Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  5. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  6. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  7. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  10. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  13. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  14. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

Exil-Bischof Alvarez aus Nicaragua feiert erste öffentliche Messe

29. Dezember 2024 in Chronik, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Derzeit nur noch fünf aktive Bischöfe in Nicaragua, vier weitere im Exil.


Madrid (kath.net/ KAP)
Der lange Zeit inhaftierte Dissidenten-Bischof Rolando Alvarez hat zum ersten Mal seit seiner Ausweisung aus Nicaragua eine öffentliche heilige Messe gefeiert. In der spanischen Provinz Sevilla leitete er in der Pfarre "Unserer Lieben Frau von den Obstgärten" in der Ortschaft Puebla de Los Infantes einen Gottesdienst, betete dabei für sein "geliebtes Nicaragua" und überließ sein Brustkreuz der in der Kirche befindlichen Statue der Schmerzensmadonna, wie aus einem Beitrag des spanischsprachigen Portals Aciprensa vom Wochenende hervorgeht.
Der Gottesdienst stand im Zeichen des 100-Jahr-Jubiläums der von Alvarez geleiteten Diözese Matagalpa, die am 19. Dezember 1924 unter Papst Pius XI. gegründet worden war. In seiner Predigt zitierte Bischof Alvarez aus einem Brief von Papst Franziskus, in dem dieser die Katholiken Nicaraguas zur Hoffnung ermutigt und Gottes liebende Vorsehung hervorgehoben hatte. Diese gelte "gerade in den schwierigsten Momenten", las Alvarez vor.
Bischof Alvarez war im August 2022 zunächst in seinem Bischofshaus von Polizeikräften unter Hausarrest gestellt worden. Im Februar 2023 verurteilte ihn die nicaraguanische Regierung zu 26 Jahren Haft wegen angeblichen Landesverrats. Nach internationaler Vermittlung, einschließlich des Vatikans, wurde Alvarez gemeinsam mit einem weiteren Amtskollegen, Weihbischof Isidoro Mora, im Jänner 2024 nach Rom abgeschoben. Dort ernannte ihn Papst Franziskus zum Teilnehmer der im Oktober veranstalteten Synode über die Synodalität.


Kritik führt zu Verbannung
Die Bischöfe Alvarez und Mora sind nicht die einzigen Kirchenführer aus Nicaragua, die infolge von Kritik an den Repressionen und Menschenrechtsverletzungen durch Machthaber Daniel Ortega derzeit im Exil leben. Bereits seit 2019 befindet sich Silvio Jose Baez Ortega, Weihbischof der Hauptstadt Managua, auf Bitte von Papst Franziskus in Florida, und seit dem vergangenen 13. November lebt auch der Bischofskonferenz-Vorsitzende, Bischof Carlos Herrera, als Verbannter in einem Kloster in Guatemala. Er feierte dort am Samstag seinen 71. Geburtstag, berichtete das regierungskritische Portal "La Prensa".
Bischof Herreras "Vergehen" war gewesen, den Bürgermeister der Ortschaft Jinotega dafür zu kritisieren, dass er während der Sonntagsmesse auf dem Platz vor der Kirche laute Musik spielen ließ und dadurch den Gottesdienst störte. Dies sei ein Sakrileg, lautete die Äußerung des Bischofs dazu, die ihm zum Verhängnis werden sollte. Dass diese Form subtiler Repression gegen die katholische Kirche weiter anhält, verdeutlichte die Menschenrechtsanwältin Martha Patricia Molina am Montag auf X: Am Sonntag organisierte auch die sandinistische Gemeindeverwaltung der Stadt Leon ein Weihnachtskonzert vor der Kathedrale - just zum Zeitpunkt der Messe.
Mit den vier exilierten Bischöfen hat die Bischofskonferenz von Nicaragua derzeit nur noch fünf aktive Mitglieder, die in Nicaragua leben. Einer von ihnen ist auch Kardinal Leopoldo Brenes.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Foto: Bischof Alvarez bei seiner Verhaftung


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  5. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  6. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  7. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  8. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  9. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  10. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  11. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  12. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  13. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  14. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  15. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz