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US-Erzbistum Cincinnati beendet Zusammenarbeit mit Pfadfinderinnen wegen Sexual- und Genderideologie

31. Oktober 2024 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
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„Leider haben die Girl Scouts of the USA dazu beigetragen, eine Sexual- und Geschlechtsideologie zu normalisieren, die dem katholischen Verständnis des Menschen widerspricht, der als Mann und Frau nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen wurde.“


Cincinnati (kath.net) „Leider haben die Girl Scouts of the USA (GSUSA) in den letzten Jahren eine verarmte Weltanschauung in Bezug auf Geschlecht und Sexualität angenommen und gefördert. Durch einige ihrer Aktivitäten, Ressourcen, Abzeichen und Auszeichnungen haben die Girl Scouts – einschließlich der örtlichen Sektion Girl Scouts of Western Ohio – dazu beigetragen, eine Sexual- und Geschlechtsideologie zu normalisieren, die dem katholischen Verständnis des Menschen widerspricht, der als Mann und Frau nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen wurde.“ Darüber informiert der Erzbischof von Cincinnati, Dennis M. Schnurr, in einem offiziellen „Brief an die Gläubigen“, wie der Website des Erzbistums zu entnehmen ist. Zuvor hat er den grundsätzlich großen Wert der Pfadfinderarbeit betont, außerdem schildert er, dass vorausgegangene Gespräche keine Änderungen seitens der Leitung der Girls Scouts bewirkt hatten.


„Unsere größte Verantwortung als katholische Kirche ist die Treue zum Evangelium und die Weitergabe der rettenden Mission Christi. Daher ist es wichtig, dass alle Jugendprogramme in unseren Pfarreien und Schulen Tugenden und Werte bekräftigen, die mit den Lehren Jesu Christi übereinstimmen. Die Erzdiözese Cincinnati kann nicht mit einer Organisation zusammenarbeiten, die auf höchster Ebene Ideen vertritt, die die Kirche für falsch und schädlich hält“, so führt der Erzbischof weiter aus.

Nach Ausführungen, wie die Ausgliederung dieses Pfadfinderinnen-Verbandes im Einzelnen vor sich gehen soll, bittet er die Gläubigen seines Bistums: „Bitte beten Sie mit mir für die Erneuerung unserer Kultur und unseres Landes durch die gute Nachricht von Jesus Christus und die Fürsprache unserer Heiligen Mutter.“

Das Erzbistum Cincinnati kann sich für diese Entscheidung auf die Rückenstärkung der US-amerikanischen Bischofskonferenz (USCCB) verlassen, die immer wieder in offiziellen Verlautbarungen kritisch Stellung gegen bsp. „technologische Manipulationen am menschlichen Leib“ genommen hat und sich dabei u.a. auch auf Papst Franziskus beruft, siehe Link zur PDF:Doctrinal Note on The Moral Limits to Technological Manipulation of The Human Body - Committee on Doctrine/United States Conference of Catholic Bishops

Link zum Brief des Bischofs auf der Website des Erzbistums Cincinnati: Letter to the Faithful Regarding Girl Scouts


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Lesermeinungen

 Versusdeum 1. November 2024 
 

Bischofskonferenzen haben dort ihre Berechtigung,

Wo man niederschwellige Dinge abstimmt und sie z.B. vereinheitlicht oder an einzelne Bistümer delegiert, damit nicht jedes Bistum eine teure eigene Abteilung dafür haben oder gar das Rad neu erfinden muss. Sobald es aber um wichtige Elemente von Glaube oder Eucharistie geht, worü eine Bischofskonferenz keinerlei Befugnis hat, driftet zumindest die DBK leider schon seit langem in eine Pressuregroup gegen Rom ab, hinter der sich Bischöfe scheinbar verstecken können und die Druck auf "abtrünnige", meint glaubenstreue, Bischöfe macht. Aber vor Gott wird es kein "Aber die da hat mir den Apfel gereicht" geben, da wird jeder Bischof sich persönlich seiner Verantwortung stellen müssen. Und dann heißt es eben Himmel (die wenigsten von uns, denn wer ist schon ohne jede Sünde außer direkt nach der Beichte?), vor dem Himmel erst einmal ins Purgatorium (Fegefeuer, wohl die meisten von uns) oder eben: Für immer und ewig ab in die Hölle (hoffentlich möglichst wenige). Nichts mehr und nichts weniger.


0
 
 SalvatoreMio 1. November 2024 
 

Das tut gut!

So muss es laufen, damit das Vertrauen in die, die uns durch Christus als Hirten anvertraut sind, nicht schwindet. Die deutsche Bischofskonferenz dagegen hat in meinen Augen kaum noch Bedeutung. Wenn sie von der Wahrheit der Offenbarung Gottes abweichen, die auch klare Aussagen zur Beschaffenheit der menschlichen Natur macht, wie soll man solchen noch trauen, zumal die Wahrheit der menschlichen Beschaffenheit mit Händen zu greifen ist!?


0
 
 ThomasR 1. November 2024 
 

auch Beendigung der Finanzierung der ZdK

aus den Kirchensteuermitteln dringedst gefragt

um 3 Mio EUR jährlich


2
 
 SpatzInDerHand 31. Oktober 2024 

Mir fallen da für den deutschsprachigen Raum auch einige Organisationen

ein, von denen sich die Kirche dringend trennen sollte... Jugendorganisationen und mehr! Für Deutschland bitte auch der deutsch-sündige synodale Irrweg!


4
 
 Stephaninus 31. Oktober 2024 
 

Eine Klarheit, die leider

Da kommt eine Klarheit zum Ausdruck, die ich leider bei den allermeisten deutschsprachigen Bistümern mit der Lupe suchen muss.


4
 
 Versusdeum 31. Oktober 2024 
 

Alternativen

Auch diesseits des großen Teichs gibt es zum Glück Alternativen. Alle, denen ihre Jugendverbände (bzw. die ihrer Kinder) zu ideologisch geworden sind, könnten beispielsweise einen Blick auf die "Union Internationale des Guides et Scouts d’Europe" und ihre Mitgliedsverbände werfen. Die waren früher - und sind es sicherlich immer noch - klar katholisch. Dass das Pfadfinderleben in der freien Natur mit z.B. Singen und Kochen am Lagerfeuer, Wettbewerben, (z.B Floß-) Fahrten, selbst mit Zeltplanen und Stämmen aufgebauten Zeltlagern, Geländespielen und vielem anderen eine hervorragende und auch spannende Alternative zum normalen Alltag ist und Persönlichkeiten Formen kann - zumal in Verbindung mit echtem religiösen Fundament - dürfte sich von selbst erklären.


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