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‚Dann wird der Dämon wütend, weil er weiß, er verliert’

29. Juli 2012 in Weltkirche, 34 Lesermeinungen
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Ein Priester, der derzeit eine Ausbildung zum Exorzisten macht, berichtet von seinen Erlebnissen: Beim Exorzismus geht es vor allem um Befreiung. Tiefe Wunden im Leben und in der Familie stehen oft am Anfang dämonischer Einflüsse.


Rom (kath.net/CNA/jg)
„Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal machen würde“, sagte ein Priester mittleren Alters, der derzeit eine Ausbildung zum Exorzisten in Rom macht im Interview mit CNA. Er stammt aus dem mittleren Westen der USA und möchte anonym bleiben, um nicht mit Anfragen überhäuft zu werden.

Sein Weg hatte während einer der ersten Messen begonnen, die er nach seiner Priesterweihe vor 15 Jahren gelesen hatte. Während der Wandlung betete er um Priesterberufungen. „Ich bat Gott, sein Blut auf die Jugendlichen herabkommen zu lassen und den jungen Männern, die eine Berufung zum Priester haben, zu helfen“, erinnert er sich. Auf dieses Gebet hin fiel plötzlich ein 13-jähriger Junge nach hinten um und begann zu knurren.

Mittlerweile ist er in Rom und begleitet die sechs offiziellen Exorzisten der Diözese. Konkret heißt das, er nimmt an etwa drei Exorzismen pro Tag teil. Im Jahr 2010 hat die Bischofskonferenz der USA beschlossen, die Zahl der Exorzisten deutlich zu erhöhen.


„Der Ritus des Exorzismus ist keine magische Formel“, sagt er. „Weder der Dämon noch der Exorzist stehen im Mittelpunkt, sondern eine Person, die viel leidet und einer bestimmten Art der Befreiung durch Christus bedarf.“ Keine zwei Fälle seien gleich, berichtet er. Wenn der Ritus beginne, manifestiere sich der Dämon auf verschiedene Weisen, durch Gewalt, eine Veränderung der Gesichtszüge, eine Änderung der Stimme. Er möchte einschüchtern. Man dürfe sich aber nicht beeindrucken lassen. „Du musst ihn ignorieren und sagen: ‚He, ich gebe hier die Anweisungen’“, erzählt er.

Die Dämonen hätten die Kenntnisse von Engeln und würden daher wissen, dass Gott ihre diabolischen Wirkungen nur zulässt, weil er durch das Leiden Heil bringt. „Wenn man den Dämon daran erinnert, wird er wütend, weil er weiß, dass er verliert“, berichtet der Priester von seinen Erlebnissen.

Der Exorzist stellt dem Dämon eine Reihe von Fragen, etwa nach seinem Namen. Wenn der Exorzist den Namen des Dämons kennt, kann er ihn wirksamer bekämpfen. Sobald er den Namen kennt, kann er dem Dämon befehlen, den von ihm Besessenen zu verlassen. Man müsse den Dialog aber begrenzen, denn es sei „nicht gesund“ für den Exorzisten, wenn er zu viel mit dem Dämon spricht, sagt der Priester. Es sei auch möglich, den Dämon zu demütigen, etwa indem man die Gegenwart von Heiligen oder Schutzengeln anrufe. Am meisten fürchteten sie sich aber vor Maria, der Mutter Gottes. „Man kann sehen, dass es eine Änderung im Verhalten des Dämons gibt“, sagte der Priester wörtlich.

Die Endphase sei erreicht, wenn sich der Dämon in zornigen und gewalttätigen Ausbrüchen zeige. Es sei nicht ungewöhnlich, wenn der Besessene dann Schaum vor dem Mund habe oder sich übergeben müsse. Das sei, sagte der Priester wörtlich, zwar „nicht schön anzusehen, aber du weißt, du bist auf dem richtigen Weg.“

Die Ursachen für dämonische Einflüsse seien von Fall zu Fall verschieden, berichtete er. Ein Faktor sei aber praktisch immer zu finden, wenn Menschen unter den Einfluss dunkler Mächte geraten: „Tiefe Wunden in ihrem Leben und in ihren Familien.“ Das gelte besonders „wenn Eltern wirklich schlechte Entscheidungen getroffen“ hätten. Auf diesem Weg hätten sie böse Einflüsse in die Familie gelassen. Beispiele dafür seien „Untreue, Abtreibungen, alles was die Familien auseinanderbrechen lässt“. „Was ist die Familie?“, fragte er rhetorisch. „Die Familie ist ein Bild; sie ist ein Abbild der heiligen Dreifaltigkeit, und deshalb hasst der Teufel die Familie.“


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