Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke kritisiert liturgische Änderungen nach dem II. Vatikanischen Konzil
  2. Papst an Ministranten: Denkt über Priesterberuf nach
  3. "Katholischer Medienpreis" der DBK für "korrektive Fake News"
  4. Offensichtlich geht es heute auch ohne Religion
  5. Lebensschutz ist und bleibt ein Kernthema für Christen
  6. 'Ich bin Protestant und glaube an die Realpräsenz der Eucharistie'
  7. Großbritannien: Junge Menschen kehren in die Kirchen zurück
  8. Ist der Begriff „Neger“ mit dem des „parasitären Zellhaufens“ verfassungsrechtlich vergleichbar?
  9. Die deutsche Versuchung, selbst ins Autoritäre abzugleiten!
  10. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  11. Sozialethiker Rhonheimer: Jesus war kein Kapitalismuskritiker
  12. Das einzige Land mit der Bibel auf seiner Flagge
  13. „Schick diese Artikel gerne an alle neugierigen und fragenden Freunde weiter!“
  14. Wir sind hier, um der Welt zu erklären, dass auch Wladimir Putin für seine Verbrechen bezahlen muss"
  15. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein

'Die Lerche' - eine christliche Erfolgsgeschichte

vor 4 Tagen in Interview, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Wachstum im Glauben ist für uns wesentlich, darum versammeln sich alle Schüler und Lehrer jeden Morgen in der Kapelle, um gemeinsam zu beten" - Interview mit Jutta Graf, stellvertretende Schulleiterin der christlichen Schule "Die Lerche" / Linz


Linz (kath.net)
Seit wann gibt es die katholische Privatschule "Die Lerche" und welche Schulformen kann man dort besuchen?

Jutta Graf: 2018 hat die „Die Lerche“ mit 23 Kindern ihren Betrieb aufgenommen und ist seitdem langsam, aber stetig auf etwa 100 Kinder angewachsen. 2023 wurde der Lerche dann auch die Anerkennung als katholische Privatschule verliehen. 
Wir führen die Schultypen Volks- und Mittelschule. Das heißt, die Kinder steigen üblicherweise im Alter von sechs Jahren ein und bleiben, bis sie 14 sind. Danach können sie zwischen verschiedenen weiterführenden Schulen (AHS, HAK, HTL…) oder einer Lehre wählen. 

Verfolgt ihr an der „Lerche“ ein spezielles pädagogisches Konzept?

Jutta Graf:  Ja! Wichtig ist uns vor allem, dass das christliche Menschenbild mehr als nur ein Aushängeschild ist; es muss im Klassenzimmer ankommen und das tägliche Unterrichtsgeschehen prägen. Die englische Pädagogin und Philosophin Charlotte Mason (1847- 1923) hat Wege gezeigt, wie man dem Kind als Person im Schulalltag gerecht werden kann. Dazu gehören: das Potenzial des Kindes wahrnehmen, ihm viel zutrauen und das Denken herausfordern, geistiges Wachstum vor Faktenwissen stellen, mit dem Lerninhalt in Beziehung treten, ein „reichhaltiges geistiges Mahl“ anbieten, von den Quellen lernen, an inneren Haltungen und Gewohnheiten arbeiten und so den Charakter des jungen Menschen bilden und stärken. Wir fördern die Fähigkeit zur Aufmerksamkeit, indem wir die Kinder gelesene Inhalte nacherzählen lassen. Und wenn Kinder danach ihre eigenen Gedanken zu einem literarischen Werk, einem Gedicht oder einer Bibelstelle äußern, dann hören sowohl Lehrer als auch Mitschüler aufmerksam zu, ohne zu werten. Diese Unterschiede sind zwar fein, aber im Alltag deutlich spürbar. Das Ziel ist, dass Kinder angstfrei und mit authentischem Interesse lernen können. Genauere Infos über unsere Pädagogik können Sie hier nachlesen


Was für katholische/christliche Elemente findet man in der Schule und muss man katholisch sein, um dort aufgenommen zu werden?

Jutta Graf: Wachstum im Glauben ist für uns wesentlich, darum versammeln sich alle Schüler und Lehrer jeden Morgen in der Kapelle, um gemeinsam zu beten und zu singen. Der Unterricht beginnt gleich danach mit einer kurzen Bibeleinheit. Dabei lesen die Schüler altersgerecht aus verschiedenen Büchern der Bibel und formulieren die Inhalte zur Festigung in eigenen Worten. Durch offene Fragen angeleitet denken die Kinder über die Bedeutung des Gelesenen nach: „Was sagt Jesus mit diesem Gleichnis über die Liebe des Vaters?“ „Warum schläft Jesus im Boot, während der Sturm wütet?“ „Was könnte Josef bewegt haben, seinen schuldigen Brüdern zu vergeben?“ Auf diese Weise lernen die Kinder schon in jungem Alter, „in der Tiefe zu fischen“ und die Bibel als geistige Nahrungsquelle zu schätzen.  

Für die katholischen Schüler sind auch die gemeinsame Feier der hl. Messe und das Angebot der Beichte ein regelmäßiger Bestandteil des Schulalltags. Kinder anderer Konfessionen, die an der Lerche selbstverständlich ebenso willkommen sind, besuchen dann zum Beispiel den freikirchlichen, koptischen oder orthodoxen Religionsunterricht. 

kath.net: Kann man sich für das neue Schuljahr jetzt noch anmelden und gibt es besondere Voraussetzungen für Lehrkräfte?

Jutta Graf:  Ja, in der Volksschule haben wir heuer noch einzelne freie Plätze - bei Interesse melden Sie sich bitte unter der Nummer 0650/2526930. Unsere Mittelschulklassen sind zwar voll, aber eine Vormerkung ist für den Fall von Öffnungen trotzdem empfehlenswert.

Was Lehrkräfte anlangt, sind die Voraussetzungen: pädagogisches Talent, gelebter christlicher Glaube und die Bereitschaft, Masons Konzept im eigenen Unterricht umzusetzen. Viele unserer Lehrkräfte haben eine Schulung in den USA gemacht. Aber auch während des Jahres bilden wir uns als Team in der Methode und Philosophie laufend fort, und neue Lehrer erhalten das nötige Coaching. Für das kommende Schuljahr sind wir auf der Suche nach einer Vollzeit-Mittelschullehrkraft mit Klassenleitung. Falls Sie jemanden kennen, der sich für diese wichtige Arbeit mit den Jugendlichen interessieren würde, bitte geben Sie die Nachricht weiter! Genauere Infos zur ausgeschriebenen Stelle finden Sie hier auf unserer Website

Foto: © Die Lerche

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 mkh vor 3 Tagen 

Danke

Wir brauchen unbedingt mehr katholische Privatschulen wie die Lerche, die ihren Bildungs- und Erziehungsauftrag im Sinne des Evangeliums wahrnehmen. Es ist die Stunde der betenden Laien. Statt Synodalkatholizismus wünsche ich mir, dass Bischöfe mehr auf neue Aufbrüche setzen, auf Menschen, die den Glauben leben, auf Hochschulen, die den Glauben lehren, auf Schulen, welche einfach katholisch sind.


0
 
 modernchrist vor 4 Tagen 
 

Wunderbar, dieses Schulkonzept!

Aber auch in München gibt es die Lukassschule, deren Lehrkräfte jeden Morgen im Lehrerzimmer von 7.30 h bis 7.45 h eine wunderbare Andacht feiern, die ich schon mehrmals erleben durfte. Geistliche Lieder, mehrstimmig gesungen, Gitarrenbegleitung immer durch einen der Lehrer. Vorbereitet durch eine Lehrkraft im Wechsel, umwerfend fromm und persönlich, aktuell immer in den Anliegen - eine immense Stärkung und frohgemute (allein schon durch das gemeinsame Singen und Beten!) Einstimmung auf die Arbeit in den Klassen, die ja wenige Minuten später beginnt. Diese Schule macht auch in ihrem M-Zweig eine vorbildliche Lebensschutzhinführung im Rahmen des Biologie-Unterrichtes. Warum in Bio? Klar: Da bekommen es absolut alle Schüler mit.


3
 
 SalvatoreMio vor 4 Tagen 
 

Hochinteressant und beispielhaft!

@Hängematte! Was meinen Sie aber mit "KI"? oder so ähnlich?). Hoffentlich nicht die Katholische Kirchenlehre, denn diese widerspricht nicht unserem Glauben, sondern gibt uns die Chance, Gottes Gnade noch tiefer zu erfassen, wenngleich natürlich Glaubensunterweisung immer angepasst sein muss an das Alter und die Entwicklung von Schülern.


1
 
 Hängematte vor 4 Tagen 
 

Wunderbar. So werden selbständige und originelle Menschen herangebildet.

Menschen, die den Mainstream hinterfragen können.
Menschen, die sich der KI nichtunterworfen werden, sondern sie als Werkzeug nützen können.


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Bitte helfen SIE uns jetzt JETZT!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. 'Ich bin Protestant und glaube an die Realpräsenz der Eucharistie'
  4. Das einzige Land mit der Bibel auf seiner Flagge
  5. Kardinal Burke kritisiert liturgische Änderungen nach dem II. Vatikanischen Konzil
  6. Großbritannien: Junge Menschen kehren in die Kirchen zurück
  7. "Katholischer Medienpreis" der DBK für "korrektive Fake News"
  8. Die deutsche Versuchung, selbst ins Autoritäre abzugleiten!
  9. Lebensschutz ist und bleibt ein Kernthema für Christen
  10. Ist der Begriff „Neger“ mit dem des „parasitären Zellhaufens“ verfassungsrechtlich vergleichbar?
  11. USA: Dominican Sisters of St. Cecilia heißen dieses Jahr 21 Postulantinnen willkommen
  12. Papst an Ministranten: Denkt über Priesterberuf nach
  13. US-Erzdiözese Denver: Pfarreien nominieren 900 junge Männer für das Priestertum
  14. Wie zwei Konvertiten spannend den Glauben vermitteln
  15. Offensichtlich geht es heute auch ohne Religion

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz