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Schweizer Bischofskonferenz 'respektiert' Papstentscheid

5. Mai 2017 in Schweiz, 9 Lesermeinungen
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SBK-Vorsitzender Bischof Morerod reagiert auf Amtzeitverlängerung von Bischof Huonder durch den Papst mit einem knappen offiziellen Kommentar: "Wir haben die Entscheidung erfahren und natürlich respektieren wir sie."


Zürich (kath.net/KAP) Der Vorsitzende der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Charles Morerod, reagierte auf die am Donnerstag verkündete Entscheidung von Papst Franziskus, das Rücktrittsgesuch des 75-jährigen Churer Bischofs Bischof Vitus Huonder nicht jetzt, sondern mit Wirkung Ostern 2019 anzunehmen, mit einem knappen offiziellen Kommentar. "Wir haben die Entscheidung erfahren und natürlich respektieren wir sie", teilte Morerod - er ist Bischof vn Fribourg/Lausanne/Genf - in einer Presseaussendung mit.

Huonder selbst sagte derweil in einem am Donnerstag von der "Luzerner Zeitung" veröffentlichten Interview, dass er hoffe, dass der Entscheid des Papstes "mit Respekt aufgenommen wird". In der Diözese Chur wolle er nun noch offene Arbeiten fortsetzen, sagte der Bischof. Noch vor der Sommerpause würden etwa Schwerpunkte zur Umsetzung der Beschlüsse der Familiensynode bekanntgegeben, kündigte er an.


Er wolle wie bisher "in voller Übereinstimmung mit der kirchlichen Lehre und Disziplin" wirken, betonte Huonder weiters. Dass diese Disziplin "in gewissen Kreisen Widerstand hervorgerufen" habe, verglich er in dem Interview mit einer Infektion, an der die katholische Kirche auch in der Diözese Chur leide. Infiziert sei sie mit "Abweichungen von der kirchlichen Lehre und Disziplin sowie von Missbräuchen in der Liturgie". Hinsichtlich einer Genesung der Kirche ist Huonder dabei zuversichtlich: "Infektionen sind meist mit Fieber verbunden. Aber das Fieber hilft auch, dass der Organismus wieder gesundet."

Viele Gläubige kämen "immer wieder dankbar" auf ihn zu und sagten, dass sie seine Haltung in ihrem Glauben bestärke, hob der Bischof hervor. Seine Kritiker wollten die Lage in Chur und rund um ihn nicht beruhigen, so sein Vorwurf. "Es geht ihnen um die Veränderung des überlieferten Glaubens der Kirche oder ihrer Disziplin, etwa hinsichtlich der Priesterweihe oder Zölibats", meinte Huonder. Diese Ziele unterstütze er nicht, im Gegenteil müsse er als Bischof der Kirchenlehre treu bleiben: "Wer die Lehre ändern will, soll das in Rom deponieren, nicht bei mir."

Schon zu Jesu Zeiten hätten die Menschen nicht immer nach den Geboten Gottes gelebt, führte der Bischof aus. Es gebe daher eine "Notwendigkeit der Umkehr" und zur "Neuausrichtung des Lebens auf Gott hin". Er stehe treu zum Glauben der Kirche und vertrete "weltkirchliches Glaubensgut", unterstrich Huonder: "Wenn das Teile der Gesellschaft provoziert, kann ich es nicht ändern."

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Federico R. 6. Mai 2017 
 

Die nächste Schlagzeile

Die Amtsverlängerung für Bischof Vitus Huonder verdient in der Tat ein „Vergelt’s Gott“. Die offizielle Reaktion der Schweizer Bischofkonferenz auf diese Papstentscheidung allerding spricht Bände und offenbart die immer deutlicher werdenden Spaltungen in der Kirche. Dass der Churer Bischof nun zwei Jahre länger wirken darf, ist sicher sehr zu begrüßen. Würde er demnächst gar die Kardinalswürde erlangen, könnte man sogar an eine wirkliche Wende im Vatikan glauben. Immerhin würde er dann für 5 Jahre zu den Papstwählern gehören. Aber diese Würde (und Bürde) bleibt bislang anderen vorbehalten, z.B. dem von Pp. Franziskus erst vor einem halben Jahr in den „roten Senat“ geholten belgischen Erzbischof Jozef De Kesel und den einen oder anderen amerikanischen „Kirchenerneuerer“ (oder „-zerstörer“?). Also: „Bischof Huonder wird Kardinal“ – für diese Schlagzeile würde ich sogar ein dreifaches „Vergelt’s Gott“ sagen. Und Pp. Franziskus allen gebotenen Respekt erweisen.


4
 
 Weinberg 6. Mai 2017 
 

@ John Paul

Bis Ostern 2019 sind es aber nicht "fünf weitere Jahre Zeit, den Bischof öffentlich zu mobben".


1
 
 girsberg74 5. Mai 2017 
 

@Stephaninus „Kritik ja, aber das Kind nicht mit dem Bade ausschütten“

Als Beobachter der Verhältnisse (und mit Wurzeln dort) verstehe ich Ihr Eintreten für Bischof Morerod und auch Ihre Interpretation seiner Rede.

Nur, zu sagen, dass alle Bischöfe (in der Schweiz) „rechtmässig und von Rom anerkannt" seien, löst allerdings das Problem nicht befriedigend; ich spreche vor dem Hintergrund von Erfahrungen in Deutschland.


5
 
 JohnPaul 5. Mai 2017 

Die Schweizer Bischöfe könnten es ja auch positiv sehen

So haben sie fünf weitere Jahre Zeit, den Bischof öffentlich zu mobben.


4
 
 Bonafide 5. Mai 2017 
 

Der Kommentar

lautet im Klartext (oder zwischen den Zeilen): Wir bedauern den Entscheid des Papstes sehr, denn wir halten es mit den Progressiven, sind aber leider verpflichtet, ihn zu akzeptieren.

Ein Glückwunsch ist ja gar nicht möglich, sonst würde der Hass und die Verachtung der "Reform"-"Katholiken" auch die übrigen Bischöfe treffen.


7
 
 Stephaninus 5. Mai 2017 
 

Kritik ja, aber das Kind nicht mit dem Bade ausschütten

@Gandalf @ Kostadinov: Ich bin selber ein starker Kritiker der CH-Verhältnisse. Mir geht sehr vieles gegen den Strich, von dem ich meine, es nimmt Mass am Zeitgeist, am common sense und nicht am Evangelium und der Lehre der Kirche. Dennoch bin ich hier nicht ganz mit Ihnen einverstanden. Zunächst: Der Präsident der Bischofkonferenz ist ein guter Mann, ein Dominikaner mit entsprechendem - auch römischen- Hintergrund. Ich verstehe sein Statement vielmehr als klare Gegenposition / Absage an jene Kräfte in der Schweiz, die nichts mehr akzeptieren wollen, wenn's Ihnen nicht passt.
@Kostadinov: Auch wenn vieles krumm läuft, die katholische Kirche CH auf ein paar Inseln zu reduzieren, geht meines Erachtens nicht. Alle Schweizer Bischöfe sind rechtmässig und von Rom anerkannt. Die Sakramente - insbesondere die Eucharistie - werden gültig gefeiert. Wir müssen - bei aller berechtigter Kritik - darauf achten, das Kind nicht mit dem Bade auszuschütten.


3
 
 Kostadinov 5. Mai 2017 

@Gandalf - Realsatire

das, was sich in der Schweiz als katholische Kirche etikettiert, ist ausserhalb kleiner Inseln wie z.B. der von Bischof Huonder in Zürich eingerichteten Personalpfarrei in der Tat bestenfalls Realsatire


17
 
 Stefan Fleischer 5. Mai 2017 

"Wer die Lehre ändern will,

soll das in Rom deponieren, nicht bei mir." Das gilt auch und gerade für die Bischöfe und alle anderen Lehrbeauftragten der Kirche!


20
 
 Gandalf 5. Mai 2017 

Amüsant!

... Die Schweizer Bischofskonferenz akzeptiert also eine Papst-Entscheidung und muss dies extra betonen. Realsatire ;-)


27
 

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