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Energiedebatte: Ex-Umweltministerin kritisiert Kirchen

16. Mai 2011 in Deutschland, 9 Lesermeinungen
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Taja Gönner (CDU): Angesichts von Ökohysterie, Indoktrination und mangelnder Toleranz erwarte sie von den Kirchen, dass diese sich in der Energiedebatte für Toleranz gegenüber anderen Meinungen einsetzen.


Berlin (kath.net/idea) Kritik an den Kirchen im Zusammenhang mit der Umwelt- und Energiedebatte hat die ehemalige Umweltministerin von Baden-Württemberg, Tanja Gönner (CDU), geübt. Kirchenvertreter sollten sich manchmal vorher genauer überlegen, was sie sagten. Es sei einfach, im Sessel zu sitzen und jede politische Entscheidung negativ zu kommentieren. Die Komplexität von Umweltpolitik werde in den Stellungnahmen der Kirchen oft nicht wahrgenommen. Angesichts von Ökohysterie, Indoktrination und mangelnder Toleranz erwarte sie von den Kirchen, dass diese sich in der Energiedebatte für Toleranz gegenüber anderen Meinungen einsetzen.

Die Katholikin sprach bei einem theologischen Abendgespräch auf der Bundestagung des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) der CDU/CSU am 13. Mai in Berlin zum Thema „Unsere Schöpfungsverantwortung – Orientierungen für eine nachhaltige Umwelt- und Klimapolitik“. Gönner zufolge befürworten die Bürger die Bewahrung der Schöpfung, kämpften aber oft gegen die Errichtung von Pumpspeicherkraftwerken oder den Erhalt von klimafreundlichen Moorlandschaften in der Nachbarschaft. Wer die Energiewende wolle, müsse aber auch bereit sein, dafür Einschränkungen in Kauf zu nehmen.


RWE-Vorstandsmitglied: Kernenergie wird noch gebraucht

Ein Vorstandsmitglied der RWE AG, Rolf Martin Schmitz (Essen), bezeichnete den Betrieb von Kernkraftwerken auch nach dem Reaktorunfall im japanischen Fukushima als „verantwortbar“. Die Kernenergie werde als Brückentechnologie noch gebraucht. Bei einem Sofortausstieg würde es zu Engpässen bei der Energieversorgung kommen, so Schmitz. Skeptisch äußerte er sich zum Ausbau alternativer Energieformen. So bestehe in Deutschland bezüglich der Wasserkraft kein Potential, die Photovoltaik sei „überfördert“ und uneffektiv und der Bau von Offshore-Windkraftanlagen an den Küsten Deutschlands sei verhältnismäßig unwirtschaftlich. Für sein Unternehmen sei der Bau von Energieanlagen außerhalb Deutschlands rentabler.

Theologe: Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge

Der evangelische Theologieprofessor Jürgen Moltmann (Tübingen) vertrat die Ansicht, dass nicht der Mensch das Maß aller Dinge sei, sondern die Natur. Der Mensch müsse seine Mentalität gegenüber der Natur ändern und die christlichen Tugenden Bescheidenheit und Sparsamkeit wiederentdecken. Er glaube an den Menschen, weil Gott an den Menschen glaubt, so Moltmann. Der Mensch könne die Schöpfung stören, aber nicht zerstören.

Röttgen: Nicht zu Lasten der Schöpfung wirtschaften

Der Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Norbert Röttgen (CDU), forderte auf dem Treffen, den Verbrauch von Flächen sowie die Zerstörung von Tier- und Pflanzenarten zu beenden. Die Wirtschaft dürfe nicht länger zu Lasten der Schöpfung arbeiten. Wirtschaftliches Wachstum sei auch bei weniger Energieverbrauch möglich. Ziel müsse ein schonender und effizienter Gebrauch der Schöpfung sein. Deutschland habe die Chance, eine technische Vorreiterrolle zu spielen und dadurch neue Exportmärkte zu erschließen. Die Welt schaue nach Deutschland und beobachte ob die deutsche Energiewende gelinge, so Röttgen.


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