Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing "vom Teufel geschickt"?
  2. Müller: „Nur eine Woche nach der ‚LGBT-Jubiläumswallfahrt‘ hat man den Petersdom erneut missbraucht“
  3. „....der lebt und herrscht in Ewigkeit!“
  4. "Ich vergebe ihm"
  5. Das 'Hasswort' zum Sonntag - Eine EKD-Pastorin bemüht den Teufel, um Charlie Kirk zu verteufeln!
  6. Da geht kein Stern von Bethlehem auf
  7. ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen ‚bedauert‘ Aussage über Charlie Kirk
  8. Katholische Grundschule mit Unisex-Toiletten
  9. Papst Leo sieht Menschheit durch KI massiv bedroht
  10. Wallfahrtsdirektion Maria Vesperbild und Marktgemeinde Ziemetshausen beantragen Schutzzone
  11. Nuntius: „Der erste große Wunsch von Papst Leo XIV.: die Verwirklichung der Einheit der Kirche“
  12. Bischof Timmerevers bei DBK-Vollversammlung: „Ich frage mich, woher kommen diese Taufberufungen?“
  13. Zwischen Wölfen und Brüdern
  14. Ex-Muslimin tief bewegt von Erika Kirks Rede
  15. Papst Leo XIV. ruft die Katholiken weltweit zum Rosenkranzgebet um Frieden auf!

Wege des Unglücks

22. Februar 2018 in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Es gibt heute überaus beliebte und erfolgreiche Wege ins Unglück. Einer davon liesse sich so zusammenfassen: „Das Glück liegt in dir selbst, du musst nur lange genug suchen.“ Gastbeitrag von Giuseppe Gracia


Chur (kath.net/Blick.CH)
Es gibt heute überaus beliebte und erfolgreiche Wege ins Unglück. Einer davon liesse sich so zusammenfassen: „Das Glück liegt in dir selbst, du musst nur lange genug suchen.“ Wer diesem Motto folgt, glaubt in der Regel auch, dass er zuerst sich selber lieben muss, um einen anderen Menschen lieben zu können. Als liesse sich aus der Selbstliebe eine Schule machen, in der man lernt, sich dem Anderen zu schenken. Beliebt ist auch der Glaube, dass man bei wichtigen Entscheidungen seinem inneren Kompass folgen muss. Als würde sich die Welt dem inneren Kompass des Menschen anpassen und nicht umgekehrt.


Um sich selbst zu finden, reisen die Leute heute auch gern nach Asien und in andere ferne Welten. Wenn sie nicht reisen, suchen sie eine heimische Stufe der Selbstverwirklichung, etwa auf einer Karriereleiter. Dabei achten sie auf eine gesunde sogenannte «Work-Life-Balance». Yoga, Tantra, Sauna und Disco. Bio-Gemüse, Snapchat und Amphetamine. Die Wege der Neuzeit sind bunt und widersprüchlich, doch schreiten viele Lebenshoffnungen auf ihnen dahin.

Was würde wohl einer der grössten Denker der Menschheitsgeschichte zu diesem Phänomen sagen, der Heilige Thomas von Aquin (1225–1274)? „Alles, was die Seele glücklich macht, liegt ausserhalb ihrer selbst.“ Was meint der Denker damit? Die Bäume, das Meer, die Sonne, die Tiere. Die Frauen, die Männer, die Kinder. Die Blumen, die Sterne, die Familie. Das alles liegt ausserhalb unserer Seele und kann uns erfüllen, kann uns zu einem glücklichen Leben führen. Thomas von Aquin lenkt seinen Blick nicht auf das eigene Innere. Sondern er richtet den Blick nach aussen, auf die Welt und ihre täglichen Wunder.

Und an schlechten Tagen, wenn das Leben schwer fällt? Dann empfiehlt er ein warmes Bad und gute Freundschaften. Das sind einfache, klassische Wege zum Glück. Und sie sind auch noch viel günstiger als ein professionelles Coaching oder eine Psychotherapie.

Oder wie es der Filmemacher Woody Allen einmal gesagt hat: „Ich gebe meinem Psychiater noch ein Jahr, dann fahre ich nach Lourdes.“

Giuseppe Gracia (50) ist Schriftsteller, Medienbeauftrager des Bistums Chur und Kolumnist für die Schweizer Zeitung BLICK. Dieser Text ist am 19.2.18 im BLICK erschienen.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Lebensgestaltung

  1. Der Freude auf der Spur
  2. Nur nicht aus Liebe weinen
  3. Nicht bloß Ja-Sagen, sondern den Willen Gottes erfüllen
  4. Papst an Europas Bischöfe: Jungen Menschen Weg finden helfen
  5. Der Abschied – Leseprobe 4
  6. Der Abschied – Leseprobe 3
  7. Der Abschied – Leseprobe 2
  8. Der Abschied – Leseprobe 1
  9. Papst ruft Orden zu nüchternem Umgang mit Geld auf
  10. Kultur als Apostolat






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. "Ich vergebe ihm"
  3. Das 'Hasswort' zum Sonntag - Eine EKD-Pastorin bemüht den Teufel, um Charlie Kirk zu verteufeln!
  4. Müller: „Nur eine Woche nach der ‚LGBT-Jubiläumswallfahrt‘ hat man den Petersdom erneut missbraucht“
  5. ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen ‚bedauert‘ Aussage über Charlie Kirk
  6. Bischof Bätzing "vom Teufel geschickt"?
  7. Kardinal Müller: „Charlie Kirk war ein frommer Christ“
  8. „Wokeisten instrumentalisieren Islam, um christliche Identität und westliche Kultur zu untergraben“
  9. Da geht kein Stern von Bethlehem auf
  10. Papst Leo sieht Menschheit durch KI massiv bedroht
  11. Emeritierter Glaubenspräfekt Kardinal Müller: „Als Dogmatiker möchte ich nicht diplomatisch sein“
  12. Kardinal Ambongo: Fiducia supplicans hat viel Schaden angerichtet
  13. Nuntius: „Der erste große Wunsch von Papst Leo XIV.: die Verwirklichung der Einheit der Kirche“
  14. Jesu Kreuzesopfer und dein Bekenntnis
  15. „....der lebt und herrscht in Ewigkeit!“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz