Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  2. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  3. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  4. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  5. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  6. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  7. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  8. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  9. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  10. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  11. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  12. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  13. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  14. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  15. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"

'Verniedlichung und Vertuschung'

14. Juli 2021 in Chronik, 15 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der katholische Psychiater Manfred Lütz behauptet im "Focus", dass die Attentäter von Würzburg, Frankfurt und Hanau wahrscheinlich an akuter Schizophrenie gelitten haben - Diese Ferndiagnose stößt auf heftigen Widerspruch bei den Lesern


Köln (kath.net)

Der katholische Psychiater Manfred Lütz behauptet in einem aktuellen Focus-Beitrag in einer Ferndiagnose, dass die Islamisten-Attentäter von Würzburg, Frankfurt und Hanau wahrscheinlich an akuter Schizophrenie gelitten haben. Dass es um Rassismus, Terrorismus und einem Integrationsproblem gehen sollte, hält er für eine  "abenteuerliche Fehleinschätzung". Lütz wirft Journalisten vor, dass diese "munter in die völlig falsche Richtung" rechierten. "Der Würzburger Täter hat mit einem Messer zugestochen und wohl „Allahu akbar“ gerufen – also muss er natürlich Terrorist und Islamist sein; er ist Flüchtling, also ist das Ganze natürlich ein Integrationsproblem, fremde Kultur, Sie wissen schon. Würde man sich genauer auskennen, wüsste man, dass Schizophrenie kulturübergreifend etwa ein Prozent der Bevölkerung betrifft, also in Deutschland und Somalia gleichermaßen.", schreibt Lütz.


Ein katholische Psychiater aus Deutschland, der namentlich nicht genannt werden möchte, meinte zu den Lütz-Aussagen am Dienstag: "Selbst wenn Lütz mit seiner Diagnose recht haben sollte stellt sich doch die Frage, warum christliche Schizophrene nicht im Namen Jesu Leute abstechen, während muslimische Schizophrene im Namen Allahs das tun. Die Friedfertigkeit Jesu hat sich so tief in unser kollektives Bewusstsein eingebrannt, dass sein Name bei Gewaltakten, selbst in der Psychose nicht fällt während sich umgekehrt die Gewaltbereitschaft im Namen Allahs so tief in das kollektive Bewusstsein der Muslime eingegraben hat, dass der Name Allahs bei Gewalttaten angerufen wird; ganz abgesehen davon, dass diese Gewalttat von Würzburg ein spezifisch islamistisches Gepräge hatte, also auch das Wie der Tat auf eine Schablone zurückgeht, die in der Psychose bedient wird."

Die Einschätzung von Lütz wird auch von den FOCUS-Lesern heftig kritisiert. "Na bitte, da haben wir endlich die ultimative Erklärung. Vielen Dank. Ah, eine Frage: wie oft haben sich den Psychater wie sie geirrt?", schreibt Rosemarie Müller. Reiner Laborenz schreibt: "Die versuchte Reimwaschung eines Mörders.Ich interpretiere diesen Psychiater folgendermaßen: Wir lassen also ungeprüft und ungebremst Psychopaten und somit potentielle Mörder ins Land. Danke Herr Psychiater für diese aufschlussreiche Erkenntnis." "Verniedlichung und Vertuschung. Traurig, dass auch der Focus dabei mit macht. Natürlich sind alle Islam Terroristen psychisch gestört. Wer käme sonst auf solche Verbrechen. Doch Verbrecher haben wir genug in Deutschland.", schreibt Renate Lange. Justus Bentz schreibt: "Hat der gute Mann den Täter von Würzburg gesprochen oder gesehen? Nein, wie kann er sich dann ein Urteil dazu erlauben. Weltfremd. Und Vanessa Schmidt schreibt. "Für mich klingt das nach klassischen Täterschutz und den Versuch, religiösen Motive mit psychischen Problemen zu rechtfertigen."


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  2. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  3. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  4. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  5. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  6. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  7. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  8. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  9. Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt
  10. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  11. Der Volkspapst – Was bleibt vom Franziskus-Pontifikat?
  12. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
  13. Franziskus' letzte Stunden: Papst starb ohne sichtbare Leiden
  14. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  15. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz