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Slowakei: Impfpflicht für Papstbesuch war offenbar Bedingung des Staates

30. August 2021 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
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Viele slowakische Katholiken sind nach den lang anhaltenden staatlichen Messverboten misstrauisch gegenüber der Regierung. Im benachbarten Ungarn ist die politische Situation eine ganz andere.


Bratislava (kath.net/Catholic News Agency/mk) Der Slowakei-Besuch von Papst Franziskus rückt heran – und gleichzeitig wachsen die politischen Spannungen und der Widerstand rund um den Corona-Impfstoff. Die slowakische Bischofskonferenz hat in Abstimmung mit der Regierung festgelegt, dass nur vollständig geimpfte Personen an den Veranstaltungen mit Papst Franziskus teilnehmen dürfen. Die Slowakei weist aktuell eine der geringsten Impfraten in Europa auf, nur etwa die Hälfte der Bevölkerung hat zumindest eine Dosis erhalten. Zuletzt gingen viele Menschen demonstrieren, auch weil in der Politik Stimmen laut wurden, die eine „1G-Regel“ verlangten (nur Geimpfte hätten den Zugang etwa zu Gastronomie oder Kinos).


Der Sprecher der slowakischen Bischofskonferenz, Martin Kramara, gibt zu, dass mit der Impfpflicht Probleme zu erwarten gewesen seien. Diese Beschränkung sei eine „Bedingung des Staates“ gewesen, die nicht die Bischöfe erfunden hätten. Die Alternative wäre gewesen, jede Veranstaltung auf 1000 Teilnehmer zu begrenzen. Auf eine von den Bischöfen vorgeschlagene 3G-Regel habe sich die Regierung nicht einlassen wollen.

Viele Katholiken in der Slowakei seien misstrauisch, weil der Staat während der Pandemie das Leben der Kirche sehr lange kontrolliert habe, heilige Messen seien fast ein halbes Jahr verboten gewesen, meint Andrej Krekáč, ein slowakischer Priester. Da die Impfpflicht nun wieder vom Staat komme, würden sich viele dagegen sträuben. Er verwies zur Verteidigung der Bischöfe aber auch darauf, dass der Papst nicht jedes Land besuchen würde: es sei etwas Besonderes, dass Franziskus gerade die Slowakei als kleines Land ausgewählt habe.

Im benachbarten Ungarn ist die politische Situation übrigens eine ganz andere: hier hat es niemals staatliche Messverbote gegeben, und die Regierung hat extra für den Eucharistischen Kongress eine Ausnahme von den staatlichen Corona-Vorschriften gemacht, sodass eine Teilnahme ohne Beschränkungen wie 3G-Regel oder Maskenpflicht möglich ist.

Der Papst wird am 12. September nach seinem Besuch in Budapest nach Bratislava fahren und dort an einem ökumenischen Treffen sowie (am nächsten Tag) mehreren Zusammenkünften mit verschiedenen Politikern teilnehmen. Am 14. September wird er im Osten der Slowakei, in Prešov, die göttliche Liturgie im byzantinischen Ritus feiern, und in Košice die lokale Roma-Gemeinschaft treffen. Am letzten Tag wird der Papst die Messe beim Nationalheiligtum der Basilika von den Sieben Schmerzen Mariens in Šaštín feiern.


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