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Kirchliche Reaktionen zum Anti-Temelin-Volksbegehren in Österreich

vor Minuten in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Bischof Krenn: "Ich mag es nicht" Theologe Pötscher: "Ziel-Mittel-Konflikt" Lebensrechtsorganisation HLI ruft zur Teilnahme auf


Wien(www.kath.net)
Der Bischof von St. Pölten hat sich in einem aktuellen Profil-Interview gegen das Anti-Temelin-Volksbegehren, das seit heute in Österreich abgehalten wird, ausgesprochen. Auf die Frage zurEinstellung zum Volksbegehren meint Krenn wörtlich: "Ich mag es nicht, wennein Volksbegehren, das nur dazu da ist, die andere Seite über den Tisch zuziehen, fast zu einer religiösen Frage gemacht wird. Ob man da jetztunterschreibt oder nicht: Mit diesem Volksbegehren löst niemand etwas. Esist eine Arroganz von unserer Seite, dass wir unseren Nachbarn etwasvorschreiben wollen. Das Ganze ist ein inszeniertes Spiel. Ich bin weder einflammender Gegner noch ein Befürworter der Atomenergie, aber was man dajetzt inszeniert, ist inkonsequent. Es traut sich niemand, die Wahrheit zusagen." Auf die Frage der Rolle der "Kronen Zeitung" angesprochen meintKrenn, es sei "dies eines der Geheimnisse, die ich momentan nichtentschlüsseln kann. Die 'Kronen Zeitung' wird schon etwas damit bezwecken,aber mein Weg ist das nicht".

Der Bischof von St. Pölten nahm im Interview auch zum wiederholten MalStellung zur Katholischen Aktion und zur Aufregung, die es im vergangenenJahr um ein sogenanntes "Diskussionspapier zur Homosexualität" gab. Wörtlichmeinte Krenn: "Die falschen Aussagen zur Homosexualität liegen noch immerauf dem Tisch, da hat es die notwendige Distanzierung nicht gegeben. Was danach der jüngsten Bischofskonferenz gesagt wurde - dass wir das nur privatklären wollen -, stimmt nicht. Da muss es schon noch eine deutlicheErklärung der Katholischen Aktion geben."

Auch Moraltheologe P. Augustin Pötscher gegen Volksbegehren

"Beim Anti-Temelin-Volksbegehren" erweist sich die christliche Tugend derUnterscheidung der Geister als höchst aktuell. Denn man setzt seineUnterschrift ja nicht nur unter ein Nein zu Temelin, sondern man begrüßtauch die Sanktionen, die im Falle der Inbetriebnahme angedroht werden", diessagt der Wiener Moraltheologe P. Augustin Pötscher zum in dieser Wocheaufliegenden Volksbegehren. Dies stelle vor Gewissensprobleme: "Selbst wenn ich zurNicht-Inbetriebnahmestehe, kann ich die Mittel, mit denen diese erzwungen werden soll, nichtteilen. In der Güterabwägung steht nämlich Temelin in keinem Verhältnis zueinem Veto zur Osterweiterung." Da das beste Ziel nie schlechte Mittelrechtfertige, müsse man wohl von einer Unterschrift absehen: "Deswegen darfman noch nicht als AKW-Befürworter verdächtigt werden: Ich bin überzeugt,dass das Volksbegehren weit mehr Unterschriften erzielen würde, hätte mandie Sanktionen weggelassen." Überdies - so meint der Ethiker - sei der vonBundeskanzler Wolfgang Schüssel eingeschlagene Weg realpolitisch weiterfolgversprechender: "Auch bin ich ganz der Meinung von Kardinal Schönborn,dass die Frage des Ausstieges aus der Atomenergie eine Frage der(erweiterten) EU sein muss."

HLI-Österreich für Temelin-Volksbegehren

Der österreichische Zweig der weltweiten Pro-Life-Organisation "Human Life International" (HLI) hat heute in einer Aussendung die Menschen zur Teilnahme am Volksbegehren aufgerufen. "Jedes Leben ist heilig und unantastbar und darf weder durch Atomkraftwerke noch durch Abtreibung bedroht werden.", so HLI wörtlich.

Foto: (c)temelin-besuch.cz



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