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| ![]() "Die Visitation stellt einen Befreiungsschlag dar"31. Mai 2021 in Kommentar, 21 Lesermeinungen "Das kirchliche Verfahren dient der Wahrheitsfindung und der Herstellung von Rechtssicherheit. Darin liegt der wesentliche Unterschied zu den öffentlichen Vorverurteilungen" - Der Montagskick von Peter Winnemöller Rom (kath.net) Alles weitere wird man nun abwarten müssen. Ferner sollen auch der Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs durch den Erzbischofs von Hamburg, Stefan Heße, als auch durch die Weihbischöfe Dominikus Schwaderlapp und Ansgar Puff untersucht werden. Da der Erzbischof von Köln in einigen Punkten anderen Bischöfen voraus ist, zeigt der jetzige Fall in Köln, was andernorts ebenfalls zu erwarten sein wird. In München, Osnabrück oder Essen liegen beispielsweise noch gar keine Gutachten vor. Es gibt auch dort Kritik am Umgang der Ortsbischöfe mit sexuellem Missbrauch. Auch in Trier mutmaßen Insider noch so manchen längst nicht aufgearbeiteten Fall in den Archiven. Bleibt abzuwarten, was die jeweiligen Gutachter dort herausfinden. Köln könnte einen ganzen Reigen Apostolischer Visitationen eröffnen. Zudem wird man in Rom sicher sehr aufmerksam verfolgen, welche Bischöfe stehts die Weihe von Frauen fordern, eine massive Klerikalisierung von Laien betreiben oder lehrmäßige Irrtümer verbreiten. Während in Köln die Visitation von der Bischofskongregation durchgeführt wird, gibt es Anlass genug, andere Bistümer von der Glaubenskongregation visitieren zu lassen. Es ist natürlich ein Akt pastoraler Klugheit, nicht auf jede unsinnige Äußerung hin gleich mit der Inquisitionskeule zu antworten. Etwas Spielraum muss bleiben, die Endlichkeit der römischen Geduld mit Irrlehren sollte hingegen jedem klar sein. Wenn auch der synodale Weg von DBK und „ZdK“ sicher keine Früchte tragen wird, so wären die – auch von Bischöfen - verursachten lehrmäßigen Verwirrungen dieses Weges einer Untersuchung wert. Auch hier werden nicht etwa Scheiterhaufen errichtet werden, sondern man wird Gespräche führen, untersuchen, fragen, Erkenntnisse sammeln und zu Ergebnissen kommen, die dem Papst zu berichten sind. Entscheiden muss in der Kirche bei Konflikten am Ende immer der Papst. Es ist bekannt, dass Franziskus darin unberechenbar ist. Manche Dinge entscheidet er sehr schnell, andere lässt er sehr lange liegen. Selbst in Fragen der Lehre und des Rechts ist der gegenwärtige Pontifex immer wieder mal für eine Überraschung gut. Auch acht Jahre nach Beginn seines Pontifikats leben Priester immer noch zölibatär, gibt es keine Viri probati und nicht einmal näherungsweise einen Ansatz für ein Diakonat oder Priestertum der Frau. Das zu erwartende neue Strafrecht der Kirche wird in vielerlei Hinsicht deutlich präziser ausfallen, wie aus Fachkreisen zu hören ist. Es sollte sich niemand – auch nicht in Deutschland – zu sicher fühlen. Die Einführung beauftragter Katecheten war eine Überraschung und kann als gelungener Akt zur Stärkung der Laien angesehen werden. Man erkennt daran, dass Rom den Finger näher am Puls der Zeit hat als einige ahnen und andere befürchten. Was am Ende die Visitation für die betroffenen Erz- und Weihbischöfe bedeuten wird, wird sich zeigen müssen. Die – auch presseöffentlich - herbei geträumte Hinrichtung von Kardinal Woelki ist jedenfalls ausgefallen. Allen Beteiligten, nicht zuletzt den Visitatoren, kann man nur starke Nerven wünschen, denn man wird sie mit interessegeleiteten Anliegen überhäufen. Bei der Suche nach der Wahrheit – und nur darum geht es – sind Interessen völlig fehl am Platz.
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