Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  5. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  6. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  7. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  10. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  11. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  12. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  13. Nuntius Eterović: „Christen sind die weltweit am meisten wegen ihrer Religion verfolgten Menschen“
  14. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
  15. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"

Humor macht uns menschlich

1. Februar 2021 in Familie, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kampfansage an Häme und Zynismus - Von Juliette Levivier / Famille Chrétienne / VISION2000


Wien (kath.net/VISION2000) Gerade in schwierigen Zeiten  sollte nicht der schwarze, ätzende Humor triumphieren. Wirkliche Hilfe ist nur von einem echten, nicht verletzenden Humor mit einem Selbstironie zu erwarten. Er hilft tut uns und unserem Umfeld gut.  Wir leben in einer tollen Zeit. Emanzipiert, entspannt (entspannt zu sein ist sehr „in“), man lacht gern hämisch über alles Heilige – das ungeborene Leben, den Tod, die Religion, die menschliche Würde –, fühlt sich aber auf den Schlips getreten, sobald man über die kleinen Steckenpferde dieser Zeit lächelt.

Was politisch korrekt ist, hat sich gemeinsam mit den gesellschaftlichen Werten, die es zu verteidigen gilt, geändert. Es gehört zum guten Ton, Gott zu verhöhnen, den Papst oder den Präsidenten der Republik, aber es kommt ganz schlecht an, wenn man Schwule und Lesben, Emanzen oder Veganer auf die Schaufel nimmt. Zwar sind alle Menschen zu respektieren, aber manche eben doch mehr als die anderen – wenn Sie mir dieses schreckliche Orwell-Plagiat verzeihen.


Was schön und wahr ist, zu verhöhnen, ist allerdings keineswegs neu. Auslöser dieses Zugangs war das Frankreich der Aufklärung. Als Ziel wählte man staatliche Institutionen, die Kirche, moralische Werte, usw… Vor allem Voltaire hat sich als Bosheits-Genie hervorgetan. Er hatte zwar viele Nachahmer, aber kaum jemand ist an ihn herangekommen!
Am laufenden Band manipuliert von satirischen Polit- und Reality-Shows, von Medien und sozialen Netzwerken, hat sich heute das ätzende Lachen im allgemeinen Bewusstsein breitgemacht. Das trug auch wesentlich zu einem allgemeinen Verlust an Vertrauen, besonders zu jeder Art von Autorität – vor allem der Politik – bei.

Spott provoziert und zerstört auf billige Weise. Was drückt er letztlich aus, wenn nicht Frust und Schmerz? Wozu dieser Drang wehzutun und zu demütigen? Was sagt das über unsere eigenen Schwächen, unser Leiden, unsere Sünden aus? Wohl dass man sich in Enttäuschung, Neid, Verachtung, Zynismus, in Bosheit häuslich eingerichtet hat: Der Spott bringt leider nur Gefühle zum Ausdruck, die einen nicht voranbringen. Auch wenn er in galliger Eleganz daherkommt oder sich in Grobheiten suhlt – er ist ordinäre, zerstörerische Gewalttätigkeit.

All das riecht nach Schwefel. Der Widersacher ist nie weit weg, wenn es um Hohn, Demütigung, Stolz oder Faulheit geht. Ironie und Verhöhnung gehen einem viel leichter von der Hand als gesunder Humor. Daher auch ihr Erfolg in der Welt, in der das Primitive allzu leicht dem Talent den Rang abläuft. Ist es nicht viel einfacher, den anderen herabzusetzen, als selbst zu wachsen, leichter niederzureißen als aufzubauen?

„Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil in seinem Herzen Gutes ist; und ein böser Mensch bringt Böses hervor, weil in seinem Herzen Böses ist. Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund“ (Lk 6,45). Sag mir, wie du lachst und ich sage dir, wer du bist!

Die Art, wie wir über uns selbst lachen, über das, was wir erleben, und über die anderen, sagt viel aus über unser Herz und unser Denken. Wie armselig, wer nur auf Kosten anderer zu lachen vermag! Wenn wir eher über uns selbst als über andere lachen, über unsere kleinen Schwächen und unsere großen Missgriffe, beginnen wir von den Ereignissen, den Begegnungen und der Nabelbeschau Abstand zu nehmen. Glücklich, wer über sich selbst zu lachen vermag, es wird ihm nicht an Stoff zu Erheiterung mangeln.

Rechtes und fröhliches Lachen, schelmischer und respektvoller Humor sind Verbündete der barmherzigen Liebe – und Zeichen guter Gesundheit. Miteinander über das zu lachen, was wirklich komisch ist, lässt uns wachsen und führt uns zusammen. Humor macht uns menschlich. Er trägt dazu bei, dass wir demütiger, wahrhafter, einfacher, fröhlicher werden. Pflegen wir den gesunden, wohlwollenden, gerechten Humor. Er wird uns und unser Umfeld glücklicher machen.

Famille Chrétienne v.. 16.-22.2.19


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 stephanus2 1. Februar 2021 
 

Hallo, etwas zum Schmunzeln..

..vom unsterblichen Eugen Roth:
"Ein Mensch sagt, und ist stolz darauf
er geh' in seinen Pflichten auf.
Doch bald schon - nicht mehr ganz so munter -
geht er in seinen Pflichten unter..."
:-)


1
 
 Karlmaria 1. Februar 2021 

Unsere Freude ist in Gott und Maria

Wir sollen die Wahrheiten des Glaubens bezeugen. Aber immer so dass dadurch keiner angegriffen oder angeklagt wird. Jeder Christ sollte missionarisch sein. Überall und immer die Wahrheiten des Glaubens sagen ohne jemand angreifen oder anklagen. Wie es bei einer der wichtigsten Stellen im Alten Testament steht:
5 Mose 6
4 Höre, Israel! Jahwe, unser Gott, Jahwe ist einzig.
5 Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft.
6 Diese Worte, auf die ich dich heute verpflichte, sollen auf deinem Herzen geschrieben stehen.
7 Du sollst sie deinen Söhnen wiederholen. Du sollst von ihnen reden, wenn du zu Hause sitzt und wenn du auf der Straße gehst, wenn du dich schlafen legst und wenn du aufstehst.
8 Du sollst sie als Zeichen um das Handgelenk binden. Sie sollen zum Schmuck auf deiner Stirn werden.
9 Du sollst sie auf die Türpfosten deines Hauses und in deine Stadttore schreiben.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  4. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  5. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  6. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  7. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  8. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  9. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  10. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  11. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  12. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  13. Die Kirche bleibt der Welt fremd
  14. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  15. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz