Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  2. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  3. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  4. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  5. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  6. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  7. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  8. „Catholic priest. Ask me anything”
  9. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  10. Frankreich: Comeback der Beichte?
  11. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  12. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  13. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  14. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  15. Die Morgenröte ohne Schatten

Christus – wahrer König des Universums

21. November 2021 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: nicht mit Zeichen der Macht, sondern mit der Macht der Zeichen. Ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz, letzter Sonntag i „Jahreskreis“,  Hochfest Christkönig: „Es gibt die Wahrheit, die mehr ist als die Summe aller Wahrheiten. Sie ist größer als wir, wir können nur an ihr teilhaben, indem wir in sie eintreten; sie ist der Raum der größeren Wirklichkeit, sie macht uns frei. Es ist die Wahrheit Gottes, die Helle seiner Heiligkeit, die Macht seiner Treue. Die Wahrheit ist sichtbar erschienen: Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“ (Schott).

Das Evangelium der heutigen Liturgie, des letzten Sonntags des Kirchenjahres, gipfelt in einer Aussage Jesu, der sagt: „Ich bin ein König“ (Joh 18,37). Er spriche diese Worte vor Pilatus aus, während die Menge danachschreie, ihn zum Tode zu verurteilen. Die entscheidende Stunde sei gekommen. Zuvor gabe Jesus nicht gewollt, dass das Volk ihn als König bejuble: „wir erinnern uns an die Zeit nach der Vermehrung der Brote und Fische, als er sich allein zum Beten zurückgezogen hatte (vgl. Joh 6,14-15)“.

Das Königtum Jesu unterscheide sich nämlich deutlich vom weltlichen Königtum. „Mein Königtum“, sage er zu Pilatus, „ist nicht von dieser Welt“ (Joh 18,36). Er sei nicht gekommen, um zu herrschen, sondern um zu dienen. Er komme nicht mit Zeichen der Macht, sondern mit der Macht der Zeichen. Er sei nicht mit kostbaren Insignien bekleidet, sondern sei nackt am Kreuz.


Gerade in der Inschrift auf dem Kreuz werde Jesus als „König“ bezeichnet (vgl. Joh 19,19). Sein Königtum „ist wahrlich jenseits menschlicher Parameter! Man könnte sagen, er ist nicht König wie andere, aber er ist König für andere. Erinnern wir uns: Christus sagt vor Pilatus in dem Moment, dass er König ist, in dem die Menge gegen ihn ist, während sie, als sie ihm folgte und ihn bejubelte, auf Distanz gegangen war“.

Mit anderen Worten: Jesus erweise sich als Souverän, frei von dem Wunsch nach Ruhm und irdischer Ehre. Und wir, so der Papst: „fragen wir uns: wissen wir, wie wir ihn darin nachahmen können? Wissen wir, wie wir unsere Neigung beherrschen können, ständig begehrt und anerkannt zu werden, oder tun wir alles, um von anderen geschätzt zu werden? Zählt bei dem, was wir tun, insbesondere bei unseren christlichen Bemühungen, der Beifall oder der Dienst?“.

Jesus verzichte nicht nur auf jegliches Streben nach irdischer Größe, er befreie und mache auch die Herzen derer souverän, die ihm folgten. Er befreie uns von der Unterwerfung unter das Böse. Sein Reich sei befreiend, „es hat nichts Unterdrückendes an sich“. Er behandle jeden Jünger wie einen Freund, nicht wie einen Untertan. Obwohl Christus über allen Herrschern stehe, ziehe er keine Trennlinien zwischen sich und den anderen, sondern wünsche sich Brüder, mit denen er seine Freude teilen könne (vgl. Joh 15,11).

Wenn man ihm nachfolge, verliere man nicht, sondern gewinne an Würde. Denn „Christus will keine Knechtschaft um sich haben, sondern freie Menschen“. Franziskus fragte sich: „woher kommt die Freiheit Jesu? Wir entdecken dies, indem wir auf seine Aussage vor Pilatus zurückgehen: ‚ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege’ (Joh 18,37)“.

Die Freiheit Jesu komme aus der Wahrheit. Es sei seine Wahrheit, die uns frei mache. Aber die Wahrheit Jesu „ist nicht eine Idee, etwas Abstraktes: sie ist eine Realität, er selbst ist es, der die Wahrheit in uns schafft, er befreit uns von den Fiktionen und Unwahrheiten, die wir in uns tragen“.

Indem wir mit Jesus zusammen seien, würden wir wahrhaftig. Das Leben eines Christen sei kein Schauspiel, bei dem man die Maske tragen könne, die einem am besten passe. Denn wenn Jesus im Herzen regiere, befreie er es von Heuchelei, von Ausflüchten, von Doppelzüngigkeit. Der beste Beweis dafür, dass Christus unser König sei, sei die Loslösung von dem, was das Leben verunreinige, es zweideutig, undurchsichtig und traurig mache. Natürlich müssten wir uns immer mit unseren Grenzen und Schwächen abfinden: „wir sind alle Sünder. Aber wenn wir unter der Herrschaft Jesu leben, werden wir nicht korrupt, falsch und neigen nicht dazu, die Wahrheit zu verbergen. Man führt kein Doppelleben“.

„Möge die Gottesmutter uns helfen“, so der Papst abschließend, „jeden Tag die Wahrheit Jesu, des Königs des Universums, zu suchen, der uns aus der irdischen Sklaverei befreit und uns lehrt, unsere Laster zu beherrschen“.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  4. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  5. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  6. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  7. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  8. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  9. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  10. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  11. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  12. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  13. „Catholic priest. Ask me anything”
  14. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  15. Wie „Der Herr der Ringe“ das liturgische Jahr widerspiegelt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz