Loginoder neu registrieren? |
||||||
| ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| Der Abschied Leseprobe 428. Juli 2017 in Buchtipp, keine Lesermeinung An der Grenze zwischen Leben und Tod, zwischen Erinnerung und Traum erlebt der Erzähler den Trip seines Lebens. Leseprobe 4 aus dem Buch Der Abschied von Giuseppe Gracia Linz (kath.net) Er springt hoch und rennt auf einen Terroristen zu, um ihm zu überwältigen, aber nicht allein, sondern gemeinsam mit drei Männern, die einen Kurzhaarschnitt haben und kräftig wirken, vielleicht Bodyguards. Die Bodyguards, wenn es Bodyguards sind, werden ebenfalls getroffen, die ersten beiden fast gleichzeitig, während der Dritte länger durchhält, unter dem Einsatz einer beeindruckenden Kampfkunst: mit gestreckten, propellerhaft herumwirbelnden Beinen und angewinkelten Ellbogen in die Schläfen des Gegners und mit harten Fingerstechern in die Augen. Der Mann kämpft sich durch den halben Saal, in Richtung Hamed S., der die ganze Zeit ruhig wirkt und nach seinem im Gürtel steckenden Schwert greift. Er wartet, bis der Bodyguard in Reichweite ist und stößt so fest zu, in den Hals, daß das Schwert hinten wieder rauskommt, wobei der Bodyguard noch in der Lage ist, Hamed S. an den Schultern zu packen und festzuhalten, bevor er zu Boden geht. Hamed S. blickt auf den sterbenden Angreifer, vielleicht weil er beeindruckt ist, vielleicht weil er sich zuerst für einen Moment sammeln muss. Inzwischen bringt man den Internet-Milliardär, der noch lebt, nach vorne. Hamed S. lässt ihn niederknien, mit dem Gesicht zu den anderen Geiseln, und schießt ihm von hinten in den Kopf, damit alle, vor der Explosion, den Schrecken in den Augen sehen können. Sodann erklärt Hamed S. dem Ersten Deutschen Fernsehen, warum der Mann den Tod verdient hat, nämlich, weil er ein Zerstörer der Seele gewesen sei, ein Machthaber über die weltweite digitale Verwertung des Menschen. Keine der Geiseln reagiert, natürlich nicht, weil allen nur der Anblick der Augen des Milliardärs im Moment der Exekution durch den Kopf geht, so wie es mir durch den Kopf geht, daß meine Augen in meinem Kopf bald auch so aussehen werden wie die Augen im Kopf des Internet-Milliardärs. Bestellmöglichkeit beim Verlag kath.net Buchtipp Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: Link zum kathShop Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuLebensgestaltung
| Top-15meist-gelesen
| |||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |