Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  5. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  6. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. Legal töten?
  11. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  12. „Eine erneute Schande für die deutsche Kirche und wieder der BDKJ mittendrin“
  13. Theologe: Lateinamerikas Kirche verliert geistlichen Fokus, Glaubensthemen stets unberücksichtigt
  14. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘
  15. Kann ein Mensch eine Sache sein?

Energiedebatte: Ex-Umweltministerin kritisiert Kirchen

16. Mai 2011 in Deutschland, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Taja Gönner (CDU): Angesichts von Ökohysterie, Indoktrination und mangelnder Toleranz erwarte sie von den Kirchen, dass diese sich in der Energiedebatte für Toleranz gegenüber anderen Meinungen einsetzen.


Berlin (kath.net/idea) Kritik an den Kirchen im Zusammenhang mit der Umwelt- und Energiedebatte hat die ehemalige Umweltministerin von Baden-Württemberg, Tanja Gönner (CDU), geübt. Kirchenvertreter sollten sich manchmal vorher genauer überlegen, was sie sagten. Es sei einfach, im Sessel zu sitzen und jede politische Entscheidung negativ zu kommentieren. Die Komplexität von Umweltpolitik werde in den Stellungnahmen der Kirchen oft nicht wahrgenommen. Angesichts von Ökohysterie, Indoktrination und mangelnder Toleranz erwarte sie von den Kirchen, dass diese sich in der Energiedebatte für Toleranz gegenüber anderen Meinungen einsetzen.

Die Katholikin sprach bei einem theologischen Abendgespräch auf der Bundestagung des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) der CDU/CSU am 13. Mai in Berlin zum Thema „Unsere Schöpfungsverantwortung – Orientierungen für eine nachhaltige Umwelt- und Klimapolitik“. Gönner zufolge befürworten die Bürger die Bewahrung der Schöpfung, kämpften aber oft gegen die Errichtung von Pumpspeicherkraftwerken oder den Erhalt von klimafreundlichen Moorlandschaften in der Nachbarschaft. Wer die Energiewende wolle, müsse aber auch bereit sein, dafür Einschränkungen in Kauf zu nehmen.


RWE-Vorstandsmitglied: Kernenergie wird noch gebraucht

Ein Vorstandsmitglied der RWE AG, Rolf Martin Schmitz (Essen), bezeichnete den Betrieb von Kernkraftwerken auch nach dem Reaktorunfall im japanischen Fukushima als „verantwortbar“. Die Kernenergie werde als Brückentechnologie noch gebraucht. Bei einem Sofortausstieg würde es zu Engpässen bei der Energieversorgung kommen, so Schmitz. Skeptisch äußerte er sich zum Ausbau alternativer Energieformen. So bestehe in Deutschland bezüglich der Wasserkraft kein Potential, die Photovoltaik sei „überfördert“ und uneffektiv und der Bau von Offshore-Windkraftanlagen an den Küsten Deutschlands sei verhältnismäßig unwirtschaftlich. Für sein Unternehmen sei der Bau von Energieanlagen außerhalb Deutschlands rentabler.

Theologe: Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge

Der evangelische Theologieprofessor Jürgen Moltmann (Tübingen) vertrat die Ansicht, dass nicht der Mensch das Maß aller Dinge sei, sondern die Natur. Der Mensch müsse seine Mentalität gegenüber der Natur ändern und die christlichen Tugenden Bescheidenheit und Sparsamkeit wiederentdecken. Er glaube an den Menschen, weil Gott an den Menschen glaubt, so Moltmann. Der Mensch könne die Schöpfung stören, aber nicht zerstören.

Röttgen: Nicht zu Lasten der Schöpfung wirtschaften

Der Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Norbert Röttgen (CDU), forderte auf dem Treffen, den Verbrauch von Flächen sowie die Zerstörung von Tier- und Pflanzenarten zu beenden. Die Wirtschaft dürfe nicht länger zu Lasten der Schöpfung arbeiten. Wirtschaftliches Wachstum sei auch bei weniger Energieverbrauch möglich. Ziel müsse ein schonender und effizienter Gebrauch der Schöpfung sein. Deutschland habe die Chance, eine technische Vorreiterrolle zu spielen und dadurch neue Exportmärkte zu erschließen. Die Welt schaue nach Deutschland und beobachte ob die deutsche Energiewende gelinge, so Röttgen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Atomenergie

  1. Unter dem Atompilz
  2. Das Kreuz mit der Atomkraft
  3. Kardinal Marx bezeichnet Kernenergie als Teufelszeug
  4. Heiliger Stuhl fordert Verbot von Atomversuchen
  5. Vatikan warnt vor neuer Atomrüstung
  6. Was können Christen zu Temelin sagen?
  7. Kirchliche Reaktionen zum Anti-Temelin-Volksbegehren in Österreich






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  8. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  9. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  10. „Eine erneute Schande für die deutsche Kirche und wieder der BDKJ mittendrin“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  12. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  15. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz