Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  2. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  3. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  4. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  5. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  6. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  7. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  8. „Catholic priest. Ask me anything”
  9. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  10. Frankreich: Comeback der Beichte?
  11. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  12. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  13. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  14. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  15. Die Morgenröte ohne Schatten

Ingrid Betancourt: Ich habe meinen Entführern vergeben

29. September 2016 in Chronik, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die kolumbianische Politikerin war mehr als sechs Jahre Gefangene der FARC-Rebellen. Anlässlich des Friedensvertrages spricht sie im Interview mit der Deutschen Welle über ihre Erfahrungen.


Paris (kath.net/jg)
Als sie 2012 vom Beginn der Friedensverhandlungen zwischen der kolumbianischen Regierung und den linksgerichteten FARC-Rebellen erfuhr, sei sie zur Basilika Sacré-Couer gegangen, um sich zu bedanken. Das sagt die kolumbianische Politikerin Ingrid Betancourt im Interview mit dem Nachrichtensender Deutsche Welle.

Nach dem Abschluss des Friedensvertrages hofft sie auf Frieden in ihrem seit mehr als 50 Jahren von Bürgerkrieg betroffenen Heimatland. „Wenn sein (Präsident Santos’, Anm.) Plan aufgeht, wird er in die Geschichte Kolumbiens eingehen“, sagt sie wörtlich.


Ein erheblicher Teil des Interviews ist ihrem persönlichen Schicksal gewidmet. Ingrid Betancourt war im Februar 2002 von den Rebellen der FARC entführt und mehr als sechs Jahre in Geiselhaft gehalten worden. Im Juli wurde sie vom kolumbianischen Militär befreit. Neben der Stimme ihrer Mutter, die sie immer wieder im Radio hören konnte, sei es vor allem ihr katholischer Glaube gewesen, der ihr geholfen habe diese Zeit zu überstehen. „Ohne den Glauben an Gott ist es schwer zu akzeptieren, dass es für alles eine Erklärung gibt, auch wenn man sie zunächst nicht versteht. Es besteht die Gefahr, dass Rachgefühle und Bitterkeit überhand nehmen“, sagt sie wörtlich gegenüber der Deutschen Welle.

Sie habe sich entschieden ihren Entführern zu vergeben, fährt sie fort. Gleichzeitig zeigt sie Verständnis für jene, denen das unmöglich ist. „Versöhnung und Vergebung sind etwas sehr persönliches und intimes“, sagt sie wörtlich. Vergebung umfasse persönliche Wünsche, Reflektionen und Gefühle. „Und wer hat schon seine Gefühle unter Kontrolle?“ fragt sie und gibt zu, auch acht Jahre nach ihrer Befreiung mit ihren Gefühlen zu kämpfen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 mirjamvonabelin 30. September 2016 
 

Ein wunderbares Glaubenszeugnis

menschlich, zum nachahmen

"Sie habe sich entschieden ihren Entführern zu vergeben, fährt sie fort. Gleichzeitig zeigt sie Verständnis für jene, denen das unmöglich ist. „Versöhnung und Vergebung sind etwas sehr persönliches und intimes“, sagt sie wörtlich. Vergebung umfasse persönliche Wünsche, Reflektionen und Gefühle. „Und wer hat schon seine Gefühle unter Kontrolle?“ fragt sie und gibt zu, auch acht Jahre nach ihrer Befreiung mit ihren Gefühlen zu kämpfen."


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kolumbien

  1. Weihwasser aus Hubschrauber "Wir müssen den Teufel loswerden"
  2. Erneut katholischer Priester in Antioquia ermordet
  3. Papst ruft Kolumbien in Abschlussmesse zum Frieden auf
  4. Papstbesuch in Kolumbien - Seligsprechungen und Versöhnungsgebet
  5. Franziskus lobt und bestärkt Kolumbiens Jugend
  6. Papst betet in Kathedrale von Bogota für Frieden und Gerechtigkeit
  7. Kolumbianische Ordensfrau rappt für den Papst
  8. Papst in Kolumbien: Kein Extratreffen mit Venezuelas Bischöfen
  9. Suspendierung eines ‚Amoris laetitia’-kritischen Priesters aufgehoben
  10. Kirche will Referendum über Adoptionsrecht homosexueller Paare






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  4. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  5. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  6. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  7. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  8. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  9. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  10. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  11. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  12. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  13. „Catholic priest. Ask me anything”
  14. Wie „Der Herr der Ringe“ das liturgische Jahr widerspiegelt
  15. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz