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Indonesien: Fanatische Muslime greifen drei Kirchen an

9. Februar 2011 in Weltkirche, 10 Lesermeinungen
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Empörung über ‚mildes’ Urteil im Prozess gegen Christen, der wegen ‚Missionsarbeit und Blasphemie’ angeklagt war


Jakarta (kath.net/KAP/idea) In Indonesien haben Tausende Muslime am Dienstagvormittag (Ortszeit) drei Kirchen, ein christliches Zentrum sowie ein Waisenhaus angegriffen. Bei den Ausschreitungen in Temanggung in der Provinz Zentral-Java sei ein katholischer Priester schwer verletzt worden, als er den Tabernakel und die Eucharistie schützen wollte, wie der römische Pressedienst "AsiaNews" berichtet.

Anlass sei die Forderung der Menge nach der Todesstrafe für einen Christen, der wegen "Missionsarbeit und Blasphemie" zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden war, meldet "AsiaNews". Die aufgebrachte Menge forderte die Todesstrafe für den 58-jährigen Antonius Richmond Bawegan. Er soll sich auf Flugblättern herabsetzend über die Kaaba, das Heiligtum der Muslime in Mekka, geäußert haben. Unter Rufen von „Töten, töten“ forderten die Muslime, dass man ihnen Bawegan ausliefere.


Sie zerstörten zunächst den Gerichtssaal und zogen danach durch die Straßen um "christliche Objekte" zu treffen. Ein Einsatzwagen der Ordnungshüter und eine Kirche der Pfingstbewegung wurde angezündet. Neben einer geplünderten katholischen Kirche sei auch ein katholisches Waisenhaus und ein von Ordensschwestern geleitetes Gesundheitszentrum zerstört worden.

Nach der Urteilsverkündung konnten dem Bericht zufolge Hunderte Polizisten die aufgebrachten Muslime nicht beruhigen. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Menge auseinander zu treiben. Mindestens neun Personen wurden bei den vierstündigen Ausschreitungen verletzt.

Staatspräsident Susilo Bambang Yudhoyono verurteilte die „anarchische“ Gewalt gegen Gottesdienststätten. Der Vorsitzende der US-Kommission zur Internationalen Religionsfreiheit, Leonard Leo (Washington), erklärte: „Indonesien ist ein tolerantes Land; es sollte intoleranter gegenüber extremistischen Gruppen sein.“ Es sei an der Zeit, dass der Staat sie wegen ihrer Gewalt und ihres Hasses zur Rechenschaft ziehe.

Extremistische Muslime in Indonesien greifen nicht nur Christen an, sondern auch Angehörige der muslimischen Reformbewegung Ahmadiyya, die von der Mehrheit der Muslime als ketzerische Sekte angesehen wird. Am 6. Februar wurden in Banten (West-Java) drei Ahmadiyya-Anhänger von Extremisten ermordet. Die Gruppe ist in Indonesien nicht verboten, darf aber seit 2008 nicht für sich werben.

Gewalt gegen Christen steigt stark an

Von den 240 Millionen Einwohnern des südostasiatischen Landes sind 80 Prozent Muslime, 16 Prozent Christen, zwei Prozent Hindus sowie jeweils ein Prozent Buddhisten und Angehörige von Stammesreligionen.

Die Gewalt gegen religiöse Minderheiten ist im vergangenen Jahr stark angestiegen. Das Setara Institut für Demokratie und Frieden (Jakarta) registrierte 75 Angriffe auf Christen; 2009 waren es zwölf. In 45 Fällen wurden Anschläge auf Kirchen verübt; ferner wurden unter anderem Christen mit Gewalt daran gehindert, Gottesdienststätten einzurichten.

In 50 Fällen wurden Übergriffe auf die Ahmadiyya-Bewegung gemeldet. Die meisten Vorfälle ereigneten sich in West-Java. Dort sind muslimische Extremisten besonders stark vertreten. Sie wollen das islamische Religionsgesetz, die Scharia, allen Bürgern aufzwingen.

Copyright 2011 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 dominique 10. Februar 2011 
 

@Mykrokosh - die Gewalt

Zu dieser Gewalt gehört auch die staatlich organisierte und betriebene Zerstörung der Öffentlichkeit von Religiösität, sprich: Gewaltherrschaft mittels Zensur und degenerierter Justiz.


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 Mykrokosh 10. Februar 2011 
 

Die Muslime müssen endlich akzeptieren

dass das Christentum eine missionarische Religion ist und dass die Christen daher ein Recht haben, ihre Religion zu verkünden - genauso, wie das die Muslime im Westen tun dürfen.
Wenn das einzige Argument gegen die christliche Mission die Gewalt ist, dann zeigt das lediglich, dass diese Muslime Angst um ihre Religion haben - damit legen sie ein schlechtes Zeugnis für den Islam ab.


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 dominique 10. Februar 2011 
 

@kaiserin - Die Muslime nennen uns UN-GLAUBIGEN...OB sie Recht haben?

Das ist eine polemische Frage? Die Muslime können sich selbst ruhig mal kritisch damit beschäftigen, wie gesund das völlige und permanente Abtauchen in Ritualen und ihren Übungen ist - und ob das immer Zeichen von besonderer Glaubensstärke ist oder nicht auch der Alienation?
Ich gebe aber gern zu, dass wir westlichen Christen - wie unsere laizistischen Brüder und Schwestern (wenngleich nicht in ähnlich extremen Maße) - von der modernen Managerkrankheit befallen sind, die unseren Glauben behindert und schwächt. Diese Krankheit lässt uns derzeit ein wenig die wirklichen Zusammenhänge und Abläufe VER-kennen;

Mt 6;33 \"Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.\"

WIR westlichen Christen haben uns zu sehr von diesem \"alles andere\" überwältigen lassen und zum HAUPT-gegenstand unseres Trachtens gemacht - das macht uns krank. Und wenn wir noch so sehr darin herum\"managen\" wie die Berserker, es ist nun mal ein Fass ohne Boden der \"Materialität\" und obendrein ein Ort der Versuchung, ein Ort der Paktiererei mit den Mächten dieser Welt und ihrer Verstrickungen. Ein Ort des Vergessens des Glaubens.
Aber der Glaube wird uns wieder auf die Spur dieses \"ZUERST\" setzen und dann wird auch unser Wirtschaften mit den Dingen dieser Welt wieder gesegneter und Frucht tragender sein.
Das Glaubensgebaren des Islam kann uns da nicht inspirieren. Wir stecken in einer ganz anderen geistigen Klemme.


0
 
 kaiserin 10. Februar 2011 
 

Sind wir nun wirklich \"GLAUBIG\"?

Wir auch in Europa haben Flaschen-Politiker,dazu haben wir schwachen Amtsträger in der Kirche .Die Muslime nennen uns UN-GLAUBIGEN...OB sie Recht haben?

Indonesien....


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 Apfelkuchen 9. Februar 2011 
 

Was macht eigentlich der deutsche Außenminister Westerwelle ?

Der arbeitet fleissig am Projekt 2 Prozent für die FDP.

Momentan sind es nämlich noch 4 Prozent, da geht noch was.

Frau Schnarrenberger hilft ihm dabei, so gut Sie eben kann.

Die schaffen das.


1
 
 johnboy 9. Februar 2011 
 

@padre14.9.

Danke das Sie das gemerkt haben, wir betrachten unser Priester wirklich als Hochwurden und respektieren sie sehr. (Ich kenne einen Fall wo einige Schwestern zusammen den Tabernakel verteidigt haben und die Demonstranten die Kirchentür nicht durchdringen können.)
Diese Nachricht macht mir sehr traurig. Beten wir für sie und für alle Christen dass sie standhaft bleiben. Danke


3
 
 padre14.9. 9. Februar 2011 

Hochachtung für den katholischen Priester in Indonesien

der mit seinem Leben den Tabernakel und die Eucharistie vor Zerstörung schützte. !!!

Solche Priester brauchen wir auch in Deutschland.

Was macht eigentlich der deutsche Außenminister Westerwelle ? Er sollte doch mindestens den Botschafter Indonesiens einbestellen. Und eine Erklärung zum Schutz von religiösen Minderheiten verlesen.


3
 
 Apfelkuchen 9. Februar 2011 
 

Wir brauchen mutige Politiker, keine Heuchler...

Hmmm......

Heuchelei ist doch eine politische Kernkompetenz.

Wenn sie nicht lügen können, tarnen, tricksen und täuschen,ohne rot zu werden, brauchen sie in dieses Geschäft doch gar nicht einsteigen.


1
 
 dominique 9. Februar 2011 
 

Die islamistische Unterwanderung Indonesiens

ist immer deutlicher zu erkennen.


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 Indiana 9. Februar 2011 
 

Ein paar Extremisten ...

Was muss denn täglich noch geschehen, bis die Welt aus dem \"Dornröschenschlaf\" erwacht und begreift, dass Gewalt die Hauptbotschaft des Islam ist und eben Gewalt NIEMALS von Gott kommt?!!!

Wer ist schlimmer: diejenigen, die Gewalt ausüben oder diejenigen, die dagegen NICHTS tun, obwohl sie die Macht dazu haben?

Wehret den Anfängen - nur im Islam kann von Anfang schon lange nicht mehr die Rede sein!
Wir brauchen mutige Politiker, keine Heuchler...


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