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| ![]() 'Internetpräsenz der katholischen Kirche ist zum Davonlaufen'4. Mai 2010 in Aktuelles, 17 Lesermeinungen Experten bei Medientagung: Chancen im Fernsehen und Internet stärker nutzen. Prof. Ockenfels übt Kritik am Auftreten der Kirche - Gabriele Kuby: Die Wahrheit aussprechen, solange man dies noch könne Bonn (kath.net/idea) Der Journalist und Buchautor Alexander Kissler (München) bezeichnete das Fernsehen als "hypermoralistisch". Mit Formaten wie "Anwältin der Armen", "Familien im Brennpunkt" oder "We are family" (Wir sind Familie) sei es zu einer "Betreuungs- und Problemlösungsagentur" geworden. Zunächst würden Probleme geschaffen, die dann im Fernsehen wieder gelöst werden. Kissler plädierte für eine stärkere Nutzung des Internets durch die Kirche. So sollte man dort etwa die Auftritte von Bischöfen veröffentlichen. Dies ermögliche den Nutzern, in den Medien umstrittene Aussagen im Original anzuschauen. Sollte man an Talkshows teilnehmen? Hinsichtlich der Teilnahme in Talkshows sollte man nach der Devise handeln "Willst du gelten, mach dich selten!" Der Gründer der katholischen Jugendbewegung "Generation Benedikt", Nathanael Liminski (Sankt Augustin bei Bonn), kritisierte diese Haltung. Die Debatte über die Kirche werde mit oder ohne ihre Beteiligung stattfinden. Die Bischöfe sollten sich aus der Deckung wagen. Ähnlich äußerte sich die Publizistin Gabriele Kuby (Rimsting/Oberbayern). Man müsse die Chancen nutzen und die Wahrheit aussprechen, solange man dies noch könne. Der Organisator der Tagung und Leiter des Instituts für Gesellschaftswissenschaften Walberberg, Prof. Wolfgang Ockenfels (Trier), vertrat die Ansicht, dass die (katholische) Kirche in den Medien immer schon schlecht weggekommen sei. Allerdings sei auch von ihrer Seite das Verhältnis zu den Medien gestört. Das Internet sei für viele Bischöfe wohl ein Fremdwort. Ockenfels: "Die Internetpräsenz der katholischen Kirche ist zum Davonlaufen." Missionsauftrag im Fernsehen nachkommen Der Leiter des katholischen Fernsehsenders EWTN (Eternal Word Television Network), Martin Rothweiler (Bonn), sagte, das religiöse Analphabetentum sei auch unter Medienschaffenden weit verbreitet. Christen seien jedoch aufgrund des biblischen Missionsauftrags verpflichtet, alle Wege zu nutzen, um die christliche Botschaft zu verbreiten. Dabei komme es nicht auf die Einschaltquote an, sondern darauf, Herzen zu erreichen. Kirche hat kein großes missionarisches Interesse Der Geschäftsführer des Fernsehsenders Bibel TV, Henning Röhl (Hamburg), kritisierte, dass die Unterstützung der Kirche für die Fernseharbeit mangelhaft sei. So habe er die Hamburger Bischöfin Maria Jepsen einmal gefragt, ob man in den Kirchengemeinden das Programmheft von Bibel TV auslegen könne. Darauf habe sie geantwortet: "Wir machen keine Werbung in der Kirche." Offenbar habe die Kirche kein großes missionarisches Interesse, so Röhl. Sie sei kaum in den Medien vertreten und wenn dann meist mit politischen Äußerungen. Zudem kritisierte Röhl die Zersplitterung der christlichen Fernsehlandschaft. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen unter anderem durch das hochauflösende Fernsehen (HD-TV) sollte man über Konfessionsgrenzen hinweg zusammenarbeiten. Im vergangenen Jahr hatten ERF Medien (früher Evangeliums-Rundfunk) und die Siebenten-Tags-Adventisten eigene Fernsehkanäle gestartet. Das Institut für Gesellschaftswissenschaften wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von Dominikanern im Kloster Walberberg gegründet. Der katholischen Soziallehre verpflichtet, beschäftigt es sich mit der Lösung gesellschaftlicher Ordnungsfragen. Es gibt die sozialethische Zeitschrift "Die Neue Ordnung" heraus und veranstaltet regelmäßig Kongresse. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuMedien
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