SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Italiens Bischöfe lassen Homosexuelle in Priesterseminaren zu
- Keine Barmherzigkeit? - Franziskus reitet scharfe Attacke gegen die 'Alte Messe'
- Und wieder eine umstrittene Bischofs-Absetzung durch Franziskus
- Evangelischer Pastor: „Ich bete doch meine Frau nicht an. Aber ich habe ihr Bild vor mir und…“
- Portugiesischer Kardinal Aguiar rechtfertigt Teilnahme an Kundgebung der Kommunistischen Partei
- Elon Musk: „Der Spiegel ist nur bezahlte Progaganda“
- Facebook-Chef über die Corona-Zeit: 'Sie drängten uns, Sachen zu löschen, die wahr sind'
- Giorgia Meloni: Soros, nicht Musk, ist die wahre Bedrohung für Wahlen und Souveränität
- ‚Der widerlichste antikatholische Film‘ seit langem
- In Schweden werden im Winter ölgeheizte evangelische Kirchen geschlossen, um Klimaziele zu erreichen
- Plakat mit Zeichnungen nackter Menschen im ORF-Betriebskindergarten
- Kanadas Premier Trudeau geht, sein Antikatholizismus bleibt
- Los Angeles: Auf der Brandasche ihres Hauses singt eine katholische Familie „Regina Caeli“
- Weihbischof Mutsaerts: „Notre Dame und die Zukunft der Kirche in den Niederlanden“
- Kommt Kanzler Kickl? - Linkskatholiken wieder einmal hysterisch
|
Ukraine-Frage: Unterschiedliche Signale aus Mönchsrepublik Athos14. Februar 2019 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Delegation der neuen unabhängigen Ukrainischen Orthodoxen Kirche wurde von manchen Klöstern empfangen, von anderen abgewiesen - Versammlung der 20 Großklöster des Athos stellt sich laut Medienbericht eher hinter Ökumenisches Patriarchat
Athen-Kiew (kath.net/KAP) Der innerorthodoxe Konflikt um die neue unabhängige Ukrainische orthodoxe Kirche hat nun auch massive Auswirkungen auf die Mönchsrepublik Athos. Derzeit ist keine klare einheitliche Linie erkennbar, wie die Klöster des Athos mit dem Konflikt umgehen. Anfang Februar hatte die "Hiera Koinotis" (Heilige Zusammenkunft), in der alle 20 Großklöster des Athos vertreten sind, es mehrheitlich abgelehnt, eine offizielle Delegation zur Amtseinführung des Oberhaupts der neu gegründeten "Orthodoxen Kirche der Ukraine", Metropolit Epiphanius (Dumenko), nach Kiew zu entsenden. Nun besuchte dieser Tage mit Bischof Pavel (Juristyj) von Odessa, ein Vertreter der neuen autokephalen Kirche den Athos. In vier Klöstern wurden der Bischof und seine Delegation willkommen geheißen: Xenofontos, Pantokratoros, Esfigmenou und Vatopedi. Im Pantokratoros-Kloster konnte der Bischof einen feierlichen Gottesdienst zelebrieren. In anderen Klöstern (Panteleimon, Zografou und Dochiariou) wurde dem Bischof hingegen der Zutritt verweigert. Im prestigeträchtigen Kloster Simonos Petras wurde der ukrainischen Delegation zwar erlaubt, die Reliquien des heiligen Einsiedlers Simon zu verehren, nicht aber, die Liturgie zu feiern.
Der Außenamtsleiter des russisch-orthodoxen Moskauer Patriarchats, Metropolit Hilarion (Alfejew), der alle Kiew-treuen Mönche als "Schismatiker" verurteilt, rief die Klöster des Athos dazu auf, Stellung zu beziehen und sich gegen die neue "Orthodoxe Kirche der Ukraine" zu wenden. "Es ist eine dringende Entscheidung für die gesamte Mönchsrepublik und für jede Gemeinschaft des Berges Athos", warnte der Metropolit in einer Erklärung des orthodoxen Portals Iisus. Schließlich sei der Berg "für Millionen orthodoxer Gläubiger nach wie vor eine Säule der kirchlichen Wahrheit." Auf Anweisung Hilarions wies deshalb auch der russische Archimandrit Evlogij Bischof Pavel ab, als dieser am vergangenen Samstag nach dem Pantokratoros-Kloster auch das Panteleimon-Kloster besuchen wollte. Brisant: Trotz seiner engen Verbindung zur russisch-orthodoxen Kirche (im 19. Jahrhundert unterstand das Kloster den Zaren von Moskau) untersteht das Kloster heute eigentlich dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel. Die Gemeinschaft besteht aus mehr als 50 Mönchen, hauptsächlich Russen und Ukrainer. Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios hatte die Gemeinschaften des Athos aufgefordert, die Vertreter der autokephalen Kirche von Kiew zu empfangen. Laut einem Bericht der griechischen Website romfea.news hat sich die "Hiera Koinotis" am Montag in der Ukraine-Frage hinter das Ökumenische Patriarchat gestellt. Auch jede Form der Demütigung des Ökumenischen Patriarchats wurde demnach zurückgewiesen. Es sei wichtig, "die Einheit der Heiligen Klöster zu erhalten und in alle Richtungen die klare Botschaft auszusenden, dass niemand den Berg Athos instrumentalisieren dürfe." Im übrigen sei der Athos auch keine eigene Kirche, die darüber zu befinden habe, ob sie eine andere Kirche anerkennt oder nicht. Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten Foto: Symbolbild
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Geroni 16. Februar 2019 | | | Durchblick Selbst die Orthodoxen blicken hier nicht mehr durch, das zeigt der Blick in ein orthodoxes Forum.
Politik und Kirche werden hier vermengt, soviel kann man sagen. Den Athos aus einer Stellungnahme herauszuhalten, ( obwohl er dazu genötigt wird) wäre klüger.
Ich wage mal meinen Eindruck wiederzugeben:
Die russisch-orthodoxe Kirche ist ja die "traditionellere", auch die "strengere", wenn man so will.
Patriarch Bartholomäios ist eher für die Ökumene mit der Westkirche, auch für seinen Einsatz, was die Sorge für die Klimapolitik angeht, weshalb er auch von den übrigen orthodoxen Teilkirchen kritisiert wird.
Es wurden beim letzten panorthodoxen Konzil 2016 etliche Dinge beschlossen, an dessen Teilnahme die russ. orthodoxen Vertreter und deren Anhänger nicht einmal interessiert waren.
Hier sieht man schon vor Offenkundigwerden des jetzigen Schismas die Weigerung der Rus, an einem Dialog und die Verhärtung der Fronten. | 1
| | | Montfort 16. Februar 2019 | | | Hier fehlt wirklich ein Kommentar des werten Monsignore Schlegl - und auch anderer mit der ostkirchlichen Geschichte und Kultur vertrauten Kommentatoren. | 2
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuUkraine- 1.000 Tage Angriffskrieg auf die Ukraine - Ein Trauertag für die Welt!
- Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
- 'Auf die russischen Mörder und Angreifer wartet das gerechte Urteil Gottes'
- Wie tief kann Kriegstreiber Putin noch sinken?
- 'BSW und AfD: Putins Hufeisen des Grauens'
- Augsburger Bischof Bertram Meier in Kiew zum mehrtägigen Besuch in der Ukraine
- Neue Aufregung rund um Franziskus-Äußerung zur Ukraine - Mut zur 'weißen Fahne'?
- Bischof von Odessa: "Wir kämpfen weiter, wir haben keine andere Wahl"
- Papst verurteilt russische Angriffe auf Ukraine
- Selenskyj berichtet von erneutem Telefonat mit dem Papst
|
Top-15meist-gelesen- EINMALIGE CHANCE - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
- Los Angeles: Auf der Brandasche ihres Hauses singt eine katholische Familie „Regina Caeli“
- Und wieder eine umstrittene Bischofs-Absetzung durch Franziskus
- Weihbischof Mutsaerts: „Notre Dame und die Zukunft der Kirche in den Niederlanden“
- Italiens Bischöfe lassen Homosexuelle in Priesterseminaren zu
- Plakat mit Zeichnungen nackter Menschen im ORF-Betriebskindergarten
- Elon Musk: „Der Spiegel ist nur bezahlte Progaganda“
- Papst unterstellt Gemeinschaft erneut vatikanischer Leitung
- Kanadas Premier Trudeau geht, sein Antikatholizismus bleibt
- McDonald’s zieht sich aus Diversitätsinitiativen zurück
- Führer-Kult um Putin wird immer bizarrer - Kreuze mit Putin-Initialen an Soldaten
- Budapester Kardinal Erdö predigt bei Requiem für Weihbischof Laun
- US-Präsident Jimmy Carter (+): „Ich halte Abtreibungen für falsch“
- Der Mathematiker hinter der sichtbaren Welt
- In Schweden werden im Winter ölgeheizte evangelische Kirchen geschlossen, um Klimaziele zu erreichen
|