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„Sachbeschädigung ist nicht Meinungsäußerung, sondern eine Vorstufe diktatorischer Gewaltanwendung“

28. Oktober 2020 in Prolife, 3 Lesermeinungen
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Pfr. Volker Hildebrandt zur Sachbeschädigung im Außenbereich der Kölner Kirche St. Pantaleon: „Angesichts der durch die Graffiti ausgelösten zahlreichen Nachfragen“ werde man Film „Unplanned“ nochmals zeigen. kath.net-Interview von Petra Lorleberg


Köln (kath.net/pl) Der Farbanschlag im Außenbereich der Kölner Kirche St. Pantaleon war mit „Pro Choice“ und „Feminists“ signiert gewesen, es fand sich die Drohbotschaft „Abtreibungsgegnerinnen: Wir kriegen euch alle“ und eine Marienstatue war mit rosa Farbe verschmiert worden. kath.net interviewte Dr. Volker Hildebrandt, Pfarrer an St. Pantaleon, zu der Aktion selbsternannter Feministen wegen der Aufführung des Prolife-Films „Unplanned“.
 

kath.net: Wie war Ihre Reaktion auf den Farbanschlag?

Pfr. Dr. Volker Hildebrandt: Die Meinungsfreiheit ist mir sehr wichtig. Da jede Meinung am Ende immer individuell und persönlich ist, verurteile ich zutiefst jeden Versuch, bei „Nacht und Nebel“, also anonym, sowie durch Sachbeschädigung seine Meinung kundtun zu wollen. Das ist nicht Meinungsäußerung, sondern eine Vorstufe diktatorischer Gewaltanwendung.


kath.net: Wie stehen Sie zu dem Film "Unplanned"?

Hildebrandt: Den Film habe ich mir persönlich vor einigen Wochen aus Interesse am Thema Abtreibung angeschaut. Und ich sage daraufhin sehr gerne folgendes: Wer sich kompetent und sachgemäß zur vorgeburtlichen Beseitigung menschlichen Lebens äußern und dazu Stellung beziehen möchte, darf Ereignisse, wie sie in diesem Film aus dem Blick jahrelanger und alltäglicher Erfahrung der Chefin einer Abtreibungsklink authentisch, aufschlussreich und durchaus gelungen nachempfunden werden, nicht einfach ausblenden. Die Dokumentation lebenswichtiger Erfahrung ist hilfreich und bringt Segen.

kath.net: Eine Aufschrift drohte: „Abtreibungsgegnerinnen: Wir kriegen euch alle“ - stufen Sie dies als Drohung ein?

Hildebrandt: Wer jemandem droht, weil er einen anderen Standpunkt hat, vermag seinen eigenen Standpunkt offensichtlich nicht von der Sache her vernünftig zu vertreten. Echter und gelebter Pluralismus mit der zu ihm gehörenden Toleranz scheinen ihn zu überfordern.

kath.net: Haben Sie den Vorfall der Polizei gemeldet, wird er polizeilich verfolgt?

Hildebrandt: Wie das in so einem Falle üblich und zur Wahrung der Freiheit aller vorgesehen und, wie man sieht, wohl auch notwendig ist: Wir haben Strafanzeige erstattet wegen „Sachbeschädigung durch Graffiti auf Straßen, Wegen oder Plätzen“ (Par 303 StGB).

kath.net: Würden Sie diesen Film nochmals zeigen?

Hildebrandt: Uns bleibt wohl nichts Anderes übrig, angesichts der durch die Graffiti ausgelösten zahlreichen Nachfragen.

Foto (c) kath.net


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