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'Tröglitz ist nicht überall, sondern nur da, wo wir es zulassen'

13. April 2015 in Deutschland, 16 Lesermeinungen
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"Wer tagtäglich die Schreckensnachrichten über die Verfolgung und Ermordung von Christen, Jesiden, Muslimen und anderen religiösen Gruppierungen hört, muss ein Herz aus Stein haben, wenn er es ablehnt, dass Deutschland solchen Leuten Asyl gewährt"


Mohnheim (kath.net/pm) „Was muss in den Köpfen von Menschen vorgehen, die den Brandanschlag auf das geplante Flüchtlingsheim in Tröglitz verübt haben? Offenbar sind sie in ihrer Fremdenfeindlichkeit so verbohrt, dass sie sogar vor Gewaltakten nicht zurückschrecken.“ Mit diesen Worten verurteilte Bernd-M. Wehner, Bundesvorsitzender des KKV, „Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung“, die feige und hinterhältige Gewalttat, die offenbar von rechtsradikalen Kräften ausgeübt worden ist. Allein der Tatbestand, dass der für Tröglitz zuständige Landrat Götz Ulrich unter Polizeischutz gestellt werden müsse und zuvor der ehrenamtliche Ortsbürgermeister Markus Nierth wegen rechtsextremer Anfeindungen von seinem Amt zurück getreten sei, zeige, dass hier offenbar blanker Hass regiere. „Wer tagtäglich die Schreckensnachrichten über die Verfolgung und Ermordung von Christen, Jesiden, Muslimen und anderen religiösen Gruppierungen hört oder sieht, muss ein Herz aus Stein haben, wenn er es ablehnt, dass Deutschland solchen Leuten Asyl gewährt“, unterstreicht Wehner. Der KKV unterstütze daher ausdrücklich die Forderung des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki nach mehr Hilfen für Flüchtlinge. Schon aus Gründen der Humanität müsse Deutschland Asylanten Hilfe leisten. Dies gelte erst recht, wenn man den Menschen als Ebenbild Gottes sehe, der mit einer unverfügbaren Menschenwürde ausgestattet sei.


Der KKV appelliert daher an alle Bundesbürger, durch ihr Verhalten dazu beizutragen, dass Fremdenfeindlichkeit in Deutschland keinen Nährboden findet. Dazu gehöre auch, dass man gegenüber Flüchtlingen eine Willkommenskultur entwickle. Im Übrigen könne man Vorurteile am besten abbauen, wenn man mit Flüchtlingen ins direkte Gespräch komme. Man merkt dann schnell, „es sind Menschen wie du und ich“. Nur mit dem Unterschied, dass sie ihre gesamte Habe und ihre Heimat und vielfach sogar ihre Familienangehörigen verloren haben. Und hier gilt das Wort Jesu: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25,40).

Der katholische Sozialverband warnt aber auch davor, den Brandanschlag in Tröglitz zum Anlass zu nehmen, eine allgemeine Fremdenfeindlichkeit in Deutschland zu unterstellen. „Das kann man auch Herbeireden. Tröglitz ist eben nicht überall, sondern nur da, wo wir es zulassen“, so der KKV-Bundesvorsitzende.

ARD: Tröglitz nach dem Neonazi-Brandanschlag auf das Flüchtlingswohnheim - Evangelischer Pfarrer Matthias Keilholz



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