Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. US-Vize JD Vance: Europäische Politiker hören sich wie Sowjets an!
  2. Werden Sie auch an einem Sonntag mit einem Wortgottesdienst beglückt? Dann fliehen Sie!
  3. Vance: 'Das ist orwellianisch und jeder in Europa und den USA muss diesen Wahnsinn zurückweisen'
  4. Klinikgruppe Elisabethenstift Darmstadt: ‚Wer sich für die AfD einsetzt, muss gehen‘
  5. Unsere Kirchen tragen Mitverantwortung für die Islamisten-Anschläge!
  6. Franziskus zeigt Beginn einer beidseitigen Lungenentzündung
  7. Münsteraner Diözesanverband verlangt Rücktritt von kfd-Bundeschefin Mechthild Heil
  8. Mit diesem Wahlaufruf ist die Kirche endgültig kommunikativ als NGO im „Deep state“ gelandet
  9. Nächster Islamisten-Anschlag - diesmal in Villach - 14-jähriger Bub ist tot
  10. Erzbischof Magri entschuldigte sich für „unbeabsichtigte Verletzung der liturgischen Normen“
  11. Kommt Papst-Rücktritt?
  12. US-Bischofskonferenz verklagt die Regierung Trump
  13. Zeitung: Zustand des Papstes war sehr ernst
  14. Terrordrohung gegen Österreich und Deutschland: Der IS fordert zu Autoattentaten auf
  15. Phil Lawler: Der Brief des Papstes an die US-Bischöfe zur Migrationspolitik war ‚katastrophal‘

Das Katz-und-Maus-Spiel der Piusbruderschaft geht weiter

19. Juli 2012 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vatikan wartet weiterhin auf eine Antwort der Piusbrüder auf sein Einigungsangebot. Die am Donnerstag verbreitete Erklärung der traditionalistischen Bruderschaft betrachte man vor allem als "internes Dokument"


Vatikanstadt/Econe (kath.net/KNA) Der Vatikan wartet weiterhin auf eine Antwort der Piusbrüder auf sein Einigungsangebot. Die am Donnerstag verbreitete Erklärung der traditionalistischen Bruderschaft betrachte man vor allem als «internes Dokument» für die Diskussion unter deren Mitgliedern, teilte Vatikansprecher Federico Lombardi mit. Eine offizielle Stellungnahme der Priesterbruderschaft St. Pius X. «für die Fortsetzung des Dialogs zwischen der Bruderschaft und der Kommission 'Ecclesia Dei'» stehe aus Sicht des Vatikan noch aus.

Die Leitung der Piusbrüder hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass über eine mögliche Einigung mit dem Vatikan zuvor eine außerordentliche Versammlung der Bruderschaft beraten müsse. Auf dem Generalkapitel in der vergangenen Woche im schweizerischen Econe seien allerdings die «notwendigen Bedingungen für eine mögliche Normalisierung der kirchenrechtlichen Stellung» beschlossen worden.


Die Erklärung, die der Bruderschaft zufolge auch an Rom übermittelt wurde, nimmt kritisch auf das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) Bezug. Dieses sei «mit Fehlern befleckt». Hinsichtlich der Reformen des Konzils bleibe für die Bruderschaft weiterhin die ungebrochene Tradition der Kirche maßgebend. Man erwarte eine «offene und ernsthafte Debatte im Blick auf eine Rückkehr der kirchlichen Autoritäten zur Tradition».

Am Montag hatte der Generalobere der Priesterbruderschaft, Bernard Fellay, angekündigt, man werde «in sehr kurzer Zeit Rom die Position des Kapitels zukommen lassen, das uns die Gelegenheit gegeben hat, unsere Marschroute zu präzisieren». Die Piusbrüder hatten auf ihrem Generalkapitel in Econe über die Frage diskutiert, ob sie eine vom Vatikan vorgelegte «Lehrmäßige Erklärung» unterzeichnen wollen. Dies ist Voraussetzung für eine mögliche Aussöhnung mit Rom.

Die Bruderschaft wurde 1970 von dem französischen Erzbischof Marcel Lefebvre gegründet und lehnt die Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) ab. Indem Lefebvre 1988 ohne päpstliche Zustimmung vier Priester seiner Bruderschaft zu Bischöfen weihte, zogen sich alle fünf die Exkommunikation zu. Diese Kirchenrechtsstrafe hob Papst Benedikt XVI. im Januar 2009 auf. Seit Ende 2009 führt der Vatikan Gespräche mit der Bruderschaft über strittige Lehrfragen. Im Herbst legte der Vatikan den Piusbrüdern die «Lehrmäßige Erklärung» über grundlegende Glaubenslehren der katholischen Kirche zur Unterzeichnung vor.

In Reaktion auf die Veröffentlichtung des Vatikans hat die deutsche Piusbruderschaft auf ihrer Homepage einen "Kommentar" veröffentlicht, in dem es heißt, das Presseamt des Vatikans scheine "etwas verwechselt zu haben». Die Bruderschaft sei «kein Verein von modernen Theologen, die jeden Text der Autorität mit dem Seziermesser der persönlichen Meinung in Stücke teilt, um ihn dann in völlig neuem Sinn wieder zusammenzusetzen». Die
Stellungnahme aus Rom werde «der Grundsatzerklärung des Generalkapitels nicht gerecht».

kathTube/Romereports: Piusbrüder sagen Nein



(C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 




Mehr zu

Traditionalisten

  1. Vatikan: Neuer Ansprechpartner für Traditionalisten
  2. Betreiber von 'kreuz-net.at' wegen Verhetzung verurteilt
  3. Müller: Türen der Kirche für Piusbrüder niemals verschlossen
  4. Voderholzer: Piusbrüder haben ihre Chance nicht genutzt
  5. Vatikan räumt Piusbrüdern längere Bedenkzeit ein
  6. Piusbruderschaft schließt Bischof Williamson aus
  7. Erzbischof Müller: Keine neuen Verhandlungen mit Piusbrüdern
  8. Piusbrüder sehen offenbar Scheitern der Gespräche mit Rom
  9. Dunkelgelb für Holocaust-Leugner Williamson
  10. Piusbrüder: Holocaust-Leugner Willamson ist weiter Mitglied






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. US-Vize JD Vance: Europäische Politiker hören sich wie Sowjets an!
  3. Werden Sie auch an einem Sonntag mit einem Wortgottesdienst beglückt? Dann fliehen Sie!
  4. Vance: 'Das ist orwellianisch und jeder in Europa und den USA muss diesen Wahnsinn zurückweisen'
  5. Franziskus zeigt Beginn einer beidseitigen Lungenentzündung
  6. Mit diesem Wahlaufruf ist die Kirche endgültig kommunikativ als NGO im „Deep state“ gelandet
  7. Kommt Papst-Rücktritt?
  8. Wie schwer ist der Papst wirklich erkrankt? - Krankheit ist "komplex": Therapie erneut angepasst
  9. Dikasterium für die Heiligsprechungen: „Lasst uns für unseren Papst Franziskus beten“
  10. Klinikgruppe Elisabethenstift Darmstadt: ‚Wer sich für die AfD einsetzt, muss gehen‘
  11. Papst weiter im Spital: Kaum Kommunikation über Zustand - Ist sein Zustand ernst?
  12. Unsere Kirchen tragen Mitverantwortung für die Islamisten-Anschläge!
  13. Zeitung: Zustand des Papstes war sehr ernst
  14. Münsteraner Diözesanverband verlangt Rücktritt von kfd-Bundeschefin Mechthild Heil
  15. Terrordrohung gegen Österreich und Deutschland: Der IS fordert zu Autoattentaten auf

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz