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| Der Verstoß gegen Gottes Gebote: der Missbrauch von Kindern. Was kann ich tun?vor 5 Stunden in Aktuelles, 2 Lesermeinungen Franziskus: Die Bekämpfung der Ausbeutung, insbesondere der Ausbeutung von Kindern, ist der Weg zu einer besseren Zukunft für die gesamte Gesellschaft. Von Armin Schwibach Rom (kath.net/as) „In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist denn im Himmelreich der Größte? Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte und sagte: Amen, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen. (…) Wer einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, für den wäre es besser, wenn ihm ein Mühlstein um den Hals gehängt und er in der Tiefe des Meeres versenkt würde“ (Mt 18,1-3.6). Zweite Generalaudienz des Jahres 2025. Papst Franziskus setzte seine in der Vorwoche aufgenommene Katechese zu den Kindern fort. Bereits in der letzten Katechese hätten wir gesehen, dass die Kinder einen besonderen Platz in der Verkündigung Jesu einnähmen. Doch leider „werden jedoch Millionen von ihnen in aller Welt ausgebeutet oder zu Opfern von Missbrauch und Drogenhandel“. Oft scheine es, der Einzelne könne nicht viel dagegen ausrichten. Gewiss „müssen die Staaten mehr gegen dieses Übel vorgehen. Aber auch wir dürfen nicht wegschauen und uns zu Komplizen der Kinderarbeit machen“. Jeder Einzelne könne zum Beispiel durch sein Kaufverhalten einen Beitrag im Kampf gegen die Ausbeutung von Kindern leisten. Diese Verbrechen und das Leid jener, die keine Stimme hätten, „können uns nicht gleichgültig lassen. Denken wir immer an die Worte Jesu: ‚Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan’“ (Mt 25,40). *** Letzte Woche hätten wir uns also darauf konzentriert, wie Jesus in seinem Werk immer wieder davon spreche, wie wichtig es ist, die Kleinen zu schützen, sie aufzunehmen und zu lieben. Doch auch heute noch „werden in der Welt Hunderte von Millionen von Minderjährigen zur Arbeit gezwungen, obwohl sie noch nicht das Mindestalter erreicht haben, um die Pflichten des Erwachsenenalters zu erfüllen, und viele von ihnen sind besonders gefährlichen Arbeiten ausgesetzt. Ganz zu schweigen von den Jungen und Mädchen, die Sklaven des Menschenhandels zum Zwecke der Prostitution oder der Pornographie sind, und von den Zwangsheiraten“. In unseren Gesellschaften „werden Kinder leider auf vielfältige Weise missbraucht und misshandelt. Kindesmissbrauch, gleich welcher Art, ist eine verabscheuungswürdige und abscheuliche Tat. Er ist nicht nur ein Schandfleck für die Gesellschaft und ein Verbrechen, sondern auch ein grober Verstoß gegen Gottes Gebote. Kein Kind sollte missbraucht werden. Selbst ein Fall ist schon zu viel“. Deshalb sei es notwendig, das Gewissen zu wecken, Nähe und konkrete Solidarität mit missbrauchten Kindern und Jugendlichen zu praktizieren und gleichzeitig Vertrauen und Synergien zwischen denjenigen aufzubauen, die sich dafür einsetzten, ihnen Chancen und sichere Orte für ein unbeschwertes Aufwachsen zu bieten. Die weit verbreitete Armut, das Fehlen sozialer Instrumente zur Unterstützung der Familien, die Marginalisierung, die in den letzten Jahren zugenommen habe, sowie Arbeitslosigkeit und unsichere Arbeitsplätze seien Faktoren, die die Jüngsten am meisten belasteten. In den Großstädten, wo das soziale Gefälle und der moralische Verfall besonders stark ausgeprägt seien, „gibt es Kinder, die im Drogenhandel und in den verschiedensten illegalen Aktivitäten tätig sind. Wie viele dieser Kinder haben wir schon als Opfer fallen sehen! Manchmal werden sie auf tragische Weise dazu veranlasst, ‚Henker‘ anderer Gleichaltriger zu werden und sich selbst, ihre Würde und Menschlichkeit zu verletzen“. Dennoch schauten wir oft weg, wenn sich diese verlorenen Leben auf der Straße, in der Nachbarschaft der Pfarrei, unseren Blicken darböten. Es koste uns Überwindung, die soziale Ungerechtigkeit zu erkennen, die zwei Kinder, die vielleicht im selben Viertel oder Wohnblock leben, dazu brächten, diametral entgegengesetzte Wege und Schicksale einzuschlagen, weil eines von ihnen in eine benachteiligte Familie hineingeboren worden sei. Eine unannehmbare menschliche und soziale Kluft: „zwischen denen, die träumen können, und denen, die sich unterordnen müssen“. Doch Jesus wolle, dass wir alle frei und glücklich seien: „und wenn er jeden Mann und jede Frau wie seinen Sohn und seine Tochter liebt, so liebt er die Kleinen mit der ganzen Zärtlichkeit seines Herzens. Deshalb bittet er uns, innezuhalten und dem Leiden der Stimmlosen, der Ungebildeten zuzuhören. Die Bekämpfung der Ausbeutung, insbesondere der Ausbeutung von Kindern, ist der Königsweg zu einer besseren Zukunft für die gesamte Gesellschaft“. Es stelle sich also die Frage: „Was kann ich tun?“. Zunächst einmal sollten wir anerkennen, dass wir uns nicht mitschuldig machen dürften, wenn wir die Kinderarbeit ausrotten wollen. „Und wann sind wir das?“, so Franziskus eindringlich: „Zum Beispiel, wenn wir Produkte kaufen, in denen Kinderarbeit eingesetzt wird. Wie kann ich essen und mich anziehen, wenn ich weiß, dass hinter diesen Lebensmitteln oder Kleidern ausgebeutete Kinder stecken, die arbeiten, anstatt zur Schule zu gehen? Sich bewusst zu machen, was wir kaufen, ist ein erster Schritt, um nicht zu Komplizen zu werden“. Manche dürften sagen, dass wir als Einzelne nicht viel tun können: „Das stimmt, aber jeder Einzelne kann ein Tropfen sein, der zusammen mit vielen anderen Tropfen zu einem Meer werden kann. Aber auch Institutionen, einschließlich kirchlicher Einrichtungen, und Unternehmen müssen an ihre Verantwortung erinnert werden: Sie können etwas bewirken, indem sie ihre Investitionen auf Unternehmen verlagern, die keine Kinderarbeit einsetzen oder zulassen“. Viele Staaten und internationale Organisationen hätten bereits Gesetze und Richtlinien gegen Kinderarbeit erlassen, „aber es kann noch mehr getan werden. Ich fordere auch die Journalisten auf, ihren Teil beizutragen: Sie können helfen, das Bewusstsein für das Problem zu schärfen und Lösungen zu finden“. Der Papst dankte all jenen, „die sich nicht abwenden, wenn sie sehen, wie Kinder gezwungen werden, zu früh erwachsen zu werden. Denken wir immer an die Worte Jesu: ‚Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan‘ (Mt 25,40)“. Die heilige Teresa von Kalkutta, eine frohe Arbeiterin im Weinberg des Herrn, „war eine Mutter der am meisten benachteiligten und vergessenen Kinder. Mit der Zärtlichkeit und Aufmerksamkeit ihres Blicks kann sie uns begleiten, um die unsichtbaren Kleinen zu sehen, die zu vielen Sklaven einer Welt, die wir nicht ihrer Ungerechtigkeit überlassen dürfen. Denn das Glück der Schwächsten schafft den Frieden für alle“. Mit Mutter Teresa gäben wir den Kindern eine Stimme: „Ich bitte um einen sicheren Ort, wo ich spielen kann. Ich bitte um ein Lächeln von jemandem, der weiß, wie man liebt. Ich bitte um das Recht, ein Kind zu sein, um die Hoffnung zu sein auf eine bessere Welt. Ich bitte darum, als Mensch wachsen zu können. Kann ich auf dich zählen?“ (Heilige Teresa von Kalkutta). Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten: Liebe Brüder und Schwestern, erinnern wir uns daran, dass wir durch die Taufe zu Kindern Gottes geworden sind. Wenden wir uns also mit erneuertem Vertrauen an den himmlischen Vater. Wenn wir auf ihn unsere Hoffnung setzen, werden wir nicht enttäuscht werden. Die Pilger und Besucher aus Polen grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten: Einen Gruß an die Polen. Ich danke den kleinen Missionssängern, die in diesen Tagen mit Weihnachtsliedern von Haus zu Haus gehen, um Geld für arme Kinder in Missionsländern zu sammeln. Mit diesem Einsatz haben viele Gleichaltrige, selbst in Ländern, in denen Krieg herrscht, die Möglichkeit, eine Mahlzeit, eine Ausbildung und eine medizinische Versorgung zu erhalten. Ich segne euch von Herzen! Foto (c) Vatican Media
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