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Kardinal Müller: Priester sind die letzte Berufsgruppe wo man Kollektivurteile fällt

21. Oktober 2021 in Weltkirche, 14 Lesermeinungen
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Katholiken sollten auf diese ‚Negativpropaganda’ nicht reinfallen. Die Kirche sei keine von Menschen gemachte Organisation, sondern von Gott begründet.


Rom/Bad Gögging (kath.net/jg)

„Nur noch die Priester, die katholische Kirche, sind die letzte Berufsgruppe, die letzte Institution, wo man Kollektivurteile fällt“, sagte Gerhard Kardinal Müller, der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation in einem Interview für die Gig-Konferenz am 16.10. Katholiken sollten „nicht auf diese Negativpropaganda reinfallen“, warnte der Kardinal.


Sie sollten sich nicht auf die Bezeichnung „christlich“ zurückziehen, sagte er. „Katholisch“ sei eine „Wesensaussage“, mit der das Bekenntnis zur Kirche verbunden sei, die keine von Menschen gemachte Organisation sei, sondern „im Geheimnis des dreifaltigen Gottes“ ihren Ursprung habe. Die katholische Kirche sei konkret von Christus in den Aposteln begründet und verkünde den ganzen Glauben, der offenbart und in den letzten zweitausend Jahren entfaltet wurde. „Also Kopf hoch“, ermunterte Kardinal Müller die Gläubigen.

Wenn ein islamischer Attentäter etwas Schlimmes anrichte, werde sofort in allen Medien gesagt, das habe nichts mit dem Islam zu tun. Gleiches gelte auch für Angehörige von Berufsgruppen wie Lehrer, Anwälte, Richter oder Polizisten. Kollektivurteile würden als ungerecht abgelehnt. Nur bei Priestern sei das anders, sagte Müller.

Das Interview mit Kardinal Müller wurde in Rom aufgezeichnet und bei der Gig-Konferenz in Bad Gögging gezeigt.

 

© Foto Kardinal Müller: Michael Hesemann

 

 


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Lesermeinungen

 lukas.l 23. Oktober 2021 
 

@edessa

Meinen Sie das ernst was Sie schreiben? Also, wenn Sie Fleisch oder Wurst sind, dann werden Sie von Veganern oder Vegetarien nicht blöd angeschaut sondern ignoriert ;-)


0
 
 grumpycath. 23. Oktober 2021 
 

Daran sieht man, was solche schwer sündigen Kleriker angerichtet haben

Jetzt eben auch bei ihren Berufskollegen, die zu Unrecht argwöhnisch und misstrauisch angesehen werden - auch von gläubigen Katholikin en und Katholiken.

Ich nehme mich selbst da gar nicht unbedingt aus, wenngleich ich mich stets bemühe zu differenzieren und mir klarzumachen, dass das doch wohl nur ein sehr kleiner Prozentsatz an Priestern war, der war, der sich und Gottes Worte so vergessen hat und sich versündigte.


1
 
 anna marie 23. Oktober 2021 
 

@edessa

Sie wissen aber schon, dass es bei Terrorismus um Leben oder Tod geht oder zumindest um ihre Freiheit geht? Schräg angeschaut wird man mitunter schon, wenn man ein Kleid trägt, das nicht der letzte Schrei ist. Das ist mir so etwas von gleichgültig!


2
 
 edessa 23. Oktober 2021 
 

@lukas.l

Sie haben alle möglichen Arten von Terrorismus aufgezählt, aber haben den Terrorismus oder Ökofaschismus vergessen, wo man von irgendwelchen Veganern oder Vegetariern schräg angeschaut wird, wenn man Fleisch oder Wurst ist.


1
 
 lesa 22. Oktober 2021 

Bemühen wir uns um die Wahrheit

@anna-marie: Da haben Sie vollkommen recht: Vorurteile pressen Menschen in Schubladen. Etwa anderes ist natürlich die Beobachtung, was bei der einen oder anderen Ideologie so alles vorkommt. Das darf auch benant werden und muss es auch um zu angemessenem, vernünftigem Handeln zu kommen.
Aber Sie haben, verzeihen Sie mir, selber ein Vorurteil gegen die Foristen hier geäußert. Es wird hier nicht geschimpft über "Geimpfte oder "Ungeimpfte". Es ist eine Wohltat, dass beide Befürworter zur Sprache kommen dürfen. Dann es ist ein Faktum, dass die Öfenntlichkeit Impfschäden unter den Tisch kehrt. Sie werden aber niemanden finden, der schimpft über Geimpfte oder Ungeiimpfte. Dafür hat @Gandalf herrlich gesorgt. Wer auf andere losgeht, egal von welcher Seite, wird gesperrt. Sehr wohl dürfen aber hier Impfbefürworter wie Impfgegner ihre Gründe vorbringen, solange sie um sachliche Argumentation bemüht sind.


1
 
 lukas.l 22. Oktober 2021 
 

@Chris2

"... aber fast alle Terroristen sind Muslime".
Das halte ich für falsch. Erstens vergessen Sie vollkommen den Staatsterrorismus, wie Stalinismus, Nationalsozialismus, Faschismus, Francoismus, Maoismus, Rote Kmer, die verschiedenen Dikaturen in Südamerika, ... Da spielte der Islam keine Rolle. Bei den Einzeltätern vergessen Sie den NSU, die Attentate in Halle und Hanau, das Oktoberfestattentat, die Ermordung von Walter Lübke, den Terror der RAF und vieles vieles andere.


2
 
 anna marie 22. Oktober 2021 
 

@Chris2

Sicher kann man mit einem Vorurteil bei einem einzelnen Menschen auch einmal Recht haben, ich bleibe dabei, Vorurteile sind unmenschlich, sie pressen einzelne Menschen in Schubladen, in die Menschen nicht rein gehören. Kardinal Müller hat das im Falle von Katholiken sehr schön erläutert. Allerdings ist das eben nicht das einzige Vorurteil, das es heutzutage gibt.


3
 
 Chris2 22. Oktober 2021 
 

Mein greift nur an,

was man für als Gefahr oder als mehr oder weniger wehrloses Opfer betrachtet. Ich fürchte, die Kirche ist beides, Tendenz immer mehr zu letzterem. Das Übelste aber sind die Angriffe aus dem Inneren, die sich auch noch erdreisten, sich auf all die Knabenschändungen zu berufen...


0
 
 Chris2 22. Oktober 2021 
 

@anna marie Wir beginnen eben, uns zu wehren

Glaubenstreue Katholiken sind von Haus aus keine politischen "Aktivisten". Da wir außerdem nicht lügen dürfen, haben wir einen massiven Wettbewerbsnachteil gegenüber den Neolinken, für die die Lüge zur DNA gehört, wie der Pippi-Langstrumpf-"Lebenslauf" Barbocks endgültig belegt hat. Aber der Leidensdruck durch den immer aggressiveren Linkskurs in Kirche und Gesellschaft ist besonders in Deutschland längst unerträglich. Beides steht vor der Spaltung: In der Gesellschaft werden andere, nichtlinke, Meinungen schon längst nicht mehr akzeptiert und kaum noch jemand wagt es, sich öffentlich zu äußern. In der Kirche haben wir vielerorts massive Häresien und de facto die Spaltung, die mit dem Ende des "Synodalen Weges" aufbrechen wird. Die DBK hat das erkannt und versucht jetzt schon, die Geister, die sie rief, zu bändigen, indem sie das Forum immer weiter verlängert. Insolvenzverschleppung. Wohl dem, der eine gute Pfarrei, Petrus, Pius oder auch andere gute Gemeinschaften in der Nähe weiß. ..


1
 
 Chris2 21. Oktober 2021 
 

Was sind Vorurteile?

@anna marie @lukas.l
Eine als "Vorurteil" negativ geframete Einschätzung einer Situation, Person oder Gruppe kann durchaus zutreffend sein und sich aus vielen Quellen speisen, z.B.
- eigene (wiederholte) Erfahrungen
- Erfahrungen aus dem eigenen Umfeld
- Nachrichten und Berichte in Medien, u.U.
- Propaganda (z.B. in Deutschland seit 2015)
- Auswertung von Statistiken
- Hass, z.B, gegen Schwarze, Weiße oder Katholiken
Eine Einschätzung, die komplette Gruppen ausnahmslos über einen Kamm schert, ist fast immer falsch, kann aber dennoch eine tendentiell richtige Lehre enthalten, die sogar lebensrettend sein könnte. Musterbeispiel dafür ist der Satz "Fast kein Moslem ist Terrorist, aber fast alle Terroristen sind Muslime". Am Wahrheitsgehalt einer Aussage ändert es auch nichts, wenn die veröffentlichte Meinung oder vielleicht sogar eine Mehrheit von 99% sie ablehnt. Denn eine subjektive, nicht der Relität entsprechende, Meinung sticht eben letztere nicht.


1
 
 anna marie 21. Oktober 2021 
 

@lukas.l

Das ist sicher richtig. Nur wenn ich mich hier so im Forum umschaue, dann begegne ich vielen solchen Kollektivurteilen. Geimpfte und Ungeimpfte, Christen und Moslems, AfD-Wähler und AfD-Kritiker nur um einmel einige Beispiele zu nennen.


4
 
 lukas.l 21. Oktober 2021 
 

Kollektivurteile sind Vorurteile.


4
 
 si enim fallor, sum 21. Oktober 2021 
 

Nicht nur die Priester

Auch die Männer, die Frauen, die Weißen, die Schwarzen, die Araber, die LGTBI+ etc.

Identitätspolitik spaltet die Gesellschaft als Ersatz für den marxistisch-leninistischen Klassenkampf.

Und ersetzt persönliche Eigenschaften durch ideologisch konstruierten Gruppenidentitäten, inklusive Rollen als gut und böse, wie in den schlechten Western.

Und sie ersetzt die persönlichen Eigenschaften eines jeden Menschen durch a priori ideologisch konstruierte Gruppenidentitäten.
Dazu gehören gute und schlechte Rollen für jede dieser Gruppen und alle Menschen, die ihnen angehören.


4
 
 Rita1937 21. Oktober 2021 
 

qui bene distinguit, bene docet.


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