 WB Schneider: Aus pastoraler Sicht unverantwortlich


5
 

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