Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Gregor Maria Hanke tritt zurück – Rückkehr in die Seelsorge als Herzensanliegen
  2. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  3. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  4. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  5. Erzbischof Lackner zur Amoktat in Graz: "Tief betroffen und sprachlos"
  6. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  7. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  8. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  9. Und ewig lockt die Macht
  10. Deutsche Gesundheitsministerin will Grill- und Alkoholverbot bei öffentlichen Sportveranstaltungen
  11. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  12. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  13. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?
  14. Feuer, das verwandelt und verbindet
  15. ‚The Satanic Temple‘ will ‚Abtreibungsklinik‘ im US-Bundesstaat Maine eröffnen

‚Christen glauben an den Dreifaltigen Gott’

11. Jänner 2007 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das Gottesbild im Christentum und im Islam: Nicht nur differierende Erscheinungsbilder, sondern im Wesen selbst grundgelegte Unterschiede. Ein KATH.NET-Exklusiv-Beitrag von Bischof Gerhard Ludwig Müller.


Regensburg (www.kath.net)
„Die Muslime und die Christen glauben nicht an denselben Gott“. Mit dieser Aussage stellte der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller zum Hochfest der Erscheinung des Herrn klar, dass es Unterschiede zwischen dem christlichen und dem muslimischen Gottesbild gibt.

KATH.NET hat bei Bischof Müller nachgefragt, wie in diesem Zusammenhang die Aussagen des 2. Vatikanums Konzilsdokument „Nostra aetate“ zu verstehen sind. Wörtlich heißt es in der deutschen Übersetzung: „Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslime, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde, der zu den Menschen gesprochen hat.“ Wir veröffentlichen als Antwort einen KATH.NET-Exklusiv-Beitrag von Bischof Gerhard Ludwig Müller:

Christen glauben an den Dreifaltigen Gott

„Nostra aetate“ ist das grundlegende Dokument, die „Magna Charta“ des interreligiösen Dialogs der Kirche mit den anderen Religionen. Darin wird Gott als der Allmächtige, der Barmherzige und der Schöpfer als das verbindende Element der monotheistischen Religionen erläutert.

Jedoch ist auch auf bleibende Unterschiede hinzuweisen: Papst Benedikt XVI. hat ja auch in seiner Ansprache während des Pastoralbesuchs in Bayern in seiner Predigt in München betont: „Wir verletzen nicht den Respekt vor anderen Religionen und Kulturen, wir verletzen nicht die Ehrfurcht vor ihrem Glauben, wenn wir uns laut und eindeutig zu dem Gott bekennen, der der Gewalt sein Leiden entgegengestellt hat; der dem Bösen und seiner Macht gegenüber als Grenze und Überwindung sein Erbarmen aufrichtet.“

Aus dem Neuen Testament und dem Glaubensbekenntnis der Kirche ist die spezifische Unterscheidung des christlichen Gottesbekenntnisses ableitbar und grundgelegt: Gott hat sich aus Liebe in der Menschwerdung seines Sohnes und in der Herabkunft des Heiligen Geistes als der dreifaltige Gott geoffenbart.

Eine Menschwerdung Gottes und so ein Eintreten in die Geschichte sind für den Islam nicht denkbar. So greift der Unterschied im Gottesglauben bis hinein in die Substanz. Der unitarische Gott des Islam kann seinem Wesen nach sich nicht in dieser Liebe an den Menschen verschenken.

Es sind also nicht nur differierende Erscheinungsbilder, sondern durchaus im Wesen selbst grundgelegte Unterschiede. Unser Glaube beruht auf der personalen Begegnung mit Jesus Christus, der sich als die hingebende Liebe Gottes in Tod und Auferstehung geoffenbart hat. Es geht nicht um menschliche Konstrukte, sondern um den übernatürlichen Glauben an den sich offenbarenden personalen Gott als Vater, Sohn und Heiliger Geist.

Diskussion über den Islam im Forum

KATHPEDIA: Bischof Müller



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Müller

  1. The mystery of our faith: Why the birth of Jesus is the foundation of Christianity
  2. „Das Geheimnis unseres Glaubens – offenbart im Fleisch“ (1 Tim 3,16)
  3. Kardinal Müller: "Wenn Bischöfe Menschen prinzipiell von den Sakramenten fernhalten…"
  4. Kardinal Müller: Priester sind die letzte Berufsgruppe wo man Kollektivurteile fällt
  5. Kardinal Müller: Ziel der Geschichte ist nicht Klassenkampf, sondern die Gemeinschaft der Heiligen
  6. „Rassismus ist ein direkter Widerspruch zu Gott“
  7. Kardinal Müller warnt vor Unterdrückung der katholischen Kirche
  8. Kardinal Müller: Bischöfe dürfen öffentliche Messen nicht verbieten
  9. Müller: „Der Souverän der Kirche ist nicht das Volk, sondern Gott“
  10. Kardinal Müller würdigt NS-Widerstandskämpfer Bonhoeffer






Top-15

meist-gelesen

  1. Bischof Gregor Maria Hanke tritt zurück – Rückkehr in die Seelsorge als Herzensanliegen
  2. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  3. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  4. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  5. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?
  6. Und ewig lockt die Macht
  7. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  8. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  9. Papst Leo XIV. plant fünf Männer und drei Frauen heiligzusprechen
  10. Papst Leo räumt auf! - Mosaike von Pater Rupnik verschwinden von der Website von Vatican News
  11. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  12. Feuer, das verwandelt und verbindet
  13. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  14. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  15. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz