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| Papst sprach mit seinem Botschafter in Deutschland20. Oktober 2020 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen Auch Nuntius Eterovic jetzt auf langer Liste von Gästen aus Deutschland, die Franziskus in den vergangenen Wochen traf - Über "Synodalen Weg" und mehrere teils damit zusammenhängende Themen zur Zukunft der Kirche gibt es offenbar Gesprächsbedarf Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat am Montag erneut einen Kirchenvertreter mit Deutschland-Bezug im Vatikan empfangen. Diesmal sprach er mit seinem Botschafter in Berlin, Nuntius Erzbischof Nikola Eterovic. Zu Anlass und Inhalt der Begegnung machte der Vatikan keine Angaben. In den vergangenen Wochen hat Franziskus jede Woche zwei bis drei seiner Botschafter empfangen, zuletzt unter anderem die neu ernannten Nuntien in Belarus und Großbritannien. Die beachtlich lange Liste von Gästen aus Deutschland, die Papst Franziskus in den vergangenen Wochen getroffen hat, ist aber für Vatikan-Kenner auffällig. So kamen neben dem Bischofskonferenz-Vorsitzenden Georg Bätzing und dem Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx, die amtierenden Diözesanbischöfe Bertram Meier (Augsburg), Heiner Wilmer (Hildesheim), Fuldas Altbischof Heinz-Josef Algermissen in den Vatikan. Auch zwei Politiker waren beim Papst zu Gast: der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet und - erst Ende vergangener Woche - der deutsche Altbundespräsident Christian Wulff. Wulff kam dabei in seiner Funktion als Präsident der Deutschlandstiftung Integration zum Gespräch mit Franziskus. Gleichzeitig habe er aber auch "als Katholik dem Papst ein Stimmungsbild aus der katholischen Kirche in Deutschland geben und für den Synodalen Weg werben" wollen, wie er sagte. Gesprächsbedarf zu Synodalem Weg Über diesen Reformdialog und mehrere teils damit zusammenhängende Themen zur weiteren Zukunft der Kirche gibt es ganz offensichtlich Gesprächsbedarf. Schon 2019 gab es teils heftige Auseinandersetzungen, nicht nur "zwischen Rom und Deutschland", auch innerhalb deutscher Kirchenvertreter. Neben dem Synodalen Weg ging es dabei etwa um die Handreichung zur Kommunion für konfessionsverschiedene Ehepaare oder den Brief des Papstes "an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland". Heuer folgten im Juli ein vatikanisches Papier zu Reformen in Pfarrgemeinden, mit der Rom klare Grenzen für die Zusammenlegung von Pfarren und die Beteiligung von Nicht-Priestern an deren Leitung setzt. Im September sorgte ein von Nuntius Eterovic verschicktes Schreiben der Glaubenskongregation, mit dem der Vatikan gegenseitigen Abendmahls-Einladungen von Katholiken und Protestanten eine Absage erteilt, für Aufsehen.
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