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Video vom Papst im Unterhemd bringt Vatikan in Verlegenheit

vor 33 Stunden in Kommentar, 16 Lesermeinungen
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Erneuter spontaner Auftritt im Petersdom sorgt für Debatten im Netz und in Medien - Hintergrundbericht von Kathpress-Korrespondent Ludwig Ring-Eifel


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Die viralen Handy-Videos vom spontanen Ausflug, den Papst Franziskus am Donnerstag in den Petersdom machte, haben unterschiedlichste Reaktionen ausgelöst. Viele am Vatikan akkreditierten Medienvertreter versuchten zunächst, die Echtheit der von manchen als verstörend empfundenen Bilder zu überprüfen. Die Videos zeigen den Papst im Rollstuhl, in dunklen Hosen und im weißen Unterhemd mit langen Ärmeln, darüber eine gestreifte Decke. Der ihn schiebende Pfleger Massimiliano Strappetti trägt kein Sakko.

Die in den Videos zu sehenden Reaktionen der Menschen auf ihre überraschende Begegnung mit dem Kirchenoberhaupt sind unterschiedlich. Zunächst begegnet der Papst einem Buben und fragt ihn nach seinem Namen. Das Kind nennt seinen Namen, dann wird ihm der Papst ("Il Papa") vorgestellt. Der Bub reagiert mit dem Gruß: "Hi Papa" und geht weiter. Als Nächstes wird ein junges Paar mit einem Baby gezeigt. Der Vater mit dem Baby im Tragegurt kniet nieder, reicht dem Papst das Kind hin, der segnet es.

Vatikan zeigt die Bilder nicht

Die Nachrichtenagentur Reuters sicherte sich schließlich einige der Videos und verbreitete dazu die Nachricht, dass sich der Papst erstmals seit seiner Wahl in zivil gezeigt habe. Anders das vatikaneigene Online-Portal "Vatican News": Es zeigte die ungewöhnlichen Bilder nicht, sondern wählte ein Archivbild vom Sonntag. Es zeigt den Papst in seinem offiziellen weißen Gewand mit Kopfbedeckung, während er im Rollstuhl die Heilige Pforte des Petersdoms durchquert.


Dazu war zu lesen: "In einem schlichten Rollstuhl und mit einer Decke über den Beinen ließ sich das katholische Kirchenoberhaupt (...) zum Altar der Kathedra fahren. (...) Doch nur wenige Minuten genügten, um die über hundert Gläubigen, Restauratoren, Pilger und zufällig Anwesenden zu überraschen. (...) Pilgergruppen, Kinder, Restauratorinnen und Besucher strömten respektvoll zum Papst, um ihn zu sehen, ihn zu grüßen oder seinen Segen zu empfangen. Einige standen sogar Schlange, um ihm die Hand zu reichen oder ein Lächeln zu erhaschen. 'Die Emotionen waren so groß, dass ich vor lauter Tränen nicht mehr sehen und nicht einmal ein Foto machen konnte', schilderte Monsignore Valerio Di Palma, Domherr von St. Peter, gegenüber den vatikanischen Medien."

Bewunderung, Respekt und auch Empörung

Während Vatikanmedien die Emotionen und den Respekt betonten, spekulierten andere Medien über die Bedeutung des Überraschungsauftritts, der offenbar mit niemandem abgestimmt war. Die Journalistin Elisabetta Pique, die den Papst schon als Erzbischof in Buenos Aires kannte, erinnerte in der Zeitung "La Nacion" daran, dass der argentinische Kurienkardinal Victor Fenandez bereits kurz vor der Krankenhausentlassung des Papstes gesagt hatte, Franziskus werde demnächst noch für einige Überraschungen sorgen.

Und sie gab zu bedenken, der Papst habe sich zwar noch nie öffentlich ohne sein weißes Gewand gezeigt; aber auch früher schon habe er bei langen Flugreisen die weiße Soutane aus Bequemlichkeit ausgezogen - wovon es jedoch nie Bilder zu sehen gab. Das katholische Mediennetzwerk EWTN zeigte das viel diskutierte Video mit dem Untertitel: "Erstmals sah man ihn ohne sein päpstliches Gewand."

Kommentare von Nutzern im Netz reichten von Empörung ("Der Papst spielt Zivilist") bis hin zu Bewunderung und Respekt für das öffentliche Zeigen von Schwachheit und Menschlichkeit. So kommentierte die spanische Studentenvereinigung "Universitarios Catolicos" die umstrittenen Bilder auf X mit den Worten: "Beten wir für Papst Franziskus, der auch in Leid und Krankheit die Kirche und alle Gläubigen unterstützt."

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Seinsheim vor 19 Stunden 
 

Hier geht es nicht um textile Stilfragen, sondern um das Amtsverständnis

Ich bin verwundert, wie vielen Kommentatoren die tiefe Symbolik des geistlichen Gewandes gar nicht mehr bewusst ist. Es geht hier doch nicht um Stilfragen, sondern darum, inwiefern Franziskus sich überhaupt noch mit seinem Amt identifiziert. Benedikt und JP II hätten sich niemals ohne Soutane in der Öffentlichkeit gezeigt, weil sie ihr Amt ernst nahmen. Franziskus aber ist ja ohnehin auf dem besten Weg, eine neue säkulare Kirche zu schaffen. Warum also nicht auch ein "ziviles" Papsttum?


6
 
 Schillerlocke vor 23 Stunden 
 

Jeder Gebetswunsch sollte geachtet werden!

Auch der eines sehr gebrechlichen und sehr alten Papstes. Wer weiß denn, wie mühselig ihm derzeit das Anlegen der Amtskleidung ist? Wenn er da zu einem privaten Besuch sich in den Petersdom begibt, möge man bitte über seine Krankenkleidung hinwegsehen.


2
 
 Wirt1929 vor 24 Stunden 
 

Unwürdige Kleiderauswahl

Den heiligen Vater vollständig papstgerecht zu Kleiden wird wohl für ihn zu beschwerlich sein. Jedoch ihn so unwürdig gekleidet der Öffentlichkeit zu zeigen, zeugt von seinem schwachen Personalumfeld. Das er die Öffentlichkeit sucht ist gerade im heiligen Jahr von hoher Bedeutung und setzt ein positives Zeichen für viele Schwerstkranke in ähnlicher Situation. Die Würde seiner Person und seines hohen Amtes aber sollte in der Kleidung weder dem Spot noch der Erniedrigung ausgesetzt werden.


1
 
 rosenstaedter vor 26 Stunden 
 

Tochter oder Sohn vom Heiligen Vater Papst Franziskus segnen zu lassen

wer kann einen solchen Wunsch bei der zufälligen Begegnung im Petersdom nicht abschlagen!

"Bitte so wird euch gegeben"; Zitat aus dem Evangelium nach Matthäus!

"Lasset die Kinder zu mir kommen"; waren und sind für Papst Franziskus keine leeren Worte und so segnete er das Kind!

Im Gegensatz zu den Aposteln liessen die Begleiter und Wächter diesen Wunsch der Eltern entgegen mögliche Protokollfragen wahrwerden.


1
 
 Richelius vor 27 Stunden 
 

Der Papst ist ein alter, kranker Mann. Muss man sich da wirklich über die fehlende Soutane beschweren? Unter diesen Umständen stört mich das nicht.
Als er noch gesund war, hätte er aber Mozetta usw. tragen sollen.


3
 
 Cejazar vor 27 Stunden 
 

Man weiß nicht, was man von einem solchen Auftritt halten soll.

Ich befürchte, dass der Papst neben dem von Patroklos m. E. Treffend beschriebenen Charakter mit seinen 88 Jahren nicht mehr ganz die Folgen seines Handels abschätzen kann. Bei manch einem stellt sich in diesem hohen Alter leider eine gewisse Senilität ein.

Ich denke mal, wo der Papst den Wunsch geäußert hat, St. Peter zu besuchen, gerade niemand in der Nähe bzw. Willens war, um Ihn die Folgen dieses Auftrittes klar zu machen und ihn daran zu hindern - weder seine Ärzte und Pfleger, seine persönlichen Assistenten oder jemand von der Kurie.

Ich denke mal, dass man seitens der Kurie zukünftig solche Auftritte nach Möglichkeit unterbinden wird.


2
 
 Philosophus vor 27 Stunden 
 

Es wurde gesagt,

dass der Heilige Vater unter anderem vor der Tomba des Hl. Pius X. beten wollte. Dass er seine Gebete zu diesem heiligen Papst richtet ist erfreulich! Was interessieren mich da irgendwelche Äußerlichkeiten!


3
 
 Everard vor 28 Stunden 
 

Wenn es der Papst

Leger mag sollte er auf das Vorbild Leos XIII. seligen Angedenkens zurückgreifen, dieser trug privatim ganz besonders leicht gewirkte Soutanen, die kann man in Rom gewiss auch heute ohne Aufwand wieder herstellen.


2
 
 clavigo vor 29 Stunden 
 

- UNWÜRDIG -

that's not my pope - never


6
 
 Patroklos vor 31 Stunden 
 

Provokation?

@rosenstaedter
PF hätte jederzeit die Möglichkeit gehabt, außerhalb der Öffnungszeiten "den Altar in seiner (?) Kirche zu besuchen".
Aber seit Amtsantritt fällt jedem halbwegs unvoreingenommenen Beobachter seine Feindschaft gegen jede Form von Tradition und Herkommen auf, gepaart mit einen geradezu grotesken Anti- Intellektualismus und einer extremen Kulturferne.
Er hat seine Vorstellung von Kirche, die er mit allen Mitteln durchdrücken will, und er zeigt seine Verachtung für, sagen wir, eher konservative Formen des Kircheseins bei jeder Gelegenheit, auch in der Kleidung.
Das fing bei den schwarzen Schuhen an und geht nun bis zu diesem Auftritt im Unterhemd. Skandalös!


6
 
 Nescio vor 31 Stunden 
 

Danke, Heiliger Vater...

... für dieses Symbolbild ihres Pontifikats.


3
 
 anjali vor 32 Stunden 
 

@Rosenstaedter

Der Papst ist eben kein Privatperson. Der Petersdom ist ein öffentlicher Raum wo immer sehr viel fotografiert wird.Das weiss der Papst doch auch!! Er hat das bestimmt bewusst so gemacht.


4
 
 elmar69 vor 32 Stunden 
 

@rosenstaedter

Die Bilder sind an einem öffentlichen Ort entstanden, das hat nicht viel mit dem Unwesen von "Paparazzi" zu tun, die ja bekanntlich in den privaten Raum eindringen.

Dass da jemand filmt und die Bilder veröffentlicht, ist absolut erwartbar.

Hätte Franziskus ungesehen die Kathedrale besuchen wollen, hätte er das außerhalb der Öffnungszeiten problemlos erledigen können.

Ich denke, er wollte gesehen werden.

Das Outfit ist schon merkwürdig, hätte man besser anders wählen sollen.


5
 
 rosenstaedter vor 33 Stunden 
 

Mich irritiert die Respektlosigkeit private Bilder vom Heiligen Vater ins zu stellen

Beim Bilder ins Netz stellen müssen die Rechte der abgebildeten Personen streng beachtet werden.

Bilder von Privatpersonen dürfen nur mit schriftlicher Erlaubnis ins Netz gestellt werden.

Vorsicht muss man walten lassen wenn man jemanden im Altersheim besucht und Bilder schiesst, besonders nicht in den allgemeinzugänglichen Räumen, sondern auf den Stationen.

Der Heilige Vater hatte den Wunsch den Altar in seiner Kirche zu besuchen. Wer will Ihm diesen Wunsch argwöhnen.

Dass er auf seine "Dienstkleidung" mit dem notwendigen An- und wieder ausziehen verzichtete ist absolut nachvollziehbar.

Zugegeben, der Heilige Vater Papst Franziskus ist eine "Person der Öffentlichkeit"! Das bedeutet nicht, dass er von "Paparazzi" jederzeit fotografiert oder gefilmt werden darf!


1
 
 SpatzInDerHand vor 35 Stunden 

Irritierend!!!

Mich irritiert, dass der Papst auf seine "Dienstkleidung" verzichtet, in schwarzer Hose und in einem an an langärmliges Unterhemd erinnerndes Sweatshirt sich rumschieben lässt und eine Discounterdecke ihn notdürftig verhüllt! Mich stört seine Kleidung eminent - er ist mein Papst, nicht irgendein Oldtimer! Gleichzeitig stört mich die Sauerstoffbrille übrigens exakt null


6
 
 Tschuschke vor 35 Stunden 
 

peinlich,

peinlich!
Wolfgang Tschuschke, Pfr. i. R.


6
 

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