Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  2. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  3. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  4. "Die Macht der Dummheit"
  5. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  6. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  7. CSU-geführtes Innenministerium finanziert NGOs, die gegen Merz demonstrieren
  8. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  9. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  10. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  11. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  12. US-Kardinal Burke verurteilt gefälschte Videos mit angeblicher Papstkritik
  13. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  14. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!
  15. Wird der Menschensohn den Glauben finden? Der Glaube, der bleibt. Die neuen Heiligen der Hoffnung

Mexiko: Hunderttausende marschierten landesweit gegen Abtreibung

5. Oktober 2021 in Prolife, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kirche und andere Organisationen hatten nach Höchstgericht-Entscheid zu Demonstrationen "Für die Frauen und für das Leben" aufgerufen - Veranstaltungen in über 70 Städten - VIDEO: Agression gegen Kirchen in Mexico


Mexiko-Stadt (kath.net/KAP) Als starkes Zeichen für Lebensschutz und gegen jüngste Gerichtsentscheide zum Schwangerschaftsabbruch haben am Sonntag zeitgleich in 70 Städten Mexikos Protestmärsche unter dem Motto "Für die Frauen und für das Leben" stattgefunden. Den Organisatoren zufolge beteiligten sich über eine Million Menschen mit blauen Halstüchern an den Umzügen, davon alleine in der Hauptstadt Mexiko-Stadt mehr als 100.000, berichtete das kirchliche Portal desdelafe.mx (Sonntag Ortszeit). Die friedlich verlaufenden Demonstrationen waren von einem zivilgesellschaftlichen Bündnis organisiert und von der mexikanischen Bischofskonferenz unterstützt worden.

Die Bischöfe unterstrichen in einer am Sonntag veröffentlichten Erklärung, das Gefängnis biete keine Lösung für Frauen, die abgetrieben haben, da sie dadurch nur erneut zum Opfer würden. Dennoch sei es bedauerlich, dass "der Oberste Gerichtshof sich angesichts des Dilemmas, die abtreibende Frau nicht zu kriminalisieren und das Leben des ungeborenen Kindes zu schützen, dafür entschieden hat, letzteres zu verwerfen, ohne sich um den Schutz beider zu bemühen". Hintergrund war eine Serie von Entscheidungen der Verfassungsrichter Anfang September.


Darin wurden sowohl die Strafbarkeit von Abtreibungen in einem Bundesstaat als auch ein Passus, der in einem weiteren Bundesstaat den Schutz menschlichen Lebens auch auf Ungeborene von der Empfängnis an bezog, als verfassungswidrig bezeichnet. Die Urteile dürften sich auf ähnlich formulierte Gesetze in weiteren Bundesstaaten Mexikos auswirken, wo Abtreibungen bisher teils nur nach Vergewaltigung gestattet waren. In einem weiteren Urteil erklärten die Höchstrichter mit Blick auf Abtreibungen auch die Verweigerung medizinischer Dienstleistungen aus Gewissensgründen für unzulässig. "Die Abtreibung löst keines unserer Probleme, sondern bringt uns in eine noch verwundbarere Situation", hieß es in einem Manifest, das in der Hauptstadt am Ende des auf der Hauptverkehrsstraße Paseo de la Reforma bis zum Engel der Unabhängigkeit verlaufenden Marsches verlesen wurde.

Gefordert wurde darin "ein Mexiko, das Frauen barmherzig aufnimmt, auch Frauen, die zur Abtreibung gedrängt wurden, und das dem Leben des Kindes von der Empfängnis an und während seines gesamten Lebens, vor und nach der Geburt, den vollen Schutz des Gesetzes gewährt. Wir wollen Lebensentscheidungen für die Mutter und ihr Kind und Gewissensfreiheit für die Ärzte." Spaltungen müssten überwunden und die Kräfte für ein vereintes Mexiko, das "nicht zwischen Leben und Tod geteilt ist", gebündelt werden, so der Text des Manifests weiter. Dem Gesetz gelte es Respekt zu zollen, doch dürfe dieses Gesetz nicht dazu benutzt werden, "den Schwächsten das Leben zu nehmen".

Vorgeschlagen wurde auch ein "Bündnis zugunsten der Frauen und des Lebens", zu dem alle Teile der Gesellschaft eingeladen seien. Vergangenen Dienstag hatte es in Mexiko im Rahmen eines globalen Aktionstages auch Proteste für einen uneingeschränkten Zugang zu Abtreibung gegeben, bei denen es zu gewalttätigen Ausschreitungen kam. Videoaufnahmen zeigen, wie vermummte Frauen Verkehrsampeln, Straßenschilder, Gebäude mit Graffitis besprühten und auch gegen Gläubige, die einen lebendigen Schutzwall vor Kirchen bildeten, vorgingen. Allein in Mexiko-Stadt gab es dabei 37 Verletzte, darunter 27 Polizeibeamte, einen Beamten des Regierungssekretariats und neun Zivilisten.

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten

 

VIDEO: Unfassbare Aggressionen der Abtreibungsbefürworter gegen die Kirche in Mexiko


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. "Die Macht der Dummheit"
  2. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  3. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  4. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  5. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  6. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  7. Island-Reise - Sommer 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  8. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  9. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  10. Die Entdeckung der Ewigkeit: Vom Leben auf Erden und dem Himmel darüber!
  11. „Man wird dir nie verzeihen, was du für die Kirche getan hast“
  12. Finnischer Schauspieler wird neuer "Jesus" bei Gibson-Film
  13. Wird der Menschensohn den Glauben finden? Der Glaube, der bleibt. Die neuen Heiligen der Hoffnung
  14. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!
  15. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz