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Papst ernennt Sonderkommissar für Opus-Dei-Heiligtum in Spanien

10. Oktober 2024 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Diözese Barbastro-Monzon ist seit Jahren im Konflikt mit Personalprälatur um das Areal der Basilika von Torreciudad - Die Nutzungsrechte hatte die Diözese im Jahr 1962 per Vertrag dem Opus Dei überlassen, will das jetzt rückgängig machen


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat das Nationalheiligtum des Opus Dei in Spanien unter Vatikanvollmacht gestellt. Er ernannte den Dekan des vatikanischen Kirchengerichts "Rota Romana", den spanischen Erzbischof Alejandro Arellano Cedillo, zum bevollmächtigten Päpstlichen Sonderkommissar und Delegaten des Heiligen Stuhls für die Basilika von Torreciudad und die dazugehörigen Anlagen. Das teilte das vatikanische Presseamt am Mittwoch ohne weitere Angaben mit.

Der "Komplex von Torreciudad" befindet sich in der nordspanischen Provinz Aragon. Der Gründer des Opus Dei, Josemaria Escriva de Balaguer, ließ die Kirche in der Spätphase der Franco-Diktatur unter Einbeziehung einer bestehenden kleinen romanischen Kirche errichten; sie wurde 1975 eingeweiht. 1979 verübte die baskische Terrororganisation ETA einen Anschlag auf den Gebäudekomplex, zu dem auch ein multimediales Informationszentrum des Opus Dei für Pilger gehört.


Ein Konflikt um Besitz und Kontrolle

Im vergangenen Jahr ernannte erstmals der Bischof der Diözese Barbastro-Monzon, auf deren Gebiet die Basilika liegt, einen Rektor für Torreciudad. Bis dahin hatte stets der Regionalvikar des Opus Dei den Rektor für das Heiligtum ernannt. Im Dezember 2023 stimmte der Vatikan der vom Bischof beantragten Umwandlung von Torreciudad in ein diözesanes Heiligtum zu. Damit würde das Opus Dei die Kontrolle über die Einrichtung verlieren.

Zudem schwelt seit Jahren ein kirchen- und zivilrechtlicher Streit um die Besitzrechte an den Gebäuden und Grundstücken. Die Nutzungsrechte hatte die Diözese im Jahr 1962 per Vertrag dem Opus Dei überlassen. Den Vertrag will der jetzige Bischof jedoch rückgängig machen. Am 25. September hatte die Diözese mitgeteilt, dass es den kirchenrechtlichen Streit an den Vatikan weitergegeben habe. Daneben ist auch eine zivilrechtliche Schlichtung anhängig.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Archivfoto Basilika von Torreciudad (c) kath.net/privat


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Lesermeinungen

 Jothekieker 10. Oktober 2024 
 

@littlemore

Man wird sehen, wie weit die Macht des Gesandten reicht. Spätestens auf dem Grundbuchamt kommt die Stunde der Wahrheit.


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 littlemore 10. Oktober 2024 

Der Kampf der Jesuiten gegen das Opus Dei

Von Anbeginn an haben die garade und vor allem die Jesuiten mit allen Mitteln gegen das Opus Dei gekämpft. Die Behauptungen und Verleumdungen waren selbst Geistlichen nicht zu viel. Vielleicht erinnerte sie das Werk an Ideale, die sie in neuerer zeit verraten haben.
Der Jesuit Bergoglio hat erst die Rechtsstellung des Werkes zerschmettert (und stellte sich damit gegen die Bemühungen der vorherigen Päpste), jetzt wollen die Jesuiten ein Leuchtfeuer des Glaubens in Spanien an sich reißen.
In Torreciudad war eine kleine Kapelle, in der die Eltern des Hl. Escriva für das Kind gebetet haben. Eine beeindruckende Kirche hat das Werk später gebaut, die ein Ort für viele Wallfahrten, Beichten und Bekehrungen wurde. Nun reißt der Bischof diesen geweihten Ort an sich, der durch die Spenden von Opus Dei Mitgliedern gebaut wurde.
Der Bischof will das Recht nicht achten und Verträge nicht einhalten. Warum? Es geht um Macht aber die Wirkung ist auch eine weitere Schwächung der Rechtgläubigkeit.


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