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'Terror in Wien! Refugees welcome!' - Diözese Eisenstadt wirft Direktor raus

5. November 2020 in Österreich, 15 Lesermeinungen
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Nach dem islamistischen Anschlag in Wien postete der Direktor einer katholischen Schule auf Facebook ein Posting. Wenige Stunden später wurde er von der Diözese Eisenstadt als Lehrer entlassen


Eisenstadt (kath.net)

"Terror in Wien! Refugees welcome!!!..."  Ein politisch nicht korrektes Facebook-Posting hat für den Direktor des Gymnasiums Wolfgarten der Diözese Eisenstadt disziplinäre Konsequenzen, wie "oe24" berichtet. Laut der Zeitung hat der Direktor dies nach dem Anschlag veröffentlicht, am nächsten nächsten Tag erfolgte die Suspendierung durch die Diözese Eisenstadt. "Der Direktor ist aufgefordert worden, die Schule nicht mehr zu betreten", hieß es seitens der Diözese nur.



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Lesermeinungen

 Palmsonntag 5. November 2020 
 

Genauso wie in Rom?

Der Bischof / die Diözese kann sich in der Vorgehensweise auf das große Vorbild Franziskus berufen:
Hat dieser nicht Kardinal Müller so von heute auf morgen “entlassen”?

Aber in Österreich dürfte es doch eine Art “Kirchliches Arbeitsrecht” geben, nach dem dieser Herauswurf juristisch geprüft werden könnte (?).


3
 
 Zsupan 5. November 2020 
 

@Chris2

Was Sie mir in den Mund legen, habe ich niemals behauptet.

@Labrador
Ich habe nicht das Phänomen des importierten Terrors bestritten.

Jeder Terroranschlag ist eine Katastrophe, und Islamismus als Ursache muss benannt werden.

Aber das strittige Posting ist nichts als reine Hetze, die nichts mit dem konkreten Fall zu tun hat.

Die roten Daumen dafür sammle ich gerne ein.


0
 
 Veritatis Splendor 5. November 2020 

Absolut entlarvend...

...wir leben in einer linken Meinungsdiktatur.

Nach Halle hingegen war es nicht verboten, ja gehörte zum "guten Ton" in einem Atemzug die AfD zu nennen.


2
 
 Zeitzeuge 5. November 2020 
 

Als ehemaliger, altgedienter Personaler bei einer Landesbehörde

sage ich, daß ein mündlicher Verweis ausgereicht

hätte, der so bestimmt auch von dem Schuldirektor

akzeptiert worden wäre, vielleicht spielt es ja

auch irgendwie eine Rolle, daß der zuständige

Ortsbischof auch Flüchtlings- und Integrations-

beauftragter der EU-Bischofskonferenz COMECE ist.

Die Suspendierung muss aber nicht zwangsläufig

mit einer Entlassung enden, eine Versetzung wäre

allerdings denkbar, Bischof Zsifkovics ist eher

bekannt für mitunter harte Entschlüsse.


Zum Thema "Flüchtlingsaufnahme" ist im Link das

Gutachten des ehem. Richters am BVG (1999-2011)

Prof.Dr.Dr. Udo Di Fabio zu finden, wem der

juristische Text zum "trocken" ist, kann eine

Zusammenfassung auf den Seiten 116-121 finden.

www.bayern.de/wp-content/uploads/2016/01/Gutachten_Bay_DiFabio_formatiert.pdf


2
 
 J. Rückert 5. November 2020 
 

Im Hause des Friedens

Wir lagen vor Tours anno siebendreizwei
Da sprach unser Bischof:
„Werte fränkische Ritter!
Gott ist nur Liebe und Barmherzigkeit.
So stecket die Schwerter zurück in die Scheide
und senket die Schilde.
In Hochachtung neigen wir uns vor dem Glauben
unserer muslimischen Brüder.
- Küsst den Koran -
Mit Palmzweigen in den Händen,
einem Psalm auf den Lippen,
entwaffnet und barfüßig
lasset uns dem Heer der Gläubigen
in Demut entgegen ziehen,
denn Gott ist mit den Mutigen!“
Nach dieser erhabenen Rede
schrie ein Drittel der Ritter
Allahu, Allahu und liefe gleich über.
Ein weiteres Drittel legte ab die tötenden Waffen.
Der ratlose Rest verschwände
wie Rauch in den Wäldern Frankiens.
Und siehe, die Indianer jagten den Büffel noch immer,
den Kölner Dom und den Hitler hätte es nie gegeben,
und wir weilten im Hause des Friedens seit langer Zeit!
Ja, Allah erscheint heute größer als der dreieinige Gott.
Allahu! Allahu!


2
 
 Chris2 5. November 2020 
 

Alles eine Frage der Statistik.

@Zsupan Vielleicht können Sie uns ja einen einzigen Fall nennen, in dem sich z.B. ein Katholik in einem israelischen Café voller Frauen und Kinder oder auf einem nahöstlichen Wochenmarkt unter Anrufung Gottes maximalkollektivpulverisiert hat oder an einer französischen Strandpromenade an einem lauen Sommerabend mit einem LKW hunderte Leben vor allem junger Familen zerstörte?
Eben.
Es ist absolut unverantwortlich, ganze Staaten allein auf der Basis aggressiver, welt- und relitätsferner, Ideologien zu führen und jeden Kritiker, ja jeden Andersdenkenden, zu verdammen. Dass die Kirche in dieser Matrix, die in Deutschland mit dem just beschlossenen "erweiterten Familiennachzug" noch unfassbarer wurde, immer öfter mitspielt, ist ein Skandal...


4
 
 Labrador 5. November 2020 
 

Lieber Zsupan - nachdem Dresden, Nizza Breitscheidplatz, ...eindeutig auf

“Refugees welcome” zurückzuführen sind, Paris wahrscheinlich, allerdings vor 2015, (geflohene Tschetschenen) ist ein Nebeneinaderstellen dieser beiden Fakten in Schlagzeilenartiger Form aus meiner Sicht nicht zu beanstanden.

Bitte kommen Sie mir nicht mit, dass “nicht alle ... sind ...”.
1) das sind sie nie
2) die Anforderungen an das “nicht sein” sind viel, viel höher. Sie wären auch nicht damit zufrieden, dass nicht alle Flugzeuge abstürzen. Meine wären, dass weniger ... als Österreicher solche Taten verüben.

3) Ich lehne es ab, über intellektuellen Mittel, die einem Dritten zur Verfügung stehen, zu diskutieren. Ich tue es im Normalfall nicht einmal bei einem Gegenüber.
4) Ihre “Benotung” des Direktors steht, Ihre Verantwortung
5) Ich finde den Kerngedanken des verlinkten Artikels, dass eine Erklärung “importierten und homegrown” Terror abdecken muß, einleuchtend, wenn sie die Idee aufgrund der Quelle nicht interessiert, Ihre Sache

www.tagesspiegel.de/berlin/radikales-in-berliner-klassenraeumen-wieso-muslimische-schueler-die-enthauptung-eines-lehrers-gutheissen/26591388.html


4
 
 Winrod 5. November 2020 
 

Die Parole "Refugees welcome!" ist

genauso alternativlos gemeint wie der Rausschmiss des Schuldirektors.
Dass dem Bischof nichts anderes einfiel, ist sehr enttäuschend.


7
 
 Hadrianus Antonius 5. November 2020 
 

Alles richtig gesagt

Der erste Teil des Postings "Terror in Wien!" ist natürlich korrekt.
Die auf de.sputniknews.com publizierte Videofilmchen inklusive das Abknallen eines verblüfften Fußgängers zeigten das überdeutlich; die österreichische Regierung grendelte erst polizeilich, dann militärisch die ganze Wiener Innenstadt ab.
"Refugees welcome!!!" ist natürlich auch korrekt.
PFranziskus selbst hat das mehrfach gesagt, und expressis verbis auch EB Bassetta (jetzt mit Corona), wobei dieser auch noch den Refugees mit Speiseeis traktierte (offensichtlich von solch schlechter Qualität, daß die "Refugees" 48 stunden weitergeflüchtet waren ultra montes)(die Lega Nord dokumentierte akribisch).
Das Posting ist inhaltlich richtig; ob klug oder nicht, kann erst mit Distanz festgestellt werden; es berechtigt jedoch nicht zu einer sofortigen Kündigung.
Wie schon informativ dokumentiert, bilden diese Refugees Parallelgesellschaften (hier: muslimische Albaner aus Nordmazedonien)(schon im Interbellum gut bekannt)


6
 
 Zsupan 5. November 2020 
 

@Labrador

Sie haben natürlich recht mit Ihren Verweis auf die zugrunde liegende Geisteshaltung. Die Frage ist nur, wie man sie thematisiert. Dazu sollten einem Lehrer aber andere intellektuelle Mittel zur Verfügung stehen. Insofern sehe ich meine Kritik nicht entkräftet.

Das Blog "sciencefiles" ist mir bekannt – allerdings lese und kommentiere ich das nicht, weil dieses Blog trotz seines auf dem Silbertablett vor sich hergetragenem Anspruches massiv wissenschaftliche Standards verletzt.


1
 
 Labrador 5. November 2020 
 

Lieber Zsupan

Sie schreiben
“Der Terroranschlag in Wien hat nichts mit der Flüchtlingskrise 2015 zu tun”
Das ist formal richtig. Im Gegensatz zu Dresden und Nizza ist der Wiener Attentäter “homegrown” wie der von Paris.

Es ist aber auch richtig, dass dieselbe Geisteshaltung, die 2015 ermöglicht hat, verhindert
- dass man Gefährder, wie in diesem Fall aufgrund der Doppelstaatsbuergerschaft möglich, abschiebt,
- dass man klare Vorgaben zu Integration und Assimilation macht,
- dass man Stärke und Durchsetzungskraft gegenüber jungen Muslimen zeigt

Ich halte die Überlegungen im verlinkten Artikel für bedenkenswert

sciencefiles.org/2020/11/03/islamismus-und-identitatslinke-ursachensuche-nach-dem-wiener-terroranschlag/


7
 
 otto49 5. November 2020 

Es ist weit gekommen mit der Meinungsfreiheit

Durch solche duckmäuserische und pharisäerhafte Entscheidungen wie diese des Herrn Bischofs wird die Zugehörigkeitsentscheidung zur kirchensteuerzahlenden Gemeinschaft - nicht zum Glauben, da sorgt schon ein gewisser Herr Franziskus dafür - erneut auf eine harte Probe gestellt. Auch das Agieren in der Coronaangelegenheit ist kein Ruhmesblatt für die Kirchenfürsten. Quousque tandem ...


13
 
 Hilfslegionär 5. November 2020 
 

Man könnte argumentieren,

dass die kurz zuvor eingetretenen schrecklichen Ereignisse in einer Kirche in Frankreich, der Täter war Flüchtling, den Entlassenen zu einem Trugschluss verleitet hat.

Außerdem so wie der Satz "Terror in Wien! Refugees welcome!!!..." da steht, kann er so und so gelesen werden. Die Interpretation ist im Grunde dem Leser überlassen, die Diözese hat allerdings die Ironie erkannt und in Anlehnung an dem vom Vatikan unterzeichneten Abu Dhabi Abkommen den Schuldirektor aus politisch korrekten Gründen gefeuert.


10
 
 Zsupan 5. November 2020 
 

Das Posting ist in der Tat völliger Unsinn

Ohne das österreichische Disziplinarrecht näher zu kennen, würde ich vermuten, dass man durchaus erstmal eine Verwarnung hätte aussprechen können/müssen.

Meinungsfreiheit ja – aber: Der Terroranschlag in Wien hat nichts mit der Flüchtlingskrise 2015 zu tun. Heute ein langer Bericht dazu in der NZZ – die Gemeinde der Albaner in Wien ist entsetzt, dass aus ihren Reihen ein Terrorist hervorgetreten ist.

Von einem Lehrer darf man erwarten, dass er sich korrekt informiert, was die Fakten sind.


2
 
 Hilfslegionär 5. November 2020 
 

Beim Arbeitsgericht prüfen lassen

ob die Entlassung rechtmäßig war. Am Zivilrechtsweg Schadenersatz einklagen.

Meinungsäußerungsfreiheit ist verfassungsrechtlich verankert, auch ein Schuldirektor hat Rechtsanspruch auf private Meinungsäußerungsfreiheit zu haben.


16
 

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