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| Erzbischof Gänswein weiht Priester in Altötting10. Mai 2021 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen Priesterweihe von Pater Stephan Waxenberger SJM – Im Reisegepäck brachte er Kurienerzbischof persönliche Grüße des emeritierten Papstes Benedikt XVI. mit Altötting (kath.net/pm) Am Freitag, 7. Mai 2021, weihte Exzellenz Erzbischof Georg Gänswein aus dem Vatikan Pater Stephan Waxenberger SJM in der Basilika St. Anna in Altötting zum Priester. Am Samstag und Sonntag feierte der Neupriester seine ersten Gottesdienste in St. Georgen am Ybbsfelde und Blindenmarkt. Aber bis es so weit war, mussten viele Hindernisse aus dem Weg geräumt werden… Priesterweihen sind selten geworden. Ein Beruf als Auslaufmodell? Umso bemerkenswerter, wenn sich ein junger Mann ganz bewusst für diesen Weg entscheidet. Für einen langen Weg. Auch für Pater Stephan Waxenberger SJM, der am vergangenen Wochenende zum Priester geweiht wurde. Der Neupriester kommt gebürtig aus Landersdorf bei Dorfen in Oberbayern. Nach seiner Matura begann der heute 28jähige ein Studium zum Bauingenieur in München. In dieser Zeit hörte er immer deutlicher den Ruf Gottes in seinem Herzen. Er brach sein Studium ab und trat in die Ordensgemeinschaft der Diener Jesu und Mariens ein, die im Auhof in Blindenmarkt ihren Hauptsitz hat. Hier verbrachte Waxenberger seine Zeit als Seminarist. An der Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz erwarb er den akademischen Grad des Magisters in Theologie. Schon während Ausbildungszeit war er immer wieder in der Jugendarbeit tätig. Auf diese Weise blieb der heutige Priester auch als Seminarist in regem Kontakt mit der Jugend. Im letzten Jahr sammelte er als Diakon in der Pfarrei St. Anna in Blindenmarkt/Österreich erste seelsorgliche Erfahrungen. In der dortigen Pfarrei wird er auch nach seiner Priesterweihe als Pater und Kaplan tätig sein. Ursprünglich war die Priesterweihe im Stift St. Florian in Oberösterreich geplant. Doch wegen seiner bayrischen Wurzeln war mit vielen Gästen aus Deutschland zu rechnen. Darum wurde kurzfristig eine Verlegung notwendig und die Zeremonie fand nicht unter dem Patronat des Feuerwehrheiligen St. Florian statt, sondern am Marienwallfahrtsort Altötting in Bayern. Für die Weihe war eigens Exzellenz Erzbischof Georg Gänswein, Privatsekretär von Papst Benedikt XVI., aus Rom angereist. Im Reisegepäck brachte er persönliche Grüße des emeritierten Papstes mit: Grüße an die Muttergottes von Altötting, aber auch an den Weihekandidaten und alle versammelten Gläubigen, mit denen sich Papst Benedikt im Gebet verbunden wisse. Seine erste heilige Messe zelebrierte P. Stephan Waxenberger dann am folgenden Tag, Samstag 8. Mai, in St. Georgen am Ybbsfelde. Die Teilnahme war wegen den Corona-Maßnahmen beschränkt auf Mitglieder seiner Familie, seiner Ordensgemeinschaft und einige Bekannte - soweit die St. Georgener Pfarrkirche unter den momentanen Umständen Platz bot. Ortspfarrer P. Lorenz Pfaffenhuber begrüßt den Neupriester zu Beginn des Gottesdienstes. Man merkte dem "Priester-Neuling" seine Aufregung kaum an. In der Kirche war alles bestens vorbereitet und man spürte, wie der Neupriester mit ganzem Herzen „bei der Sache“ war. In der Festpredigt beschrieb P. Paul Schindele, Generalobere der SJM, den Primizianten als praktisch veranlagten Charakter, der "sich nicht so leicht unterkriegen lässt". Als er vor knapp 20 Jahren dem "kleinen Stephan" zum ersten Mal bei einem Zeltlager begegnet sei, sei ihm der überdimensionale Rucksack unvergessen in Erinnerung geblieben, den der kleine Pfadfinder damals tapfer durch Norwegen getragen habe. Aus Priester sei es nun seine Aufgabe, Christus nachzufolgen und Gott zu den Menschen zu tragen. Am Sonntag feierte P. Stephan Waxenberger seine erste heilige Messe in der Pfarre Blindenmarkt. Weil er dort zukünftig als Kaplan tätig sein wird, war absehbar, dass dieser Gottesdienst unter größerer Beteiligung der Gläubigen stattfinden würde. Eine Teilnahme war darum nur nach voriger Anmeldung möglich. In einer kurzweiligen Primizpredigt wies P. Hans-Peter Reiner unter Anspielung auf den Priestermangel darauf hin, die Gefahr, sich durch einen Priestervirus zu infizieren, läge in Österreich bei einem beruhigenden Inzidenzwert von acht. Der Pfarre gab er folgende Bitte mit auf den Weg: „Passt gut auf unseren Neupriester auf, aber verwöhnt ihn auch nicht!" Die Heimatprimiz von Pater Stephan Waxenberger wird am Sonntag, 16. Mai 2021 in Landersdorf bei Dorfen in Bayern stattfinden. Foto (c) Ordensgemeinschaft der Diener Jesu und Mariens Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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