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Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’

vor 17 Stunden in Spirituelles, 4 Lesermeinungen
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Botschaft des Heiligen Vaters an die Priester anlässlich des Weltgebetstags zur Heiligung der Priester.


Vatikan (kath.net)
[27. Juni 2025 - Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu]
Liebe Brüder im priesterlichen Dienst!

An diesem Weltgebetstag zur Heiligung der Priester, den wir am Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu begehen, wende ich mich dankbar und voller Zuversicht an jeden einzelnen von euch.
Das aufgrund seiner Liebe zu uns durchbohrte Herz Christi ist das lebendige und lebensspendende Fleisch, das jeden von uns annimmt und uns gemäß dem Bild des guten Hirten verwandelt. Von dort her wird die wahre Identität unseres Dienstes verständlich: Von Gottes Barmherzigkeit erfüllt, sind wir freudige Zeugen seiner Liebe, die heilt, begleitet und erlöst.

Das heutige Fest erneuert daher in unseren Herzen den Ruf zur Ganzhingabe unser selbst im Dienst am heiligen Volk Gottes. Diese Sendung beginnt mit dem Gebet und setzt sich in der Verbundenheit mit dem Herrn fort, der sein Geschenk in uns immer neu belebt: die heilige Berufung zum Priestertum.
Sich dieser Gnade zu erinnern bedeutet, wie der heilige Augustinus sagt, in ein „weites und grenzenloses Heiligtum“ (vgl. Bekenntnisse, X, 8,15) einzutreten, das nicht einfach etwas aus der Vergangenheit bewahrt, sondern das darin Enthaltene stets erneuert und aktualisiert. Nur indem wir uns erinnern, leben wir und lassen wir das wiederaufleben, was der Herr uns anvertraut und uns gebeten hat, unsererseits in seinem Namen weiterzugeben. Die Erinnerung vereint unsere Herzen im Herzen Christi und unser Leben im Leben Christi, sodass wir fähig werden, dem heiligen Volk Gottes das Wort und die Sakramente des Heils zu bringen, für eine in Liebe versöhnte Welt. Nur im Herzen Jesu finden wir unsere wahre Menschlichkeit als Kinder Gottes und als Brüder. Aus diesen Gründen möchte ich euch heute eindringlich einladen: Seid Baumeister der Einheit und des Friedens!


In einer Welt, die von zunehmenden Spannungen geprägt ist, auch innerhalb der Familien und der kirchlichen Gemeinschaften, ist der Priester aufgerufen, Versöhnung zu fördern und Gemeinschaft zu stiften. Baumeister der Einheit und des Friedens zu sein bedeutet, Hirten zu sein, die in der Lage sind, zu unterscheiden, und die die Kunst beherrschen, die uns anvertrauten Bruchstücke des Lebens zusammenzufügen, um den Menschen zu helfen, das Licht des Evangeliums in den Schwierigkeiten des Lebens zu finden; es bedeutet, über die Gefühle des Augenblicks, über die Ängste und Moden hinausgehend, weise Betrachter der Wirklichkeit zu sein; es bedeutet, pastorale Angebote zu machen, die durch den Aufbau guter Beziehungen, solidarischer Bindungen und Gemeinschaften, in denen der Stil der Geschwisterlichkeit herrscht, Glauben entstehen lassen und wieder neu hervorbringen. Baumeister der Einheit und des Friedens zu sein bedeutet, sich nicht aufzudrängen, sondern zu dienen. Insbesondere die priesterliche Brüderlichkeit wird zu einem glaubwürdigen Zeichen der Gegenwart des Auferstandenen unter uns, wenn sie den gemeinsamen Weg unserer Presbyterien kennzeichnet.

Ich lade euch daher ein, heute vor dem Herzen Christi euer „Ja“ zu Gott und zu seinem heiligen Volk zu erneuern. Lasst euch von der Gnade formen, bewahrt das Feuer des Heiligen Geistes, das ihr in der Priesterweihe empfangen habt, damit ihr in Einheit mit ihm Sakrament der Liebe Jesu in der Welt sein könnt. Habt keine Angst vor eurer Schwachheit: Der Herr sucht nämlich keine perfekten Priester, sondern demütige Herzen, die bereit sind zur Umkehr und bereit, so zu lieben, wie er selbst uns geliebt hat.
Liebe Brüder im Priesteramt, Papst Franziskus hat die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu als Ort der persönlichen Begegnung mit dem Herrn wieder neu empfohlen (vgl. Enzyklika Dilexit nos, 103). Es ist somit ein Ort, wo wir unsere inneren Konflikte und jene Konflikte, die die heutige Welt zu zerreißen drohen, hinbringen und beilegen können, denn »in ihm werden wir fähig, auf gesunde und glückliche Weise miteinander in Beziehung zu treten und in dieser Welt das Reich der Liebe und der Gerechtigkeit aufzubauen. Wenn unser Herz mit dem Herzen Christi vereint ist, ist es zu diesem sozialen Wunder fähig« (Ebd., 28).

Während dieses Heiligen Jahres, das uns einlädt, Pilger der Hoffnung zu sein, wird unser Dienst umso fruchtbarer sein, je mehr er im Gebet, in der Vergebung und in der Nähe zu den Armen, den Familien und den Jugendlichen auf der Suche nach der Wahrheit verwurzelt ist. Vergesst nicht: ein heiliger Priester bewirkt ein Erblühen der Heiligkeit in seiner Umgebung.
Ich vertraue euch Maria an, der Königin der Apostel und der Mutter der Priester, und segne euch alle von Herzen.

Aus dem Vatikan, am 27. Juni 2025
LEO PP. XIV

Foto: Papst Leo XIV. (C) Vatican MEdia


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Lesermeinungen

 SalvatoreMio vor 8 Stunden 
 

Änderungen auf dem Altar bei der Feier des Hl. Messopfers

@Stefan Fleischer: Sie sind nicht der einzige, dem dieses auffällt. Ich würde es "Unordnung" und "Mangel an Schönheit und Würde" nennen. Und auf den Altar gehört ein Kreuz. Stattdessen wird die Stelle seit dem Synodalen Weg meist vollgepackt mit dem Lektionar, so dass man manchmal - z. B. werktags - die kleinere Hostienschale oder Patene nur noch sieht, wenn sie nach der Konsekration erhoben wird. Man feiert Christi Opfer und sieht fast nur Papier. - Hier und da konnte ich durch meine Proteste etwas verbessern.


1
 
 Hope F. vor 10 Stunden 
 

Heilige Priester

zum Erblühen der Heiligkeit in ihrer Umgebung brauchen wir heute mehr denn je. Schon Papst Benedikt XVI hat dazu aufgerufen, für heilige Priester zu beten. Ich habe den Eindruck, daß Papst Leo XIV ein sehr weiser Beobachter der Wirklichkeit ist. Der Einfluß von Augustinus ist unübersehbar. Nur heilige Priester können auch den Weg für die Wiederkunft Christi vorbereiten. Beten wir für sie.


2
 
 lesa vor 13 Stunden 

Der Herr schenkt uns Hirten nach seinem Herzen ...

"Mein Heiliger Geist wird euch an alles erinnern, was ich euch überliefert habe" (Joh 14, 26).
Wie schön hat der Heilige Vater diese Stelle erläutert, wenn er sie auch nicht ausdrücklich angeführt hat!
Der Herr macht sein Wort wahr: "Ich gebe meinem Volk Hirten nach meinem Herzen". (vgl Ez.; Jer.)
Er schenkt uns Hoffnung auf Einheit in der Wahrheit!


2
 
 Stefan Fleischer vor 15 Stunden 

Mir fällt auf,

dass unser Heiliger Vater Leo XIV. Predigtthemen wählt und einen Predigtstil pflegt, den ich seit Jahrzehnten - zumindest bei uns - vermisse. Dem gegenüber fällt mir auf, wie unsere Altäre bei der Feier des Heiligen Messopfers immer mehr von Büchern, Ringordner und Blättern etc. übersäht sind, sodass zuerst die Opfergaben und dann der real gegenwärtige Herr kaum noch wahrgenommen werden. Und dann ist da noch die Frage nach dem Kreuz. In meiner Jugend war stand es – wenn ich mich richtig erinnere – immer auf dem Altar, und zwar so, dass der Zelebrant es immer vor Augen hatte. (Sogar auf den Kanzeln, die heute verschwunden sind oder nicht mehr gebraucht werde, war ein solches angebracht.)
«Erneuert Euer JA zu Gott und seinem heiligen Volk!» Das dürfen wohl auch wir Laien uns sagen lassen. «Wir beten Dich an und sagen Dir Dank, denn durch dein Heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst!» Wo wir Menschen und die Kirche dies vergessen, da kann es nur noch schlimmer werden.


2
 

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