Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  2. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  5. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  6. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  7. Brötchentüten für die Demokratie
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
  10. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  11. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  12. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  13. 92 Prozent Taufscheinkatholiken in Österreich oder immer weniger Katholiken, aber immer mehr Geld!
  14. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  15. Nein, Herr Kardinal Schönborn, die Armut nimmt weltweit ab!

Nein zu einem „Humanismus der Nettigkeit“

14. August 2018 in Aktuelles, 37 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Passauer Bischof Oster glaubt nicht, dass die Menschen näher bei Jesus wären, wenn „alle Themen“ im Sinne der Mehrheit der Bevölkerung abgearbeitet worden wären.


Passau (kath.net)
Der Passauer Bischof Stefan Oster hat in einem Interview mit der „Passauer Neue Presse“ erneut zum Eucharistie-Streit in der katholischen Kirche Deutschlands Stellung genommen. „Ich hoffe auf eine einheitliche Lösung“, vertrat Oster. Zur Frage, warum protestantische Ehepartner den katholischen Kirchenbegriff nicht nur kennen und akzeptieren, sondern auch vollumfänglich teilen müssen, um die Kommunion zu empfangen, erklärt Oster, dass es in der katholischen Kirche immer eine Einheit zwischen Eucharistieverständnis und Eucharistiegemeinschaft, zwischen Kirchenverständnis und Kirchengemeinschaft gäbe. Der Passauer Bischof erinnerte in dem Zusammenhang an das 2. Vatikanische Konzil, beim dem klar definiert wurde, dass die Eucharistie Quelle und Höhepunkt allen kirchlichen Lebens sei. Wörtlich meint der Bischof: „Im Hochgebet kommt die ganze Hierarchie, das Gebet für den Papst, für die Bischöfe, Priester, Diakone, das Gebet zu den Heiligen, für die Verstorbenen, zur Muttergottes, das Bekenntnis der realen Gegenwart des Herrn, zum Ausdruck. Wenn wir das alles bejahen, als die, die wir Leib Christi sind – ein anderer Begriff für Kirche –, dann können wir auch unser Amen sagen beim Kommunionempfang.“


Oster wolle weiterhin das Evangelium verkünden und möchte weiterhin sagen, wovon er überzeugt sei. Kritik übt er an der medialen „konservativen“ Einschätzung seiner Positionen. Er glaube nicht, dass die Menschen näher bei Jesus wären, wenn „alle Themen“ im Sinne der Mehrheit der Bevölkerung abgearbeitet worden wären. „Ich glaube eher, wir wären dann auf dem Weg zu dem Salz, das schal geworden ist und das keinen mehr interessiert. Und ich glaube auch, dass das Evangelium auch immer im Widerstand zu manchen Strömungen der Gesellschaft stehen muss. Das war immer so.“ Oster wolle nicht, dass der Glauben verflache in etwas, das er als „Humanismus der Nettigkeit“ bezeichnete. Ein Heilsuniversalismus, der in eine Art Heilsautomatismus führe, führt am Ende dazu, dass es egal sei, was ich glaube oder wie ich lebe. Dies widerspreche laut Oster aber dramatisch dem Evangelium. Christus sei zuerst ein Retter. „Der Anfang des Christentums ist nie zuerst Moral. Der Kern des Christentums ist immer Begegnung, Freundschaft mit Christus – und diesen Kern freizulegen und Menschen zu helfen, dem zu begegnen, von dem wir glauben, dass er lebt, das ist die Mitte des Evangeliums.“

Beim Thema Islam erinnerte Oster daran, dass bei den zehn Ländern, wo es die größte Christenverfolgung gäbe, dies von Nordkorea abgesehen nur Länder mit islamischer Mehrheit seien. Er stelle sich die Frage, ob es innerislamisch systemimmanent sei, dass es keine Religionsfreiheit geben könne. Er kenne auch Muslime, die Christen geworden sind. Diese haben Angst, damit nach außen zu gehen.

Bischof Oster


Archivfoto Bischof Oster (c) Bistum Passau


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Oster

  1. Bischof Oster verteidigt Benedikt XVI.
  2. ZDF: „Am Feiertag #Fronleichnam gedenken viele ihrer Toten“
  3. Bischof Oster skeptisch zu synodalen Veränderungswünschen
  4. Bischof Oster: Zölibat lässt sich nur aus dem Glauben heraus verstehen
  5. Teilnahme an Klimademo: Kritik aus der CSU an Bischof Oster
  6. Passauer Bischof warnt vor Kirchenspaltung
  7. Bischof Oster: „Gefahr einer Spaltung würde größer werden“
  8. Bischof Oster: Lehramtliche Fragen trotzdem noch mit Rom besprechen
  9. Bischof Oster unterstützt Papst Franziskus
  10. Bischof Oster: Keine Kommunionausteilung für quasi jeden






Top-15

meist-gelesen

  1. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  2. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  3. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  4. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  5. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  6. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  7. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  10. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  11. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  12. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  13. Brötchentüten für die Demokratie
  14. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche
  15. Im Zeichen des Kreuzes

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz