
Kärnter Bischof rudert nach Protesten beim Zölibats-Thema zurück!23. Dezember 2019 in Österreich, 16 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Der designierte Gurker Bischof Josef Marketz ist nach zahlreichen Protesten der Forderung nach Abschaffung des Zölibats und das Frauenpriestertum jetzt beim Thema "Zölibat" wieder zurückgerudert.
Klagenfurt (kath.net) Der designierter Gurker Bischof Josef Marketz ist nach der Forderung nach Abschaffung des Zölibats und das Frauenpriestertum jetzt beim Thema "Zölibat" wieder zurückgerudert. Nach zahlreichen Protesten (unter anderem auch beim österreichischen Nuntius) hat er in einem Interview mit der "kathpress" laut einer Meldung der KAP "auf Nachfragen von irritierten Katholiken aus Kärnten und anderen Diözesen" reagiert und meint jetzt "Der unverheiratete Dienst als Priester bleibt für die römisch-katholische Kirche weiterhin wichtig, weil er an der Lebensform Jesu Christi Maß nimmt." Marketz verweist dann auf seine einschneidende Begegnung mit der inzwischen heiliggesprochenen Mutter Theresa in Indien, die als unverheiratete Ordensfrau ihre christliche Berufung für die Ärmsten in einer Radikalität leben konnte. Diese habe ihn damals so tief ergriffen hat, dass er dann wieder in das Priesterseminar eingetreten sei. Als künftiger Bischof sei es für ihn daher "selbstverständlich, Menschen auf ihrem Weg zum zölibatären Priesterdienst zu ermutigen und dann nach der Weihe zu begleiten und zu unterstützen." 
Auch die Formulierung, dass unter den heutigen Gegebenheiten absehbar auch nicht viel Priesternachwuchs zu erwarten, "auch wenn wir noch so beten", relativierte Marketz jetzt ein wenig. "Kirchliche Ämter müssen dieser Generalperspektive dienen, und wenn nötig auch weiterentwickelt werden. Um Berufungen müssen wir beten, aber sie auch ermöglichen!", meinte er gegenüber der KAP. Mit Material der KAP Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
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