Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  3. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  4. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  5. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  6. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  7. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  8. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  9. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  10. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  11. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  12. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  13. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  14. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
  15. Bischof Hanke: „Als Christen und als Staatsbürger für das Lebensrecht der Schwächsten demonstrieren“

Bibellesen bildet, Herr Ministerpräsident!

15. Dezember 2020 in Kommentar, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Bibel ist eine tägliche Neuerscheinung. Da paßt sie natürlich hervorragend in die Jetzt-Zeit mit all der Panikmacherei: nix da mit Mindestzahlen oder reduzierten Haushalten. Da war was los in Bethlehem - Ein Kommentar von Peter Hahne


Berlin (kath.net)

Den Politikern sitzt die Angst im Nacken, vor allem in Deutschland. Jetzt rächen sich gravierende Fehler bei der Corona-Bekämpfung. Der gesamte Sommer wurde verschlafen, Masken kamen mit halbjährlicher Verspätung (erst ab heute kostenlose FFP2-Masken in deutschen Apotheken), in angeblich hermetisch abgeriegelten Pflegeheimen herrscht Massensterben, während die Polizei mit Hundertschaften Glühweinstände hochgehen läßt. Und geimpft wird bereits weltweit, nur bei uns nicht. Es wird ein böses Erwachen und eine bittere Abrechnung geben, das wissen die Herrschenden.

Deshalb ist ihnen jetzt jedes Mittel recht, um das Volk in Angst und Schrecken zu versetzen, als wären die Bürger schuld am Dilemma. Man braucht kein Semester Psychologie, um das zu durchschauen. Adam hatte ja auch Eva, und Eva die Schlange als Sündenbock. Doch nun wird es perfide, primitiv und peinlich: Der sächsische CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer bemühte, um das abstruse Weihnachtsfeier-Verbot zu rechtfertigen, folgenden Vergleich im SPIEGEL: „Josef und Maria waren an Heilig Abend auch allein .“ Man liest und liest und faßt es nicht: Maria und Josef allein zu Haus.... Halluziniert der Mann, spielt er mit dem Unwissen des Volkes, versucht er’s sozusagen als letzte Granate im Kampf gegen die Panik-Pandemie mit provokatorischem Populismus und Gefühlsduselei?


Gut, dass wir die Bibel haben. Urtext für das, was uns nach Jahrhunderten (inklusive Pest und Cholera, Kriegen und Katastrophen)  erstmals zu feiern verboten ist. Der Arzt Lukas hat das alles höchst seriös recherchiert und reportiert. Für mich der Paradetext für Qualitätsjournalismus, bei hunderten von Seminaren als einzigartiges Exempel vorgeführt. In diesen wenigen Sätzen werden die klassischen sieben W-Fragen beantwortet: wer, was, wann, wo, warum, wie, wozu? Schon der Anfang des Berichtes spricht Bände: Es begab sich aber zu der Zeit..... Märchen beginnen mit: Es war einmal.... Wer diese Reportage liest, ist bestens informiert über das, was Herr Kretschmer da so vor sich hin erzählt. Maria und Josef allein zu Haus? Glühwein, erbarme dich! Primitiv und peinlich.

Da die Bibel eine tägliche Neuerscheinung ist und als Uralt-Text top-aktuell, paßt sie natürlich hervorragend in die Jetzt-Zeit mit all der Panikmacherei : nix da mit Mindestzahlen oder reduzierten Haushalten. Da war was los in Bethlehem (wie im Tübingen von Boris Palmer oder der Schweiz, wo ich gerade bin): so voll, dass „kein Raum in der Herberge“ war. Scharen von Hirten strömten sogar „eilend“ herbei, ganz zu schweigen von den himmlischen Heerscharen. Klar, für die politische Parallelwelt existiert solch einfacher Pöbel nicht, höchstens als Wahl-Schäfchen. Und die Heerscharen jubeln und huldigen, wenn schon, dann dem Kutschen-Duo vom Herrenchiemsee. Und schließlich ritten noch drei weise Männer aus verschiedenen Haushalten herbei und kamen Jesus in ihrer Anbetung Pandemie-gefährlich nahe. Null Hygienemaßnahmen bei der Geburt im Dreck.

Maria und Josef allein? Lieber Herr Kretschmer, das neugeborene Kind in der Krippe, der zum Mann am Kreuz wurde, war auch noch da. Als Hauptperson. Oder dürfen wir das nicht mehr sagen, weil selbst kirchliche Kindergärten „aus Toleranz“ auf das Aufstellen „religiöser Symbole“ verzichten und den St.Martins-Umzug zum Lichterfest pervertieren?

Lieber Herr Kretschmer, lassen Sie uns bitte mit Ihrer historischen Halbbildung in Ruhe. Übernehmen Sie lieber Verantwortung für alle, die einsam sterben müssen oder an ihrer Seele zugrunde gehen, weil das Löschen inzwischen mehr Opfer fordert als der Brand und die Kollateralschäden weit größer sind als der nötige Corona-Kampf.

Ach, würde man die Bibel nur kennen und ernst nehmen! Als Handlungsanweisung vorlesen in den Parlamenten bei Flüchtlings- und Pandemie-Debatten! Wir hätten wahrlich ein anderes Land. Aber wir haben den Religions- und Geschichtsunterricht weithin abgeschafft. Nur ein Volk, das dumm gehalten wird, fällt auf Leute wie Kretschmer mit ihren Mogelpackungen rein. 

 

BUCHTIPP:

Peter Hahne

Seid ihr noch ganz bei Trost!: Schluss mit Sprachpolizei und Bürokraten-Terror

Gebundene Ausgabe – 28. Februar 2020

128 Seiten, 12 Euro

Mehr dazu auf kathtube:


Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  3. Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
  4. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  5. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  6. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  7. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  8. Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt
  9. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  10. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  11. Papst Franziskus starb an einem Schlaganfall und Herzversagen
  12. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  13. Der Volkspapst – Was bleibt vom Franziskus-Pontifikat?
  14. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
  15. Franziskus' letzte Stunden: Papst starb ohne sichtbare Leiden

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz