Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Video vom Papst im Unterhemd bringt Vatikan in Verlegenheit
  2. Klerikalismus im Bistum Passau
  3. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  4. CDU-CSU-SPD-Regierung will Töten von ungeborenen Kinder durch die Krankenversicherung finanzieren
  5. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  6. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  7. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  8. Der verkleidete Menschenfreund
  9. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  10. Gott will, dass wir treu sind!“
  11. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  12. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  13. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  14. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  15. Historiker: Johannes Paul II. sollte "der Große" genannt werden

Vatikan ruft zu Dialog in Myanmar auf

15. Februar 2021 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vertreter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen, Erzbischof Jurkovic: Verantwortungsträger sollen sich in Dienst von Gemeinwohl, Menschen- und Bürgerrechten stellen und für Gerechtigkeit und Stabilität sorgen.


Vatikanstadt (kath.net/ KAP)

Der Vatikan hat zu einer friedlichen und raschen Beilegung der Spannungen in Myanmar aufgerufen. Jene, die die Verantwortung im Land hätten, müssten sich in den Dienst von Gemeinwohl, Menschen- und Bürgerrechten sowie sozialer Gerechtigkeit und Stabilität stellen, erklärte der Vertreter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen in Genf, Erzbischof Ivan Jurkovic, bei einer Sondersitzung des UN-Menschenrechtsrats zur Krise in Myanmar am Freitag in Genf. Konkrete Adressaten wie die Armeeführung nannte der Vatikandiplomat nicht.

Der Heilige Stuhl verfolge die Entwicklungen aufmerksam und mit "großer Besorgnis", sagte Jurkovic. Es gelte, alles beiseite zu räumen, was einem Dialog und dem "gegenseitigen Respekt der Menschenwürde" im Wege stehe. Ziel müsse ein harmonisches, demokratisches und friedliches Zusammenleben sein.


Nach dem Putsch vom 1. Februar gehen in Myanmar weiterhin Anhänger der entmachteten Regierung von Aung San Suu Kyi ungeachtet des harten Vorgehens des Militärs auf die Straße. Die stellvertretende UN-Hochkommissarin für Menschenrechte Nada al-Nashif lobte in Genf den Mut der Demonstranten. Der UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte in dem südostasiatischen Land, Tom Andrews, verlangte Sanktionen gegen die Militärführung. Auch das EU-Parlament in Straßburg rief zu mehr Druck auf die Armee und zu Sanktionen auf.

Indes stellen sich immer mehr Beobachter die Frage, warum das Militär überhaupt putschte, das dank einer von den Generälen maßgeschneiderten Verfassung ohnehin ein Staat im Staate ist. Der Armee sind ein Viertel der Parlamentssitze, ein Vizepräsident und das alleinige Sagen in den sicherheitsrelevanten Ministerien für Inneres, Verteidigung und Grenzschutz garantiert. Ein Grund könnte in der Rivalität zwischen Aung San Suu Kyi und Armeechef Min Aung Hlaing liegen, heißt es. Hlaing wolle sich und der Armee über seine Pensionierung im Juni hinaus langfristig die Macht sichern, während Suu Kyi Staatsrätin und damit Regierungschefin bleiben wolle.

Wie es weitergeht in Myanmar, ist offen. Beide Seiten scheinen derzeit Kompromisse eingehen zu wollen. Die Junta sucht gegenwärtig ihr Heil bei den Religionen des mehrheitlich buddhistischen Myanmar: Generäle der Division Rangun besuchten nach dem Putsch Kardinal Charles Bo, Erzbischof von Rangun. In Mandalay und Myitkyina, Hauptstadt des mehrheitlich christlichen Kachin, wurden Generäle in Kirchen gesehen, und in Myanmars Hauptstadt Naypyitaw beehrte Min Aung Hlaing ein buddhistisches Kloster mit seinem Besuch. Offenbar ergebnislos, wie die Aufrufe von Erzbischof Bo zum Widerstand gegen die Errichtung der Diktatur zeigen.

 

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine wichtige BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Video vom Papst im Unterhemd bringt Vatikan in Verlegenheit
  4. Klerikalismus im Bistum Passau
  5. CDU-CSU-SPD-Regierung will Töten von ungeborenen Kinder durch die Krankenversicherung finanzieren
  6. Der verkleidete Menschenfreund
  7. Eis für Papst Franziskus - "Kleine Sünden" im Krankenstand
  8. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  9. Historiker: Johannes Paul II. sollte "der Große" genannt werden
  10. Waren Zisterzienser die Inspiration für die Modeschöpferin Coco Chanel?
  11. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  12. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  13. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  14. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  15. Gott will, dass wir treu sind!“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz