Loginoder neu registrieren? |
||||||||||||||
| ||||||||||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| Papst ruft Orden zu nüchternem Umgang mit Geld auf27. November 2016 in Chronik, 1 Lesermeinung Nicht Rendite, sondern geistlicher Auftrag entscheidend - Ordensleute "bedienen sich des Geldes und dienen nicht dem Geld, und sei es zu noch so heiligen Zwecken". Vatikanstadt (kath.net/ KAP) Von einem vorschnellen Trennen von Besitz oder wirtschaftlichen und sozialen Unternehmungen riet der Papst ab. Treue zu ihrem geistlichen Auftrag bedeute nicht automatisch, dass die Orden alles verkaufen oder stilllegen sollten, schrieb er. Nötig sei eine sorgfältige Einzelfallprüfung, die "den Blick fest auf Christus richtet, mit offenen Ohren für seine Worte und die Stimme der Armen", so Franziskus. Ausschlaggebend dafür, ob sich ein Orden aus Unternehmungen und Projekten zurückziehe oder nicht, dürfe allein sein geistlicher Auftrag sein, nicht die Rendite. In manchen Fällen sei es gut, solche Werke beizubehalten, auch wenn sie wirtschaftliche Verluste eintrügen, weil sie ausgeschlossenen Menschen wie Neugeborenen, Armen, Kranken und Behinderten ihre Würde zurückgeben, so der Papst. Denkbar sei auch, solche Werke in Zukunft gemeinsam mit anderen Orden oder mit Kräften der Ortskirche zu betreiben. Er wisse, dass die Aufrechterhaltung solcher Angebote aufgrund des fortgeschrittenen Alters vieler Ordensleute und des bisweilen komplexen Managements schwierig sei. Mit Gottes Hilfe ließen sich dafür jedoch Lösungen finden. Die laufenden Umbrüche würden eine Unterscheidung erfordern, ob die Form des Wirtschaftens tatsächlich der Berufung der Institute entspreche. Fehlformen gelte es dabei zu korrigieren, so der Papst: "Die Scheinheiligkeit von Ordensleuten, die wie Reiche leben, verletzt das Gewissen der Gläubigen und schädigt die Kirche." Ordensleute "bedienen sich des Geldes und dienen nicht dem Geld, und sei es zu noch so heiligen Zwecken", stellt der Pontifex klar. Adressaten der Botschaft waren rund 1.000 Wirtschaftsbeauftragte von Orden und Klöstern, die zu einem internationalen vatikanischen Kongress nach Rom gereist sind, der am Sonntag endet. Organisiert wurde die dreitägige Konferenz in der Päpstlichen Universität Antonianum von der vatikanischen Ordenskongregation.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuLebensgestaltung
| Top-15meist-gelesen
| |||||||||||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |