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| ![]() Kurienkardinal Müller gegen staatlich gelenktes Mainstreaming27. Februar 2016 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen Abzulehnen ist der Staat im Dienste einer Ideologie, en Mehrheitswille, der die Grundrechte beschneidet. Köln (kath.net/ KNA) Menschen widersetzten sich «mit vollem Recht» einer «augenblicklich dominanten Ideologie» in Medien, Parlamenten und Rechtsprechung, sagte der Kardinal. Als Beispiele für solche Ideologien nannte er Strömungen, die Abtreibung als Menschenrecht betrachteten oder die Ehe als beliebige Sexualgemeinschaft umdefinierten. Nach den Worten von Müller setzt Freiheit die Möglichkeit voraus, gemäß dem eigenen Gewissen zu leben und sich unsittlichen Befehlen oder Zumutungen zu widersetzen. Die freiheitliche Demokratie beruhe auf der unbedingten Anerkennung von Menschenwürde und Menschenrechten, die dem Mehrheitswillen ein für alle Mal entzogen seien. Demokratie heiße nie einfach, dass die Mehrheit auch über Moral und Gewissen entscheide. Demokratie heiße vielmehr, dass parlamentarische Mehrheit und Minderheit gemeinsam die Unverfügbarkeit der Würde und der natürlichen Rechte und Pflichten des Menschen respektierten. Der Kardinal warnte vor einem falschen Verständnis von Freiheit. Sie werde verfehlt, «wenn sie nur als Berechtigung aufgefasst wird, alles zu tun, was uns als Individuum oder Gesellschaft gefällt, nützt und Spaß macht oder der rücksichtslosen Selbstverwirklichung dient». In diesem Sinn unfrei und Sklaven ihres vernunftwidrigen Tuns seien «Kriegstreiber, Menschenhändler, Drogendealer, Terroristen, Kinderschänder, Vergewaltiger, Diebe, Lügner, Ehebrecher, die Zyniker und Frivolen, die Tagediebe und Ausbeuter und alle, die gegen den Dekalog handeln». Müller forderte auch die Anerkennung der Religionsfreiheit, die niemals nur individuell ausgelegt werden dürfe und eine soziale Komponente habe. Zu den unveräußerlichen Menschenrechten gehöre auch die Freiheit, sich mit einem gemeinsamen Bekenntnis zu einer Gemeinschaft zusammenzufügen und einen öffentlichen Kult zu pflegen. Den religiösen oder weltanschaulichen Gemeinschaften dürfe die gleichberechtigte Teilhabe am öffentlichen Leben nicht verwehrt werden. Müller äußerte sich beim «Rhein-Meeting», einer dreitägigen Tagung der Gemeinschaft «Comunione e Liberazione» zu gesellschaftspolitischen und religiösen Themen. (C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuStaat | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-gelesen
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