Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Exorzisten-Vereinigung warnt vor falschen Praktiken

19. Jänner 2025 in Chronik, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Warnung vor Exorzisten ohne bischöflichem Auftrag, vor Aberglaube und vor fehlender vorangehender Abklärung durch Medizin und Psychologie - "Kein Akt des Schreckens".


Rom (kath.net/ KAP)
Die Internationale Vereinigung der Exorzisten (AIE) hat auf "falsche und unzulässige Praktiken im Exorzismus" hingewiesen. Die 1994 gegründete Organisation betont die Notwendigkeit von "Unterscheidung, Ausbildung und dem Handeln unter kirchlichem Mandat", um Verwirrung und Schaden zu vermeiden. Ausdrücklich wird in einer aktuellen Mitteilung gewarnt vor Sensationalismus und improvisierten Methoden, die nicht von der Kirche autorisiert sind. Immer müsse ein Exorzismus im Namen und in Vertretung der Kirche ausgeübt werden, zudem handle der Exorzist als "Diener Christi, der allein Macht über alle Dämonen besitzt".
Besonders kritisiert wird, dass einige Personen ohne die notwendige Ausbildung oder ohne Auftrag des jeweiligen Bischofs eigenständig Exorzismen durchführen. "Manche bringen die Gläubigen sogar davon ab, den offiziellen Exorzisten der Diözese aufzusuchen", so die AIE. Stattdessen würden sie auf angeblich "mächtigere" Exorzisten verweisen oder unnötige Angst vor Dämonen schüren.


Auch der Aberglaube wird als großes Problem identifiziert. Die AIE verurteilt Praktiken wie das "Diagnostizieren" von dämonischen Einflüssen anhand von Fotos oder Kleidungsstücken sowie den Missbrauch geweihter Gegenstände wie Wasser oder Öl. Solche Methoden seien "nicht nur theologisch falsch, sondern fördern eine magische Denkweise".
Ein weiteres Problem sei die Vernachlässigung der modernen Wissenschaften. Die AIE erinnert daran, dass Exorzisten Experten aus Medizin und Psychologie einbeziehen sollten, um andere Ursachen von Leiden auszuschließen. "Jede Form von Angst schwächt den Glauben und die Zuversicht in Gott", betont die Organisation.

Akt des Glaubens und der Freude
Exorzismus sei kein Akt des Schreckens, wie oft in Filmen dargestellt, sondern des Glaubens und der Freude, weshalb ein von manchen Exorzisten praktizierter Fokus ausschließlich auf den Teufel falsch sei, heißt es weiter. "Es geht darum, die mächtige befreiende Handlung des auferstandenen Christus sichtbar zu machen." Exorzisten sollten sich am Beispiel des barmherzigen Samariters orientieren und den Leidenden mit Hoffnung und Demut begegnen.
Laut der rund 900 Mitglieder weltweit umfassenden Vereinigung ist in den letzten Jahren die Zahl der Menschen, die Exorzisten aufsuchen, gestiegen. Immer mehr Menschen glaubten, Opfer übernatürlicher dämonischer Einflüsse wie Besessenheit oder Obsession zu sein.

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Exorzismus

  1. Jüngster der neuen Kardinäle ist auch Exorzist
  2. Einfallstore für Dämonen, vollkommene Besessenheit und die Macht Gottes
  3. Ukrainisch-Katholischer Priester betet Exorzismus für Putin
  4. Franziskus und der Exorzismus
  5. Exorzismus-Seminar erstmals für nichtkatholische Christen zugänglich
  6. Papst sanktioniert süditalienischen Exorzismus-Priester
  7. US-Hexen verfluchen neuen US-Richter Kavanaugh
  8. Moslems bitten katholischen Priester um Exorzismus
  9. Wieder Exorzisten-Kurs an Päpstlicher Hochschule in Rom
  10. Italien: Große Nachfrage nach Exorzisten, doch zu wenig Angebot






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz