Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. R.I.P. Paul Badde!
  5. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  6. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  7. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  8. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  9. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  10. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  11. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  12. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  13. "Der Dialog war erneut von einer ehrlichen, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt"
  14. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  15. Die unheimliche Allianz von Linksaußen und politischem Islam!

Grünwidl: Keinen Grund, den christlichen Glauben zu verstecken

vor 4 Tagen in Spirituelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Designierter Wiener Erzbischof bei Männerwallfahrt in Klosterneuburg: Gemeinschaft und gelebter Glaube machen Kirche resilient, authentisch und wirksam


Wien (kath.net/KAP) Zum freimütigen Bekenntnis des christlichen Glaubens in der Öffentlichkeit hat der designierte Erzbischof von Wien, Josef Grünwidl, aufgerufen. "Es gibt keinen Grund, dass wir unseren Glauben verstecken. Es gibt keinen Grund für christliche Minderwertigkeitskomplexe oder kirchliche Rückzugsgefechte", sagte der vor vier Wochen vom Papst ernannte Nachfolger von Kardinal Christoph Schönborn am Sonntag in Klosterneuburg, wo er die traditionelle Männerwallfahrt der Erzdiözese Wien leitete. Auch wenn die Kirche zahlenmäßig weniger werde, "wir werden nicht weniger wichtig".

Als Grundlage für seine positive Einschätzung der Lage nannte Grünwidl das Evangelium, das "die beste Botschaft für die Welt von heute" sei: "Eine Botschaft der Hoffnung und Freude, der Liebe und des Friedens, der Gemeinschaft und der Aussicht auf Leben in Fülle." Christen sollten daher ihren Glauben nicht verstecken, sondern "mutig und stark" sein und sich in Familie, Beruf und gesellschaftlichem Leben einbringen. Der Auffassung, Glaube sei Privatsache und Religion und religiöse Zeichen sollten im öffentlichen Leben besser nicht vorkommen, erteilte der designierte Wiener Erzbischof hingegen eine Absage.


Notwendig seien "Bekenner und Zeugen des Glaubens" dann, "wenn die Kirche auch in Zukunft in gesellschaftlichen und sozialen Fragen mitreden will, wenn christliche Überzeugungen und Tugenden auch künftig die Basis für unsere Gesellschaft bleiben sollen", so Grünwidl. Ein Vorbild im gelebten Glauben sei Österreichs Landespatron Leopold III. (1073-1136), dessen Gedenktag am 15. November gefeiert wird. Die Grabesstätte des heiliggesprochenen Markgrafen ist in Stift Klosterneuburg, das von ihm gegründet wurde.

Weiters rief Grünwidl auch zu einem Einstehen für die Kirche auf, da diese "viel mehr Grund zur Dankbarkeit als zum Jammern oder Schämen" gebe. "Die Kirche ist besser als ihr Ruf", so der künftige Erzbischof. Sie sei ein "Hoffnungszeichen" und eine Gemeinschaft, die aktiv in Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe sei. "Der Glaube und die Gemeinschaft der Kirche machen uns resilient, das heißt widerstandsfähig gegen Angst, Frust und Aggression, gegen negative Kräfte, die unsere Gesellschaft spalten und polarisieren wollen", so der kürzlich ernannte Wiener Erzbischof.

Dass die seit 2000 Jahren bestehende "Lichtspur der Kirche" auch heute noch am Leuchten sei, sah Grünwidl im täglichen Wirken der Kirche in Österreich bestätigt: In den Pfarren, die ein "dichtes Netz der spirituellen Nahversorgung" seien, ebenso wie durch die Religionslehrkräfte, die Klöster, Stifte und Ordensgemeinschaften, die Privatschulen, Spitäler, Heime und Pflegeeinrichtungen sowie das Wirken der Caritas. Bei alldem gelte auch: "Nehmen wir das enorme ehrenamtliche Engagement nicht als Selbstverständlichkeit hin", sagte der designierte Erzbischof.

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Versusdeum vor 3 Tagen 
 

Völlige Zustimmung,

auch die Warnung vor "negative[n] Kräfte[n], die unsere Gesellschaft spalten und polarisieren wollen" nach praktisch lupenreinem linkem Framing klingt. Aber genau das ist ja der Trick dabei: Man deutet Begriffe um, verkehrt sie teils sogar in ihr Gegenteil ("Toleranz"!) und viele merken es nicht und stimmen der versteckten Ideologie aus tiefster Überzeugung und in bester Absicht zu. Bestes Beipiel ist "Hass und Hetze", ein in Deutschland praktisch ausschließlich gegen nichtlinke Meinungen verwendeter Kampfbegriff. Linksextremisten und Islamisten verbreiten offensichtlich dagegen praktisch niemals "Hass und Hetze".


0
 
 MPDE vor 4 Tagen 
 

Intention des II. Vatikanums

Das letzte Konzil gibt uns Weltchristen genau diesen Auftrag mit auf den Weg. Wir sollen frei und auch froh unseren Glauben zeigen, uns nicht verstecken. Wir dürfen und sollen verkünden - in Wort und Tat. Und ich bin immer wieder überrascht, wie positiv die Reaktionen vieler Außenstehender ist.


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  4. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  5. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  6. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  7. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  8. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  9. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  10. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  11. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  12. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  13. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  14. Palantir-CEO: Unsere Firma ist völlig "anti-woke"
  15. Wo ist das Herz der Kirche?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz