Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  2. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  3. DILEXI TE!
  4. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  5. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  6. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  7. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  8. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  9. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  10. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  11. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  12. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  13. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  14. Studie: Gläubige Christen haben mehr Sex
  15. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!

Einfallstore für Dämonen, vollkommene Besessenheit und die Macht Gottes

2. Juli 2022 in Weltkirche, 47 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


In einem ausführlichen Interview erläutert der Exorzist Vincent Lampert wesentliche Aspekte des Exorzismus.


Indianapolis (kath.net/LifeSiteNews/jg)

In einem ausführlichen Interview mit dem bekannten Moderator Tucker Carlson erläuterte Vincent Lampert, Priester und Exorzist der Erzdiözese Indianapolis (US-Bundesstaat Indiana) wie die katholische Kirche Menschen hilft, die unter dämonischer Besessenheit leiden.

Lampert wurde 2005 vom damaligen Erzbischof Daniel Buechlein zum Exorzisten bestellt und in Rom ausgebildet. Er war damals einer von 12 Exorzisten in den USA. Mittlerweile hat sich die Zahl auf 125 erhöht. Gleichzeitig ist die Zahl der Anfragen stark angestiegen. Er erhalte derzeit etwa 3.500 E-Mails, Anrufe und Briefe jährlich. Die Hälfte der Anfragen komme von Menschen, die nicht katholisch seien, sagte Lampert.

Eine Hauptaufgabe eines Exorzisten sei es, das Einfallstor zu finden, welches der Dämon gewählt habe um in das Leben eines Menschen eintreten zu können. Lampert warnte eindringlich vor okkulten Praktiken wie die Befragung eines Mediums oder Praktiken der Hexerei. Diese könnten eine Verbindung zur Welt der Dämonen eröffnen. Wenn jemand ein Medium aufsuche, würde man zunächst etwas Angenehmes zu hören bekommen, damit die Person wieder komme. Neugier werde im Lauf der Zeit zu Vertrauen, aber irgendwann wolle der Teufel seinen Anteil. Dieser bestehe darin, das Leben der betreffenden Person zu zerstören, warnte Lampert.


Ein weiterer Eintrittspunkt sei die gewohnheitsmäßige schwere Sünde, durch welche die Menschen sich so weit von Gott entfernen, dass sie sich ihre eigene Wahrheit erschaffen. Genau das habe der Teufel bei seinem Fall auch gemacht, sagte Lampert. Viele Menschen würden heute nach den Grundsätzen leben, man solle tun was man wolle, niemand habe das Recht etwa anzuordnen und jeder sei sein eigener Gott. „Nun, sie können so leben, wenn sie wollen, aber das heißt nicht, dass es keine Konsequenzen geben wird und eine Konsequenz dieser Einstellung kann sein, dass die Menschen dem Dämonischen in ihrem Leben begegnen“, sagte Lampert wörtlich.

Sobald die Dämonen Besitz ergreifen kann es sein, dass die Besessenen die Kontrolle verlieren. Sie seien dann wie in ihrem Körper gefangen und nicht in der Lage zu reagieren.

In manchen Fällen könne es zu einem Zustand kommen, den Lampert eine „vollkommene Besessenheit“ nennt. Dieser sei erreicht, wenn jemand von einem Dämon besessen sei, sich aber nicht dagegen wehre. Die Person lebe dann in einer harmonischen Beziehung mit dem Dämon. Er sei einmal von der Familie eines nicht religiösen Sterbenden um einen Besuch gebeten worden. Dieser sagte ihm, er wolle nicht in den Himmel, weil er die Ewigkeit mit Satan und seinen Dämonen in der Hölle verbringen wolle, mit denen er sich im Laufe seines Lebens angefreundet habe. In solchen Fällen seien Exorzismen nicht möglich, weil diese nur durchgeführt werden können, wenn die besessene Person zustimme, betonte Lampert.

Die Seelsorge sei aber nicht mit dem Exorzismus vorbei. Es komme darauf an, den Wunsch nach Heiligkeit und nach einer Beziehung zu Gott zu wecken und zu pflegen. Lampert verweist auf Lk 11,24-26: „Wenn ein unreiner Geist aus dem Menschen ausfährt, durchwandert er wasserlose Gegenden, um eine Ruhestätte zu suchen, findet aber keine. Dann sagt er: Ich will in mein Haus zurückkehren, das ich verlassen habe. Und er kommt und findet es sauber und geschmückt. Dann geht er und holt sieben andere Geister, die noch schlimmer sind als er selbst. Sie ziehen dort ein und lassen sich nieder. Und die letzten Dinge jenes Menschen werden schlimmer sein als die ersten.“ Wenn der Dämon verschwinde, die Leere aber nicht von Gott gefüllt werde, dann komme der Dämon zurück und bringe noch sieben weitere mit. Um das zu Vermeiden, sei es wesentlich den Glauben der betroffenen Person zu stärken, sagt der Exorzist.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Exorzismus

  1. Papst lobt Arbeit der Exorzisten: Sieg über Satan
  2. Exorzisten-Vereinigung warnt vor falschen Praktiken
  3. Jüngster der neuen Kardinäle ist auch Exorzist
  4. Ukrainisch-Katholischer Priester betet Exorzismus für Putin
  5. Franziskus und der Exorzismus
  6. Exorzismus-Seminar erstmals für nichtkatholische Christen zugänglich
  7. Papst sanktioniert süditalienischen Exorzismus-Priester
  8. US-Hexen verfluchen neuen US-Richter Kavanaugh
  9. Moslems bitten katholischen Priester um Exorzismus
  10. Wieder Exorzisten-Kurs an Päpstlicher Hochschule in Rom






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  3. DILEXI TE!
  4. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  5. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  6. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  7. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  8. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  9. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  10. Spanischer Priester wegen Kritik am radikalen Islam verurteilt
  11. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  12. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  13. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!
  14. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  15. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz